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25.01.2008, 15:01

[Anregung] Elfchen

Wie schreibe ich ein Gedicht?

Mit den Gedanken, auf's Papier!


Hier gibt es ja mittlerweile viele Anleitungen, wie man ein komisches Bild, in ein noch viel komischeres verwandelt. Sieht alles ziemlich gleich auf, eine Fratze und darum gewusel. Vielen fehlt einfach die Inspiration, darum sieht alles gleich aus, irgendwie. Einige schaffen es natürlich diesen Ring zu brechen, aber bei Leibe zu wenige, vor Allem weil viele fertige Teile nehmen und ihnen eigentlich nur einen Rahmen geben

Was dabei das Problem ist? Ihr fangt nicht bei Null an, ihr entwickelt keinen Gedanken, kein Konzept, sondern greift diesen nur Auf, darum entsteht einfach nur eine Kopie des Quarks, den ihr euch nehmt und alter Quark wird Käse. Gleichzeitig seid ihr Überfordert, ein Bild stellt unmengen an Anforderungen und ihr wollt eurer Vorlage gerecht werden, die meisten besser ist als das, was ihr leisten könnt.

Also fangen wir in dieser Anleitung dort an, wo ihr anfangen solltet, mit einem weißen Blatt Papier. Nehmt keines mit Linien, ihr schreibt ein Gedicht, das kennt keine Linien, oder Ränder. Natürlich stellt ein richtig ordentliches Gedicht extreme Ansprüche, die es erst zu erlernen gilt, aber darum fangen wir leicht an. Mit Elfchen.

Ein Elfchen ist ein Gedicht das aus genau elf Worten besteht, die auf genau fünf Verse, in einer Strophe aufgeteilt sind. Das kann jeder schaffen, man braucht nur und hier schlägt sich der Bogen zu euren Bildern, ein Bild im Kopf, welches man schreiben will.

Als kleine Nachhilfe. Ein Vers ist eine Zeile, einer Stopfe, eine Strophe besteht aus mehreren Versen und ein Gedicht aus einer, oder mehreren Strophen. Eine Strophe ist also ein Abschnitt, wie ein Absatz in einem Text. Mehr müsst ihr momentan darüber nicht wissen.

Ein Elfchen hat eine exakt vorgeschriebene Einteilung, die nicht gebrochen werden darf, sonst ist es kein Elfchen.

1. Vers: 1 Wort - Der Gedanke, das Ding um was es geht.
2. Vers: 2 Worte - Was tut es, was ist damit?
3. Vers: 3 Worte - Wo, oder wie ist es?
4. Vers: 4 Worte - Was ist das Ergebnis, was passiert damit.
5. Vers: 1 Wort - Das Ergebnis

Das ergibt exakt elf Wörter, die Verse müssen sich nicht reimen, aber sie können.

Damit wisst ihr nun worum es geht, also schreiben wir los.

Selten beginnt man ein Gedicht und weiß am Anfang schon, was am Ende heraus kommen wird, zu meist hangelt man sich hindurch. Lasst euch nicht erschrecken, wenn euch am Anfang noch das Ende fehlt. Elfchen bieten hier eine gute Möglichkeit. Arbeiten wir ein Beispiel durch.

Was nehmen wir? Wasser - Wasser
Was stellen wir uns vor? Einen Wasserfall - Fällt laut
Wohin fällt ein Wasserfall? Eine Schlucht - Tief in Schluchten
Wo landet es? In einem Fluss - Donnert hart den Fluss
Was ist der Ergebnis? Die Wasseroberfläche bricht - Gebrochen

-----

Wasser
fällt laut
tief in Schluchten,
donnert hart den Fluss,
gebrochen

-----

Fertig ist unser erstes Elfchen, an das wir uns nur mit dem Wasser heran getastet haben. So könnt ihr ganz einfach Gedanken über Dinge formulieren.

