"Während Franz noch den Sonnenuntergang beobachtete," bemerkte er, dass die Sonne doch schon hinter dem Wasserturm versunken war und er wohl Hallus bekommen hat. Sprich, sie ist vorher in deinem Text schon unter gegangen. Du meinst wahrscheinlich "üblich, geht auch diesmal"
Nein, "Die Sonne ging unter", bedeutet "Die Sonne ist untergegangen." Richtig wäre z.B. "Um 0:30 fing die Heizsonne an unter zu gehen."
"Er sah fremdartige Pflanzen und einen roten Himmel."
Er sah viele interessante Dinge, die dem Leser aber nicht näher beschrieben werden.
Doch sie sind wichtig, weil sie z.B. entscheiden ob dein Buch interessant, oder öde ist. Du sollst auch nicht gleich die neue Welt erklären, sondern sie vorstellbar machen. Denn genau das ist für den Leser immer interessant, der muss sich nämlich fragen was an dieser Welt so interessant ist, das er sie kennen lernen will. Es sind auch solche, scheinbaren Nebensächlichkeiten, die den Text satt machen und mit denen man später unerwartet arbeiten kann, um so Überraschungen zu schaffen.
"Doch plötzlich schloss sich das "Fenster" und es blieb nur Schwärze. Eine bewegte Schwärze allerdings. Irgendetwas befand sich in dem Loch und es wollte raus. Als sich das erste Bein aus der Öffnung zwängte, musste Franz unwillkürlich zurückdenken, an die Nacht in der ihm eine Kreuzspinne in den Mund gekrabbelt war."
Oh man, ist das dein ernst? "Er machte die Tür zu, um durch sie hindurch zu kommen", oder wie? Das Loch ist zu.
Eins vorweg, Urteile nicht vorschnell über jemanden, dem du die Hintergründen nicht bekannt machst.
DAS ist dein Fehler, nicht meiner und du vergisst da die Sicht des Lesers, der sieht die Sache wie in einem Film und er würde merken, wenn es dort zwei Fenster geben würde, außerdem würde es Spannung erzeugen, wenn eines sich schließt, nur das andere nicht. So ist es doch auch, also nutze es. Du musst beide Fenster schon von beginn an einbringen, sonst verarscht du den Leser.
Vor Allem kann er dann nicht folgen, wenn du zu viele Streben so quer durch deine Geschichte ziehst, dass kann man mit einigen wichtigen Dingen machen. Du kannst nämlich nicht erwarten, dass der Leser den Text so gut kennt wie du, das tut er nicht.
Würde ich Kafka lesen, wäre das etwas anderes, denn das ist nun mal echte Literatur mit Anspruch und dort erwartet man so etwas. Du willst nur eine Geschichte erzählen und niemand wird dort nach einem Sinn, einer verstecken Aussage und verlorenen Münzen suchen, wenn du keine roten Fahnen an die Tretmienen steckst. Die wenigsten solcher Bücher liest man wirklich zwei mal.
"Denn nichts anderes kam aus dem Loch gekrochen, Stück für Stück. Nur ungleich größer. Als sich das letzte Bein aus dem Loch schälte stand Franz schon auf den Beinen und rannte. Denn was sich da aus dem nichts gefaltet hatte, war kein Tier. Es war ein Monster."
Ein Monster wuuhuuuu! ich dachte es ist eine Kreuzspinne? Ich will auch sehen wie man, auf einem Bein stehend, rennen kann, vermutlich gar nicht. Davon abgesehen ist "schälen" das falsche Worte und "schon" auch, da müsste so etwas wie "erst" hin, denn es ist immerhin schon das letzte Bein und nicht das Erste.
Ich verstehe es doch auch nicht, wie Franz auf einem Bein stehend, rennen kann. Du stellst ihn auf ein Bein und während er steht rennt er, nach deiner Beschreibung. Das ist genauso wie "Franz saß sofort und stand dabei auf." Man müsste es so schreiben, "Franz drückte sich mit einem Bein vom Boden in den Stand nach oben und rannte danach umgehend los.", nur schöner Formuliert vielleicht.
Ja, aber "Monster" war schon Dr.Frankensteins Monster, das Wort an sich hat einen Bart von München nach New York und beschreibt nichts. Was ist daran schlimm zu schreiben "Eine ungeheure Spinne", oder, "Eine monströse Taraltula", oder "Eine unglaublich riesige Spinne", oder "Eine Spinne mit den Ausmaßen eines Pottwahls", Franz wird eher "Spinne" statt "Monster" denken. Die Spinne konnte ich mir auch kaum vorstellen, nach deiner Beschreibung.
und genau wegen solchen sätzen ist mir deine ansicht eigentlich nichts wert. du kannst einfach an keiner sache etwas positives sehen, sei es die fussball-em oder mein text, du verdirbst anderen wissentlich den spaß.
und diese einstellung kotzt mich einfach an, damit bist du keinen deut besser als diejenigen, die du zu "dummen menschen" deklassierst.
Und genau das sind die Worte, weswegen ich Kritik schreibe und keine Lobreden. Warum sollte ich schreiben, das etwas gut ist, wenn ich daran nichts Gutes finde? Ich hab geschrieben, ich finde es gut, wenn du deinen Spaß daran hast, ist doch was. Grundsätzlich bringt dich gutfinden nicht weiter und ich denke auch an die Unterhaltung derer, die lesen was ich schreibe und darum suche ich mit interessante Formulierungen und wenn sie sticheln, dann sollen sie das, damit du Wut bekommst und sie in Kraft umsetzt, mir durch Verbesserungen auf die Nase zu hauen.
Ich kann meine Meinung halt Formulieren, andere schreiben halt "Naja is nich so gut, was?".
Und wenn du das schon fies findest, geh bloß nicht die reale Welt, dort erwarten dich Leute, die dich, mit ganz anderen Worten, noch fachgerechter in Stückchen schneiden. Was ist dir eigentlich lieber, ein offenes DU Arschloch, oder hinterhältiges SIE Arschloch? (Ich mein mit Arschloch jetzt nicht dich, ist nur ein Sinnspiel)
Wenn du ein Selbstwertgefühl hast, dann gibt es auch für dich dumme Menschen, auch wenn du es nicht sagst.