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Kuschelkissen

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1

21.04.2009, 15:18

Namenloser Prolog...

Hai ihr mehr oder weniger Kreativen :D

Vor ungefähr 2-3 Jahren, kam ich dank einer Freundin, die einen Roman verfasst hat, selbst auf den Gedanken zu schreiben. Ich hatte viele Ideen und nach ~1 Woche Arbeit entstand dieser Anfang von... ja was es dann mal werden sollte weiß ich nichtmehr... ich habe die Lust zu schnell wieder verloren.

Nunja das Ganze verstaubte nun lange Zeit in meinen Ordnern und ich kam heute auf die Idee es mal wieder hervorzuholen, durchzulesen und vllt. sogar irgendwann weiterzuschreiben.

Aber macht euch doch bitte selbst mal ein Urteil. Bin sehr offen für Anregungen, Kritik und Rechtschreibflames...


Der Wald um sie herum verging in einem Flammenmeer. Das Laub krümmte sich in der Hitze, ächzend versuchte der Wald dem Feuertod zu entfliehen. Doch nichts entkam den Flammen, so stumm, wie die Bäume wachten, so stumm vergingen sie im Feuer. Die Schweißperlen die an ihr runter liefen, durch die Anstrengung des verzweifelten Fluchtversuches, glitzerten nur kurz auf ihrer Haut. Die immer näher kommende Hitze legte sich dumpf auf ihren Körper und presste das gesamte Wasser aus den Poren. Aller Hoffnung verlassen hatte sie nur noch ihren Überlebensinstinkt der sie davon abhielt, einfach stehen zu bleiben und sich dem Feuer zu überlassen. Ihre eigentlich so kräftigen Beine waren taub vor Schmerz, ihre Augen tränten durch den Rauch des sterbenden Waldes, ihre Ohren vernahmen nur noch ein unglaublich lautes Knistern und das Brechen des uralten Gehölzes, das wie das Brechen von Knochen klang. Lange hielt das junge Mädchen nicht mehr der Anstrengung stand. Als sie loslief waren die Flamen noch weit weg, doch jetzt spürte sie sie schon im Nacken. Sie hörte die Flammen nach ihr rufen, ganz leise war es, doch wurde es immer lauter und bedrohlicher. Sie wusste dass das Feuer nicht zufällig ausbrach. Es war wegen ihr hier, die Flamen suchten sie zu finden und mit sich zu nehmen. Angestrengt blickte sie beim laufen nach vorne als die Flammen schon zu ihren Seiten zu sehen waren und die Hitze immer spürbar näher rückte. Hilfe suchend blickte sie in den Himmel und ironischer Weise fand sie sie auch. Irgendetwas kam mit erstaunlicher Geschwindigkeit auf sie zu. Nach und nach offenbarte sich die erst formlose Gestalt. Ein Wesen das den Pferden sehr ähnlich war flog auf sie zu. Mit dem weißen Körper und den wunderschönen, sich im Wind biegenden, Flügeln wirkte der Pegasus fast wie ein leibhaftiger Engel. Auf ihm saß ein soldatengleich angekleideter Mensch der durch das plötzliche Feuer beunruhigt, wohl auf der Suche nach Überlebenden des Flamenmeeres war. Der Reiter kam so nah wie möglich im Senkflug an sie ran, während sie immer noch vor den Flamen davonlief. Als er einen Arm nach ihr streckte, zögerte sie nicht lange. Allen Mut zusammennehmend sprang sie vom Boden ab und in seine Arme. Auf dem Rücken des Pegasus sah sie noch einmal nach dem alten Wald, der im Feuer verging. Sie glaubte zwei unendlich tiefe Augen in den Flammen auszumachen und das verärgerte Heulen eines Wolfes zu vernehmen, dann schlief sie ein unter den eben erlebten Anstrengungen.