-----

Sonne
Scheint Licht,
Auf die Erde,
Erhellt und wärmt Leben
Glücklichkeit

-----

Natürlich muss es nicht bei einem bleiben, reiht Elfchen an einander und ihr erhalten ein Gedicht, aus vielen Elfchen. Daraus können schöne Gedankengebilde entstehen.

-----

Knospen
platzen leise
an den Kirschästen,
bemalen den Baum weiß,
Frühling

Frühling
weht hinein
in die Lande
weckt die ruhenden Herzen,
Erwachen.

Erwachen,
schallt laut,
durch die Natur,
weckt den hellen Sommer,
Blüten.

-----

Es ist ganz einfach und eine schöne Übung für die Kreativität, also fangt an und hangelt ein wenig mit durch die Worte. Wäre toll wenn ihr hier einige eurer Elfchen frei lasst

Wenn ihr wollt schreibe ich später mehr zum Verfassen von Gedichten, aber erst einmal ist das eine gute Übung und wenn ihr mutig werdet und mehr wollt, schreibt einfach darauf zu.



2

25.01.2008, 15:12

tolle sache lieber opo O.o

mein erstes :redface: :

Liebe
endlos gewachsen
in meinem Herzen
lässt mich lächeln überall
Wärme

Ich ging die Treppe rauf und sah
dort einen Mann, der war nicht da.
Er ist auch heute nicht mehr dort..
ich wollt, ich wollt er wäre fort.

3

25.01.2008, 17:35

Danke Vivi, find' ich toll.

Los Leute, wir brauchen mehr! :)



Ryuuzaki

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4

25.01.2008, 18:44

Sehr gut gemacht Opo war mir nicht sicher ob ich auch eins machen sollte,kann das net so gut doch hier ist es.^^

Angst
schärfere sinne
tief in mir
mehr brauch ich nicht
Effizienz

Ich bin das Größte Schwein der Welt,doch ich lache laut und viel!


5

25.01.2008, 19:01

Okay, die Anleitung vorher übersehen, sorry

Gefühle
leiten uns
tief im Inneren
bringen uns höchstes Glück
Liebe

~ Under Jolly Roger ~

6

25.01.2008, 21:36

Farben
Spektren schillern
Menschen hören sie
werden für verrückt erklärt
Kreativität?

7

25.01.2008, 22:39

Nichts für ungut, aber irgendwie versteh ich das Tut ned so ganz ...
Auf der einen Seite sagst du wie Einheitlich und langweilig die ganzen Bilder doch sind und dann gehst du zu einem Tutorial für Gedichte über? :wacko:
Bilder sehen oftmals gleich aus weil sich nicht jeder was eigenes Ausdenkt und einige immer nach dem Wissen arbeiten das sie sich in Tutorials angeeignet haben. Stimmt auch.
Knackpunkt Maximus entdeckt?

"Inspirierend" ist dieses Tut nur insofern das es einen "nachmach effeckt" hat.
Aber Kreativ kann man bei einer solchen Wortbeschneidung wohl kaum sein.
Mal ganz davon abgesehen das gerade dadurch immer alles das gleiche ist.
Du wirkst deinem eigenem Anprangern endgegen indem du genau das Vörderst was du für fälschlich und langweilig erachtest.
Weder Inspiration, noch Kreativität lässt sich erlernen, denn ein inspirierender Gedanke der nicht von innen heraus kommt kann wohl kaum als inspiration betitelt werden.

Lest lieber gescheite Literatur, oder erweitert euren Wortschatz. Schlussendlich soll sich das Wort ja an den Gedanken fügen, und nicht der Gedanke an das Wort.


Achja

Karamel
schmeckt toll
ich esse es
bekomme danach fürchterlichen karies
AuA! ...

8

25.01.2008, 23:07

Zitat

Lest lieber gescheite Literatur, oder erweitert euren Wortschatz. Schlussendlich soll sich das Wort ja an den Gedanken fügen, und nicht der Gedanke an das Wort.


