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08.06.2009, 21:07

Was darf man denn nicht als unter 16-Jähriger, was du als über-16 jähriger darfst. Mir fällt so direkt nur Wählen und ggf Autofahren ein, wobei letzteres sogar schon ab 16 1/2 mit dem Fahrlehrer gemacht werden darf.
Du darfst kaufen/verkaufen, darfst ein Gewerbe anmelden, heiraten, Sex haben etc. Das meiste zwar nur mit genehmigung der Eltern, aber das könnte man ja auch so mit der Wahl machen.

22

08.06.2009, 21:16

Frag mal die Leute in meiner Berufsschulklasse, die selbst für eine Exkursion ins Theater noch einen Zettel bringen müssen, auf dem die Eltern das erlauben.

Ist das ein gute Beispiel? Natürlich ist das, von dir erwähnte, möglich, aber es ist nicht die Regel. Wer unter 18 ist, der hat einen Vormund, das heißt man ist nicht mündig. Wenn, dann muss auch das geändert werden.



23

08.06.2009, 22:05

Wieso? Dann könnte man es ja zumindest so einrichten, dass Wählen darf, wer die Erlaubnis hat. Dann wäre es zumindest auf gleichem Stand.

24

08.06.2009, 22:11

Und wenn den Eltern deine Meinung nicht passt, darfst du nicht. Das funktioniert so leider nicht auf gerechte weise.



25

08.06.2009, 22:17

Und? Ist doch überall so derzeit? Aber immer noch besser als ein generelles Verbot.

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08.06.2009, 22:21

Nein, weil dadurch nur die Parteien mehr Stimmen bekommen, die die Eltern gut finden, das ist so als dürfe man doppelt wählen und die Anderen nicht.



27

08.06.2009, 22:25

Die Jugendlichen müssen doch nicht unbedingt mit ihren Eltern über ihr Wahlen sprechen? Und auch sonst finde ich es sehr pauschalisierend davon auszugehen, die Eltern würden auf Grund der Partei-Wahl ihr Schützlinge ihnen das wählen verbieten oder erlauben.

28

08.06.2009, 22:31

Entweder man kann ganz selbst entscheiden, oder gar nicht. Entweder man ist selbstständig und frei, oder nicht. Dazwischen gibt es nichts sinnvolles.

Natürlich würden es nicht pauschal alle Eltern machen, aber es ist möglich und darum ab zu lehnen.



29

08.06.2009, 22:33

Aber genau das was in deiner ersten Zeile steht, ist doch derzeit überall so? Die Beispiele stehen ja oben.

_Angelus_

Herold der Geistesgabe

Beiträge: 760

Wohnort: Bei Rendsburg

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30

08.06.2009, 22:36

Also 18 finde ich schon früh genug. Wirklich.
Mit 16 würden die aller meisten Jugendlichen nur von ihrem Wahlrecht gebrauch machen, weil Mamma und Papa ihnen gleich beibringen wie wichtig es ist wählen zu gehen. Weil der kleene Sohnemann ohnehin nur die Parteien kennt die der Papa immer beführwortet, werden auch nur die gewählt. Aus jucks und tollerei oder um später vor den Kameraden im dörflichen Neonazi-Sauftreff angeben zu können, gibts dann NPD als Zweitstimme. Suppi.

Ich selber habe erst mit 19-20 angefangen mich allmählich für Politik zu interessieren. Je mehr ich darüber gelernt habe, desto mehr verschwand mein Wissenshunger auch wieder. Aktuelle Geschehnisse bekomme ich genauso mit wie alle anderen, aber ich muss mir immer auf die Finger hauen wenn ich mich dabei erwische tatsächlich über das nachzudenken was die Politiker da eigentlich machen.

Naja seis drum. Ich denke auch 18 ist früh genug, und die Idee mit dem Wahl-kompetenz-Zertifikat sehr gut.

Gruß
Angelus

31

08.06.2009, 23:08

Aktuelle Geschehnisse bekomme ich genauso mit wie alle anderen, aber ich muss mir immer auf die Finger hauen wenn ich mich dabei erwische tatsächlich über das nachzudenken was die Politiker da eigentlich machen.
Und was is daran so schlimm? o.O

Natürlich würden es nicht pauschal alle Eltern machen, aber es ist möglich und darum ab zu lehnen.
Ok, dann darf keiner mehr wählen. Ich kann zwar nich pauschalisieren, dass alle Chefs einzelne Angestellte unter Druck setzen oder anderweitig anhalten, ´ne bestimmte Partei zu wählen, aber es is möglich.
Weißt du eigentlich, was du da sagst? Überdenk den Satz bitte nochmal.

Nein, weil dadurch nur die Parteien mehr Stimmen bekommen, die die Eltern gut finden, das ist so als dürfe man doppelt wählen und die Anderen nicht.