Die Hitze die der flammende Wald ausstrahlte war unglaublich. Rath trieb seinen Pegasus dazu höher zu fliegen, um dem Flammenmeer zu entkommen. Das kleine Mädchen mit der Linken an seinen Oberkörper gepresst und mit der Rechten die Zügel zweimal um den Arm gewickelt, war es ein schwieriges Unterfangen im Gleichgewicht zu bleiben und Ruhe zu bewahren. Aber Rath war schon seit langem ein ausgebildeter Wächter und Eins mit den windigen Lüften und dem graziösen Tier.
Als sie das Feuer hinter sich gelassen hatten, ging er tiefer um die Landschaft, wie so oft schon, genießen zu können. Auch sein Pegasus wurde deutlich ruhiger mit der zunehmend kühleren und angenehmeren Luft. Als Rath ins weite Land blickte, wusste er wieder warum er jeden Tag liebte den er auf dem Rücken seines Tieres verbringen konnte. Ruhige Täler wechselten sich mit tiefen Wäldern und sanft wiegenden Wiesen ab, zu dieser Sommerzeit blühte alles im satten Grün. Seine Ohren vernahmen das Geräusch der zwitschernden Vögel, der rauschenden Bäume und den Luftzug der an seinem Körper entlangfuhr. Dies alles ergab eine wunderschöne Symphonie, die sich für jeden Offenbarte der die Natur achtete. Nur eins schien für ihn an diesem Tag sonderbar und das lag schlafend in seinen Armen. Raths Blicke fielen auf ihre Kleidung, einen einfachen braunen Mantel mit einer Kapuze die ihm den Blick auf ihr Gesicht verbarg. Er streifte ihr langsam die Kapuze ab, fuhr dabei durch ihr schulterlanges, braunes Haar und stieß dabei auf etwas, was ihn so erschreckte das er das Mädchen beinahe hätte fallen gelassen. Oberhalb ihrer Stirn befanden sich Ohren, kleine, dreiecksförmige Ohren wie sie Katzen haben. "Bei unserem Vater Ohteus, was bist du nur für ein Wesen", flüsterte Rath leise vor sich hin. Er erahnte bereits was er da vor sich hatte, wollte aber genauer sicher gehen. Mit leichtem Schamgefühl legte er sie bäuchlings auf den Halsrücken des Pegasus und hob ihren Mantel an, so dass er ihre weiße Leinenwäsche sah. Oberhalb ihres Gesäßes war ein weiterer Beweiß für seine Vermutung. Ein langer, brauner Katzenschwanz lag leicht zusammengerollt auf seinem Schoß, er hatte ihn durch die Metallschienen an der Lederhose nicht bemerkt. "Ein kleines Katzenmädchen bist du also", sagte Rath zum fortwährend schlafenden Körper. Katzenmenschen waren ihm aus zahlreichen Erzählungen bekannt, doch hieß es sie wären alle während des letzten Ketzerkreuzzuges, als die Ohteus Kirche vor 216 Jahren an die Staatsmacht kam, ausgerottet worden. Sie sehen aus wie Menschen, nur ihr Katzenschwanz und die Ohren verrieten von ihrer Rasse. Sie waren sehr akrobatisch und konnten außerordentlich gut in der Dunkelheit sehen. Nachdem sich aber die Gläubiger des Otheus durch brutale Gewalt, Bestechung und den ein oder anderen Staats Pusch die Macht in Tahlund sicherten, wurden die Katzenmenschen als Ausgeburt der geschlechtlichen Verbindung zwischen Katzen und Menschen, aus der laut Ohteus diese Rasse hervorging, angeprangert. Diese angeblich unreinen Wesen wurden von ihrerInquisitionskaste gesucht, zusammengetrieben und ertränkt oder verbrannt. Außerdem wurde jeder getötet der diesen Wesen Schutz bot oder ihnen anderweitig half. Genau das war Rath aber passiert ohne dass er es so richtig mitbekommen hatte. "Ich könnte sie einfach nach der Landung ausliefern", dachte er sich. "Aber die Chancen stehen zu hoch dass man mir danach eine ketzerische Tat nachsagt". Er musste sich eingestehen dass er seinen Kopf nicht lange behalten würde, wenn er mit dem Katzenmädchen in Gramburg ankommen würde. Um sein und das Leben des Mädchens zu retten, musste er sie in einem Wald absetzen, bevor ein Späher der Inquisition oder ein anderer Wächter sie sah. Doch vergaß er in all der guten Absicht seines Planes eins, was ihm im Laufe seiner Ausbildung doch so oft eingetrichtert wurde. Ohteus Augen sehen alles und er wird so selten vergeben wie er vergisst.