Lange nicht mehr so gelacht ^^

Wenn dein Wortschatz gross genug ist kommst du doch auch sicher mit 11 Worten aus wenn du ein Gefühl überbringen sollst?

Und wer seine Gedanken für ein Sonett nicht für ausreichend empfindet ist mit 11 Wörtern gut bedient :thumbsup:

mulk81

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9

25.01.2008, 23:19

das hab ich mir auch gedacht fallen angel^^
das ist halt der zwang immer gegen den strom zu schwimmen, ohne über die eigenen argumente nachzudenken.
war aber vieleicht auch nur dazu gedacht die grafiker schlecht zu machen.

wie fallen angel schon gesagt hat, kreativität bekommt man nicht durch ein tutorial aber man kann seine kreativität vieleicht ja nicht ohne die entsprechenden kenntnisse umsetzen, und dafür sind tutorials da. also wird dein tutorial jetzt auch nicht die kreativität der leser erhöhen. ich halt zwar nichts von gedichten, dennoch muss ich sagen dass tutorials zu gedichten echt mehr als fehl am platz sind. sie sollen schließlich gefühle ausdrücken bzw. rüberbringen und nicht einen bestimmten aufbau haben, auch wenn die deutschlerer einem was anderes eintrichtern wollen.

@dau: meine meinung gegenüber gedichten wird sich durch löschung meines posts nicht ändern -blumen-

10

26.01.2008, 00:04

Man, man, man.

Zu erst ist dies hier eine Anregung und zum Zweiten kann man genauso lernen Gedichte zu schreiben, wie Statuen zu meißeln. Dies hier ist kein Ultimativer Leitfaden um Schriftsteller zu werden, das hier ist höchstens ein Indiz wo man beginnen kann. Elfchen sind überschaubar und einfach, fast jeder kann es und erzielt ein Ergebnis. Kleine Erfolge bringen großen Mut mit sich.

Gerade diese Einengung in 11 Worte ist wichtig, damit man beginnt strukturiert zu schreiben, zu denken um sich Inhalte und kleine Aussagen zu erarbeiten. Gerade dabei ist ein großer Wortschatz wichtig, denn man muss die Wörter klug wählen, sie müssen kräftig sein. Lange Strophen ohne wirklichen Inhalt kann jeder schreiben. Elfchen sind die kleinen Gedanken, aus denen man große Gedichte zusammen fügt.


Deine Kollegen verschreist und plünderst du! Dich zu verschreien
ist nicht nötig, und nichts ist auch zu plündern bei dir.


Friedrich Schiller


Weißt du, wenn es dir nicht passt, dass ich hier Leute anregen will zu schreiben, mit kleinen Häppchen, bei denen jeder die Wahl hat mehr zu machen, dann ist das schade. Allerdings für dich und du brauchst denen, die Spaß daran haben mit Worten zu spielen, diesen nicht nehmen, nur weil du denkst du wärt ein Ass, das bist du ganz, ganz sicher nicht. Niemand zwingt dich hier mit zu machen. Geh in deinen Thread, poste Gedichte vor dich hin und gut ist, wir sind auf deine Miesmacherei nicht angewiesen.

Am meisten Kotzt es mich an, dass dieser gut gemeinte Thread dazu missbraucht werden muss, deinen Hass gegen die Welt, gegen unschuldige Menschen zu richten, die einfach nur Gedichte aus 11 Wörtern schreiben wollen. Zum kotzen, du brauchst dich nicht wundern wenn dich keiner mag.


Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Opodeldox« (26.01.2008, 00:35)


Ryuuzaki

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11

26.01.2008, 00:18

Zitat

sie sollen schließlich gefühle ausdrücken bzw. rüberbringen und nicht einen bestimmten aufbau haben, auch wenn die deutschlerer einem was anderes eintrichtern wollen.
Wie willst du ein Gedicht denn erkennen wenn es keinem bestimmten aufbau folgt?