Wer sagt´n, dass derjenige auch wirklich so wählt? ;)

Aber grundsätzlich haste Recht, diese Erlaubnis-Regelung könnte auch zu sowas führen. Dann allerdings müsste man mit Aufklärung gegen halten, den Leuten klar machen, dass die Eltern nicht bestimmen dürfen, was man wählen darf und was nich.
Aber eine Erlaubnis-Regelung wär schon dann hinfällig, sobal man das als Grundrecht einführt. Und als solche braucht´s naturgemäß keine elterliche Erlaubnis mehr.

Du sagst, man darf dies nich, weil man auch jenes nich darf. Dieser Negativvergleich begründest du lediglich damit, dass die Eltern Zustimmung oder Ablehnung erteilen können. Das is fadenscheinig, denn Fakt is, dass die Jugendlichen das alles per Gesetz dürfen. Dieses "Elternrecht" (ich nenn´s mal so) is nur dazu da, die Kinder vor schädlichen fremden Einflüssen zu schützen oder die eigene Erziehung durchzusetzen. Frag mal, warum so´n Zettel mitgebracht werden musste. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dabei erzieherische Gründe (oder auch religiöse) ´ne Rolle spielen. Nicht aber der fehlende Glauben in die Verantwortung der "Kinder".
Überhaupt is das mit den Kindern ´n riesen Problem. Die Gesellschaft verlangt von der Jugend, immer früher erwachsen zu werden, immer früher Verantwortung zu übernehmen. Gleichzeitig, versucht man sie, in ihren Rechten klein zu halten. Was soll das? Entweder man überträgt ihnen mehr Verantwortung oder behandelt sie wie Kinder, bis sie 18 sind! Ein Zwischenweg is da nich drin. Genauso wie du sagtest.
Wenn die Gesellschaft will, dass die "Kinder" früher erwachsen werden, sollen sie ihnen verdammt nochmal auch mehr Rechte und Pflichten einräumen.
Wir müssen [...] der Versuchung widerstehen, ein Geflecht von Gesetzen herzustellen, hinter dem eines Tages die Freiheit unsichtbar wird. - Helmut Schmidt[/size]

32

08.06.2009, 23:33

Ok, dann darf keiner mehr wählen. Ich kann zwar nich pauschalisieren, dass alle Chefs einzelne Angestellte unter Druck setzen oder anderweitig anhalten, ´ne bestimmte Partei zu wählen, aber es is möglich.
Weißt du eigentlich, was du da sagst? Überdenk den Satz bitte nochmal.
Das ist kein Vergleich, weil der Chef dir nicht verbieten kann zu wählen.


Du brauchst mich auch nicht beleidigen.



33

09.06.2009, 00:10

Wer beleidigt dich denn hier?

34

09.06.2009, 00:12

Wer beleidigt dich denn hier?
Wenn mir jemand unterstellt, ich wüsste nicht was ich sage, ist das für mich beleidigend, muss ja nicht für jeden so sein.



35

09.06.2009, 09:53

Weiß zwar nich, wie sowas beleidigend sein kann, weil du das leicht hättest widerlegen können. Aber wenn´s so schlimm is, nehm ich´s zurück. Tut mir leid.

Dein Chef kann´s dir nich verbieten, ja, das können die Eltern eigentlich auch nich.
Aber er kann Untergebene trotzdem unter Druck setzen. Schau dir die letzten Monate an. Befindet sich immer noch ´ne Menge Eiter in den Chefetagen, da bin ich mir sicher.
Wir müssen [...] der Versuchung widerstehen, ein Geflecht von Gesetzen herzustellen, hinter dem eines Tages die Freiheit unsichtbar wird. - Helmut Schmidt[/size]

36

09.06.2009, 16:22

Dein Chef kann´s dir nich verbieten, ja, das können die Eltern eigentlich auch nich.
Wenn du dich nicht an der Diskussion beteiligen willst du einen eigenen Diskussionsstamm eröffnest, musst du Bescheid geben.



37

09.06.2009, 16:38

Hä? Entweder haste falsch zitiert oder komisch formuliert. Versteh dich grad nich.
Wir müssen [...] der Versuchung widerstehen, ein Geflecht von Gesetzen herzustellen, hinter dem eines Tages die Freiheit unsichtbar wird. - Helmut Schmidt[/size]

Velteia

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38

09.06.2009, 17:41

also ich bin 15 (fehlt aber nicht mehr viel xD) und mehr oder weniger politisch interessiert...und mit dem meisten unzufrieden...

ich stimme zwar für ein wahlrecht ab 16, würde dieses aber nicht gebrauchen, da - aus meiner sicht - jede partei an irgenteinem punkt falsch liegt =(

...Nobody is perfect... aber wers nicht kann, solls sein lassen...
Alles was deine Augen sehen mögen ist wertlos, wenn dein Herz blind ist...