Grimald sah den Pegasus im Himmel ganz genau, trotz des dichten Blätterdaches des Waldes durch den er reiste. Seine Spione meldeten, das sie ihm schon gefolgt waren seid der Wächter aus dem Wald kam in dem die Feuersbrunst wütete, mitsamt einem Unreinen. "Ohteus muss mich geführt haben das ich geradewegs auf einen Sündiger in den Reihen der Wächter, mit einem Katzenvieh in den Armen stieß", frohlockte er. Grimald nahm seine Armbrust aus der Halterung am Oberschenkel und spannte sie mit einem Bolzen. Als Oberster Inquisitor war er ein unverkennbarer Krieger, Mönch und Schütze. Er zielte auf den Pegasusreiter und drückte, mit einem Gebet an Ohteus auf den Lippen, ab. Sogleich vernahm er das Surren des Bolzens und das erschrockene wiehern des Tieres, als es getroffen wurde. Als er den Pegasus schließlich abstürzen sah, streckte er seine Armbrust wieder in die Halterung und nahm ein, mit einer Stahlkette an seinem Harnisch befestigtes, in Leder geschlagenes Buch hervor. Grimald blätterte durch die leicht vergilbten Blätter bis zur letzten beschriebenen Seite und trug dort zwei Kryptische Zeichen ein, um die zu kennzeichnen die durch seine Hand starben. "Zwei weitere Seelen von mir an dich, oh Vater", betete er in Gedanken und stieg zufrieden auf sein Ross um seinen Weg nach Gramburg fortzusetzen.

Hunderdfünfzig Meter vor dem Inquisitor krachte es. Äste und Gehölz brachen als der massige Pferdeleib durch die Baumwipfel stürzte. Haut und Fleisch wurden von dünneren Ästen zerfetzt, die sich wie Messer durch das weiche Fleisch wälzten. Die halsbrecherische Fahrt endete an einem Felsen der den Körper grausam zerschellen ließ, mitsamt dem Reiter, dessen Schrei, den er im Fall ausstieß, abrupt endete. Rath lag mit gebrochenen Knochen und zerquetschten Organen auf seinem Pegasus, den Körper des Mädchens an sich gedrückt. Sie hatte keinerlei schlimmere Verletzungen, der Mensch hatte den Einschlag fast vollständig abgefedert. Trotz des verfrühten Ende des Fluges und dem unsanften Aufprall, schlief sie ungerührt weiter, geborgen in den Armen des toten Reiters.
Once committed, fear not the blade.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kuschelkissen« (21.04.2009, 16:39)


2

21.04.2009, 15:46

+ die richtung gefällt mir, würde auf jedenfall mehr davon lesen.
+ mach mal ne weltkarte, gehört immer auf die erste seite
- rechtschreibung (gleich in der ersten zeile nen fehler sieht nicht so toll aus... bitte bitte nicht flamen, sondern flammen)
- einiges könnte man bestimmt anders schreiben (meine persönliche meinung)
zb

Zitat

Die Schweißperlen, welche ihr Gesicht herunter liefen,...
formulierungen wie "die an ihr herunter liefen" stören den lesefluss (bei mir zumindest)

Zitat

Hilfe suchend blickte sie in den Himmel und ironischer Weise fand sie sie auch
statt dieser zeile, würd ich persönlich was anderes einschieben. z.b. eine beschreibung, was sie am himmel sieht (rauchwolken usw),bevor du dann auf den herabkommenden pegasus kommst

Zitat

Als er den Pegasus schließlich abstürzen sah, streckte er seine Armbrust wieder in die Halterung und nahm ein, mit einer Stahlkette an seinem Harnisch befestigtes, in Leder geschlagenes Buch hervor. Grimald blätterte durch die leicht vergilbten Blätter bis zur letzten beschriebenen Seite...
Nachdem er den Pegasus abstürzen sah, steckte Grimald die Armbrust zurück in die Halterung an seinen Schenkeln. Er nahm ein mit einer Stahlkette an seinem Harnisch befestigtes Buch hervor. Es war in Leder eingebunden und die Seiten waren schon lange vergilbt. Der Inquisitor blätterte durch die Seiten, bis er die zuletzt beschriebene Seite fand, um dann zwei kryptische Zeilen........


ansonsten find ich es sehr angenehm zu lesen. die vermerke beziehen sich auch nur auf meinen persönlichen lesegeschmack, kann durchaus sein, dass andere das überhaupt nicht als störend empfinden, und eher meine vorschläge unleserlich finden.
bitte mehr davon ;)
I've got a heart on for you

Kuschelkissen

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3

12.08.2009, 02:20

*bump*


Wtb neue Ideen ... ich werde es bald um ein neues Kapitel erweitern!
Once committed, fear not the blade.

DarthMaul

~ Schlummerbärchi ~

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4

12.08.2009, 11:48

kann mich da grob martin anschließen^^
die richtung stimmt für mich auf jeden fall und es liest sich größtenteils och gudd
an manchen stellen sollte man vllt bissel den ausdruck verändern, ums noch lebendiger zu machen, aber im großen und ganzen passt das fürs erste schon:D


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5

18.01.2011, 20:38

*Bump*

Och mein alter Account... was für Erinnerungen.... :O

Ich würde das zu gerne mal überarbeiten und erweitern... achje ich brauch mehr Zeit.
nope