Ich bin das Größte Schwein der Welt,doch ich lache laut und viel!


12

26.01.2008, 00:28

Gute Gedichte haben immer einen sinnvollen Aufbau, darum sind es Dichtungen und nicht nur lauter kurze Sätze.



13

26.01.2008, 00:49

Zitat

Gerade du, Fallen Angel, solltest das Üben, wie man an deinen Gedichten erkennen kann, die du vorschnell Goethe widmest, was hat er dir getan? Das kann man gerne tun, doch wenn man keinen Namen in der Welt hat, packt man so etwas in seine kleine Schublade. Goethe ist auch ein viel zu leichtes Opfer, für was der nicht alles herhalten muss. Du unterstellst ihm seine Worte wären tot, ohne Leben und Seele, pah, was für eine unermessliche Beleidigung.
Wo soll ich das denn bitte geschrieben haben? O.o
Denk mal erstmal nach bevor du redest!
Ich hab stark das Gefühl das du nichtmal ansatzweise verstehst wovon ich da schreibe.
Haltlose und an den Haaren herbeigezogene Vorwürfe sind aller unterste Schublade, aber das du da recht gut hinpasst weiß ich ned erst seit dieser Unterstellung.
Außerdem schreibe ich im Gedenken an Goethe. Ich widme sie niemandem 8|
Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Wärst du zusätrzlich noch im stande zu verstehen was ich schreibe, müsstest du mich auch nicht so anfahren.

Zitat

Weißt du, wenn es dir nicht passt, dass ich hier Leute anregen will zu schreiben, mit kleinen Häppchen, bei denen jeder die Wahl hat mehr zu machen, dann ist das schade. Allerdings für dich und du brauchst denen, die Spaß daran haben mit Worten zu spielen, diesen nicht nehmen, nur weil du denkst du wärt ein Ass, das bist du ganz, ganz sicher nicht. Niemand zwingt dich hier mit zu machen. Geh in deinen Thread, poste Gedichte vor dich hin und gut ist, wir sind auf deine Miesmacherei nicht angewiesen.
Erstens: Ich hätte meine Meinung auch geschrieben wenn ich nicht zufällig benannten Thread hätte.
Zweitens: Dich auf solch beleidigende Art und weise an mir für meine ach so frevelhafte Meinungsäußerung zu rächen ist echt erbärmlich, also lass die Kirche mal im Dorf junge!
Drittens: Habe ich nie behauptet das ich ein ass wäre, oder das ich überhaupt besonders gut wäre. Auf den Trichter bist nur du alleine gekommen, und das zeigt eigentlich schon wie recht ich habe, denn sonst wärst du nicht gleich so beleidigt und würdest nicht auf so primitive art und weise über mich herziehen.
Viertens: Mich zwingt ganz sicher niemand hier mitzumachen, trotzdem kann ich meine Meinung sagen, und ob die dir gefällt oder nicht ist mir wumpe.
Im großen und ganzen finde ich deine ganze Argumentation absolut überflüssig und übertrieben agressiv.

Eigentlich ist jedes an dich gerichtete Wort die reinste Zeitverschwendung, deshalb belasse ichs auch erstmal dabei. Geh zum Teufel.

mulk81

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14

26.01.2008, 00:53

Gute Gedichte haben immer einen sinnvollen Aufbau, darum sind es Dichtungen und nicht nur lauter kurze Sätze.


naja, wenn dann muss es halt gut klingen, reime gehören für mich zB dazu, wenn ich mir den kram da oben so durchlese, achtung ich zitiere:

"Wasser
fällt laut
tief in Schluchten,
donnert hart den Fluss,
gebrochen"

dann muss ich doch schon zugeben, dass das für mich so klingt, achtung ich zitiere nochmal^^:

"nur lauter kurze Sätze" bzw. bruchstücke von sätzen.

hab ich einfach mal aus deinem letzten post rausgerissen.