39

10.06.2009, 13:39

Also falsch oder richtig kannste in der Politik so gut wie nie sagen. Die unterschiedlichen Parteien haben unterschiedliche Herangehensweisen an bestimmte Probleme. Ziel is immer die Lösung eines Problems, die Bewältigung einer Herausforderung.
Und du als Wähler musst eben entscheiden, welche Partei mit welchen Lösungsansätzen für die verschiedenen Probleme deiner Auffassung am nächsten kommt. Eine andere Möglichkeit als Wähler haste nich. Zumindest wenn wir von den großen Parteien (SPD, CDU, FDP, Grüne, Linke) sprechen.
Bist du mit all diesen gänzlich unzufrieden kannste immer noch aus Protest eine kleine Partei wählen. Alle Parteien bekommen Geld für jede Stimme. Das brauchen v.a. die kleinen Parteien. Und bei den großen macht´s sich bemerkbar, wenn die %e von ihnen sinken. Dann denken die auch ´n bischen um.
Oder du gründest ´ne eigene Partei. :P

Aber gar nich wählen is ´n Fehler, weil das ändert erst recht nix an der Situation und lässt im Verhältnis Parteien stärker werden, die du gar nich willst.
Du hast eh noch Zeit, weil du noch nich wahlberechtigt bist (so oder so). Aber die Einstellung halt ich trotzdem nich für gut, das will ich damit sagen.
Wir müssen [...] der Versuchung widerstehen, ein Geflecht von Gesetzen herzustellen, hinter dem eines Tages die Freiheit unsichtbar wird. - Helmut Schmidt[/size]

40

10.06.2009, 16:06

Wahlrecht ab 16: Ja.

In dieser Bevölkerungsgruppe befinden sich auch politisch interessierte Menschen, bei denen das Absprechen des Wahlrechts meiner Meinung nach fast schon an Diskriminierung grenzt.
Warum? Es werden immer die gleichen Begründungen geliefert: zu unerfahren, zu weit den radikalen Parteien hingezogen, nich politik-interessiert und Irgendwas-Wähler. Aber mal ehrlich: Genau diese Symptome finden sich in allen Altersklasen.
Es gibt genug Leute jenseits der 25, die radikale Parteien wählen, es gibt genauso viele, wenn nich noch mehr Politik-Uninteressierte. Und Stammwähler, die aus Gewohnheit und ohne Nachzudenken jedes Mal die selbe Partei wählen gibt´s genauso dort wie auch Leute, die einfach Wahllotto spielen, indem sie sich mal schnell das Wahlprogramm angucken.
Jedes Argument lässt sich auch auf ältere Wählerschichten anwenden.
Nehmt euch mal ´n bischen Zeit und schaut euch die Wahlstatistiken der Zeit an. Ich verweise vor allem auf Alter und Bildungsstand, weil die Berufsgruppen überraschend durchmischt sind.


Hmm gut klingt einleuchtend, aber denkst du nicht, dass man dieses Desinteresse, Wahllotto, wie du treffend sagst, usw. bekämpfen sollte? Das Wahlalter zu senken wäre dazu meiner Meinung nicht die richtige Lösung. Im Gegenteil, das würde die Anzahl derer erhöhen, deren Desitneresse es zu bekämpfen gibt.


Bleibt als letztes Argument die sog. Unerfahrenheit. Aber ich behaupte, dass die Stimme eines politisch Interessieren 16jährigen "wertvoller" is als die eines 40jährigen Stammwählers.
Ich meine, dass es sogar dazu beitragen könnte, in Jugendlichen früher Interesse für Politik zu wecken. Vielleicht könnte man sie daher auch noch in der Schule leichter da heran führen. Stattdessen heißt es plötzlich für einen ehem. Haupt- oder Realschüler, die schon seit Jahren aus der Schule raus sind, "du bist 18, du kannst (und sollst) wählen." [/qoute]

Auch das leuchtet mir ein, aber ich denke man sollte das polit. Interesse der Jüngeren anders wecken. In dem Moment, in dem Schüler in der Schule über das aktuelle polit. Geschehen informiert werden und sich eine Meinung darüber bilden, kann man mit mir über das Herabsetzen des Wahlalters auf einer andren Ebene diskutieren, aber das ist im Moment nicht der Fall. Im Moment würdest du die Stimme dieses einen polit. interessierten 16jährigen mit geschätzten 10 Stimmen von absolut desinteressierten 16jährigen erkaufen.

Ich hab jetzt auch nicht die Lösung parat, wie man die Menschen dazu bringt sich mit Politik zu beschäftigen, aber ich bin einfach nicht der Meinung, dass es im Moment richtig wäre das Wahlalter zu senken. Bin mal auf deine Antwort gespannt...
Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben, aber du kannst dem Tag mehr Leben geben