Ein hochrangiger Mitarbeiter des hessischen Innenministeriums ist wegen des Verdachts auf den Besitz von Kinderpornografie vom Dienst suspendiert worden. Gegen den Mann läuft ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft. Privat- und Dienstcomputer wurden beschlagnahmt.
Wiesbaden - Wie ein Sprecher des Ministeriums heute in Wiesbaden erklärte, wurde die Behörde im Januar über ein Ermittlungsverfahren informiert. Der Beamte sei umgehend vom Dienst suspendiert und ihm Hausverbot erteilt worden.
Nach Angaben des Sprechers hatte die Staatsanwaltschaft Wiesbaden zunächst den privaten Computer des Beamten beschlagnahmt. Das Ministerium habe daraufhin auch den dienstlichen PC des Mannes sichergestellt und der Staatsanwaltschaft zur Auswertung übergeben. Zugleich sei dem Beamten die Führung der Dienstgeschäfte untersagt und ein Disziplinarverfahren gegen den Mann eingeleitet worden.
Inoffiziellen Angaben zufolge soll es sich bei dem Beschuldigten um einen Referatsleiter handeln. Die Staatsanwaltschaft Wiesbaden bestätigte heute die Existenz eines Ermittlungsverfahrens, teilte jedoch keine Einzelheiten mit. Nach Informationen des Radiosenders FFH arbeitete der Mann früher im Hochtaunuskreis. Dem Sender zufolge hatten Fahnder bei Ermittlungen zu einem Kinderpornoring auch eine Spur zum Dienstcomputer des Mannes gefunden
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