Ryuuzaki

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15

26.01.2008, 01:01

Zitat

und das zeigt eigentlich schon wie recht ich habe, denn sonst wärst du nicht gleich so beleidigt und würdest nicht auf so primitive art und weise über mich herziehen.
Frag dich doch mal warum er das tut. :dom:

Ich bin das Größte Schwein der Welt,doch ich lache laut und viel!


16

26.01.2008, 01:07




Zitat

und das zeigt eigentlich schon wie recht ich habe, denn sonst wärst du nicht gleich so beleidigt und würdest nicht auf so primitive art und weise über mich herziehen.
Frag dich doch mal warum er das tut. :dom:
Weil ihm meine Meinung gegen den Strich geht?
Mir immer noch Lachs. Er gibt nichts auf meine Meinung und ich noch viel weniger auf seine. Wenn es jetzt mal wieder ausartet dann liegt es an seinen Mangelnden Fähigkeiten mit Menschen umzugehen, denn niemand sollte sich gezwungen sehen solch beleidigende aussagen auf sich sitzen zu lassen.
Wäre es bei der Erklärung geblieben was seine Beweggründe hier sind dann hätt ich ned mal weiter was gesagt, aber persönlich lass ich mich für meine Meinung von dem sicher ned angreifen.

BTW: Das mit dem Hass ist anbei auch recht lächerlich. Ich trag sehr viel Wärme in mir, und bin absolut gegen jede form von hass und Gewalt.
Warum ich ganz speziell für dich nur hohn und spott übrig habe kannst du dir wohl denken.
Hab gerade gesehen das du als Rangtitel "Goethes Erbe" stehen hast. Könnte das in Verbindung mit meinem Thread der Grund sein warum du so ausrastest?
Sind Gedichte dein domiziel in dem du niemand anderes duldest?
Fühlst du dich Goethe so nahe das es eine Beleidigung für DICH ist wenn ich im gedenken an ihn schreibe?
Zieh dir mal den stöpsel ausm Hintern. Du wirkst schon recht aufgeblasen und übermütig.
Aber was solls. Verteufel mich und spiel heile Welt, was kümmerts mich.

EDIT

Von mir aus kann mein erster post und alle darauf folgenden auch gelöscht werden.
Das läuft hier schon dermaßen ins lächerliche das ich die Lust verliere überhaupt an diesen Thread, oder opo zu denken.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »¯`«Fallen Angel»´¯« (26.01.2008, 01:28)


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26.01.2008, 01:41

Wenn du jemanden sagst er soll lieber "gescheite" Literatur lesen, anstatt selbst zu schreiben, dann ist das von oben herab und nichts anderes. Du kannst deine Meinunf auch gern verbreiten, dort wo es angebracht und erwünscht ist, das ist nicht hier, hier geht es um Elfchen und Leute die diese Schreiben wollen. Der Wert eines Gedichtes bemisst sich nicht an der Zahl seiner Worte.

Wenn du in Gedenken an jemanden schreibst, schreibst du es für ihn.
Im Gedenken an Johann Wolfgang von Goethe.

Unsterblich

Vergessen ist was sterblich ist,
doch Wort und Klang sind ohne Blut.
Gedanken stmmen an die Glut,
die merklich überm Auge ruht.
Drum nie vergessen ist des Geleerten Geist,
für immer Spiegelt menschlich Fleiß.
Vergessen ist was sterblich ist.

So ist das halt.

Doch Wort und Klang sind ohne Blut

Was ohne Blut ist, ist tot und was tot ist hat keine Seele.
Was keine Seele hat trägt keine Wärme und keinen Sinn.

Gedanken stmmen an die Glut,

Das ergibt keinen Sinn bzw. ist er nicht zu erkennen, weil man nicht weiß welches Wort gemeint ist.

die merklich überm Auge ruht.

kann in Folge dessen auch keinen bekommen.

Drum nie vergessen ist des Geleerten Geist,
für immer Spiegelt menschlich Fleiß.

Warum ist "nie vergessen" für den "geleerten Geist", was soll der damit, oder anders, warum sollte man einen geleerten Geist nicht vergessen? Da ist doch gar nichts drin? Noch schlimmer, du redest ja von Goethe, willst du sagen sein Geist, also auch seine Worte sind leer? Da auch noch fehlt eindeutig ein Wort. Wie kann "menschlich" spiegeln, vor allem Fleiß? Wenn du den Geist meinst, der spiegelt, wie kann man menschlich Spiegeln? Da könnte man heran ziehen, das Menschen Fehler machen und Fehler menschlich sind und ein menschlich gespiegeltes Ding, also fehlerhaft gespiegelt ist.


Es ist ja nicht so, ich kann mir denken was du sagen wolltest, aber die Umsetzung ist einfach nur eine Zumutung an die Leser und sollte auch nicht nicht glücklich machen, in keinem Belang. Es gibt einen Unterschied zwischen schlechten Gedichten. Bei den einen wurde sich Mühe gegeben, das ist an zu erkennen, aber an anderen, erkennt man das Desinteresse des Autors. Diese Rechtschreibfehler hätten dir auffallen müssen und du kannst nicht einfach entschiedende Wörter weg lassen. Natürlich soll man den Sinn und die aussage finden, aber nicht dadurch das man sich denkt, was dort stehen könte.

Es zieht sich dann weiter, wie du versuchst diese Elfchen schlecht zu machen, du ehrst das Geringe nicht, also bist du das Große erst gar nicht wert.



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26.01.2008, 02:21

Zitat

Wenn du jemanden sagst er soll lieber "gescheite" Literatur lesen, anstatt selbst zu schreiben, dann ist das von oben herab und nichts anderes.
Ich habe nicht gesagt es solle niemand selber denken. Ich habe gesagt das bevor man sich mit "häppchen" begnügt um Wortspielereien zu basteln, man sich doch lieber mal ansehen sollte wie die wirklichen Könner es machen. Zu denen ich dich anbei nicht zählen will, "Goethes erbe" hin oder her.
Naja, zumindest deine ausdrucksweise ist jetzt nen tick gepflegter, deshalb bemühe ich mich mal dir verständlich zu machen was ich schreibe.

Sinn und zweck dieser Verse ist nicht solange etwas hineinzuinterpretieren, bis es so liegt wie es einem gerade passt.
"Vergessen ist was sterblich ist" soll heißen das niemand weiß wer Goethe war. Niemand hat die Möglichkeit sich mit ihm auszutauschen, seine Gedanken zu erfahren oder sonst was.
Das was weiterlebt sind seine geistigen Werke, denn diese werden solange leben, wie wir uns an sie gedenken.
Dies ist die einzige form der unsterblichkeit welche ein Mensch in seinem Leben erlangen kann. Indem man einen Teil von seinem Geist in etwas verweilendes gibt und die Menschen sich dieser erinnern, was auch folgende Ferse erklärt

"Gedanken stmmen an die Glut,
die merklich überm Auge ruht.
"

Auf hochdeutsch: Goethes Werke bringen uns noch heute zum nachdenken. Die Glut die überm Auge ruht ist der aller Menschen verstand.

Drum nie vergessen ist des Geleerten Geist,

Muss ich wohl nicht weiter erklären.

für immer Spiegelt menschlich Fleiß.

Auf hochdeutsch: Das was Goethe mit seinen Werken vollbracht hat ist wohl das beste Beispiel dafür was der Mensch zu erreichen vermag. Ein stückchen Unsterblichkeit. Ein so großer Literat, dichter und Denker wie goethe einer war sollte uns als vorbild dienen, und nicht als Mittelpunkt eines streites der überhaupt nichts mit ihm zu tun hat.

Hättest du dir mal wirklich Mühe gegeben über das nachzudenken was ich schreibe, anstadt vermeindliche Fehler und unverständlichkeiten zu suchen, welche du mir zum vorwurf machen kannst, dann hättest du auch verstanden was ich schreibe. Für so dumm wie du gerade tust halte ich dich nämlich nun auch wieder nicht. naja obwohl ...

Wie gesagt.

Zitat

Sinn und zweck dieser Verse ist nicht solange etwas hineinzuinterpretieren, bis es so liegt wie es einem gerade passt.
Achja.

Hat niemand gesagt das du alles verstehen musst. Hat niemand gesagt das du mich verstehen musst. Hat niemand gesagt das dir alles gefallen muss was ich schreibe.

Aber sachlich reden oder das man mal vernünftig nachfragt wenn man etwas nicht versteht, ohne dabei beleidigend und grundlos agressiv zu werden, darf man wohl noch erwarten.

Oh achja.

Zitat

Du kannst deine Meinunf auch gern verbreiten, dort wo es angebracht und erwünscht ist, das ist nicht hier, hier geht es um Elfchen und Leute die diese Schreiben wollen.
Alles klar, wenn ich das nächste mal ne Meinung zu etwas habe was du so fabrizierst, dann schreib ich nen Thread ins News forum o.ä.
Da wäre meine Meinung dann wohl eher angebracht.

Zitat

Wenn du in Gedenken an jemanden schreibst, schreibst du es für ihn.
Konkret von diesem Beispiel ziehe ich jetzt einfach mal mit. Aber der Satz "In Gedenken an Goethe" bezieht sich nicht auf meinen ersten Post, sondern auf den gesammten Thread. Denn überhaupt erst die Werke von goethe haben mich dahingehend inspiriert auch einmal selber was zu schreiben. Bisher hatte ich dazu nämlich schlichtweg keine Lust. gibt ja genug Leute die sowas nicht zu schätzen wissen, oder aus persönlichen differenzen über die Arbeiten anderer herziehen, anstadt sich mit den Ursachen der Streitigkeiten vertraut zu machen.
Diese Zeilen könnten also ebenso gut zB. über Schiller sein, oder überhaupt jem. bekanntes, dessen Fleisch bereits zu Staub zerfallen ist.

PS: "Doch Wort und Klang sind ohne Blut".
Die Bedeutung ist wohl sehr eindeutig.
Was nicht bluten kann, kann nicht verbluten. Kann nicht sterben. Kann nicht vergehen.
Das Worte keinen Sinn haben mag auf dich soweit zutreffen, aber alles andere hast DU gesagt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »¯`«Fallen Angel»´¯« (26.01.2008, 02:31)


19

26.01.2008, 04:28

Du könntest so viel besser sein, wärst du nicht so hochnäsig, das macht dir alle tollen Dinge kaputt. Wenn du willst das andere ernsthaft werden, fang' selbst damit an.

Erst einmal scheinst du einen Grundsatz nicht zu kennen, oder zu ignorieren, den man beim schreiben beachten muss bzw. damit leben muss, dass es so ist. Du weißt was gemeint ist, für dich erscheint das alles logisch, aber nicht für den Leser. Der kann nur interpretieren und die Interpretation schlägt schon immer den Dichter. Durch sie Leben die Worte, durch sie ändern sie sich ihr Sinn mit der Zeit. Darum leben die Worte und Worte können genauso sterben wie die Menschen, die sie zusammengetragen haben. Sie werden vergessen und vernichtet. Das Blut in ihnen die Variabilität und Aktualität. Je unterschiedlicher man sie interpretieren kann, oder je eindeutiger sie ein Ding treffen, das sich in der Form weiter durch die Zeit schlängelt, desto länger werden sie leben. Du hast allerdings zu wenig des Guten, dann macht es keinen Spaß, weil man nicht an Grenzen beim Interpretieren stößt.

Ich sehe jetzt das grundsätzliche Problem mit diesem Gedicht, du willst so viel erzählen und scheinst auch wirklich von Goethe begeistert zu sein, was ich gut verstehen kann, aber quetscht so viel, in diese paar wackligen Zeilen. Dabei geht so viel verloren, was in dir steckt und das es zu sagen gilt. Nimm dir jede dieser Zeilen und schreibe aus ihnen jeweils eine neue Strophe. Dann hast du viel, viel mehr Platz. Wenn dir zu etwas nichts einfällt, versuch ein Elfchen zu schreiben und dich darüber heran zu hangeln, du musst es auch niemanden zeigen. ;)

Zu guter Letzt versuche es mit Goethe auch zu verbinden, denn dieses Gedicht kann man jeden an den Kopf werfen. Mache vielleicht Zitate, oder kleine Anspielungen. Damit auch die Nachwelt den Goethe im Gedicht finden kann. Ach auf den Rhythmus und such dir eine schöne Reimform. Dann überarbeitest du es einmal und wirfst es eine Woche in die Ecke, dann ließt du es wieder und wenn es immer noch gut für dich ist, kannst du es posten. Die Worte haben mehr Zeit als wir.

Am Ende sind wir Kollegen und können nur von einander profitieren, ich habe nichts speziell gegen dich. Es bringt mich und dich nicht weiter gegeneinander zu sein, wenn wir über die Dinge reden, kommen wir weiter. Darum biete ich dir hier offiziell, wenn nicht Freundschaft, dann den Frieden an und will mich für unrecht, das ich dir angetan haben könnte, entschuldigen. Ich hoffe du tust es mir gleich und wir finden einen weg von einander zu profitieren und zu lernen. Wir sind beide keine Könner, auch Goethe wurde nicht als Könner geboren, er war auch nie ein Könner. Goethe hat auch viel Mist geschrieben, das gehört dazu, das ist Teil der Welt und Lyrik ist auch ein wenig Glück, aber auch Erfahrung und Erkenntnis, die sich durch das Leben zieht. Wenn du gut werden willst, musst du Lyrik nicht als etwas begreifen, was du tust, sondern was du bist. Die kleinen Elfchen sind genauso liebenswert wie Faust. Dieses Titel "Goethes Erbe" beanspruche ich nicht, vor Allem weil ich Heine viel lieber mag. *g*

Ich hab zum Beispiel hier ein altes, altes Lesebuch, hat schon über 60 Jahre auf dem Buckel. Dort sind z.B. auch Briefwechsel von Goethe und Schiller, ein Wort an Junge Dichter von Goethe usw. abgedruckt, ich weiß nicht ob du so etwas hast, aber ich denke es interessiert dich und würde es dir anbieten. Denn wenn man die Worte teilt, leben sie länger.

Zum Schluss noch, halte dich nicht zu sehr an Goethe fest, der ist alt und lange schon tot. Suche lieber deinen eigenen Stil, das ist viel wichtiger als Vorbilder nach zu eifern.



20

26.01.2008, 12:42

Anbei darf ich für die köstlich-sinnlose Unterhaltung applaudieren.
Edit: Oho, 1 step back pls!
Eine schöne Wendung des Gesprächs.

Zitat

naja, wenn dann muss es halt gut klingen, reime gehören für mich zB dazu, wenn ich mir den kram da oben so durchlese, achtung ich zitiere:

"Wasser
fällt laut
tief in Schluchten,
donnert hart den Fluss,
gebrochen"

dann muss ich doch schon zugeben, dass das für mich so klingt, achtung ich zitiere nochmal^^:

"nur lauter kurze Sätze" bzw. bruchstücke von sätzen.

hab ich einfach mal aus deinem letzten post rausgerissen.

um sich dessen klar zu werden was man schreibt und worüber man schreibt und schreiben will. warum also nicht?

~ Under Jolly Roger ~

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »FalseProphet« (26.01.2008, 12:49)