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DAU

Verteidiger einer zerschmetterten Welt

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41

06.11.2008, 16:24

Imho wär's am besten, wenn die die keine Ahnung haben sich dann auch raushalten, sonst wählen sie Populismus.


Das schlimmere Übel ist, wenn man nicht zur Wahl geht, denn so haben die Stimmen der Extremen mehr Gewichtung und so kann es dazu kommen, dass auf einmal das "Falsche" gewählt worde. Die Wahlbeteiligung in Amerkia lag diesmal ziemlich hoch, was sehr erfreulich ist, denn so kommt auch wirklich die Stimme des Volkes durch. Bei uns jedoch nimmt die Wahlbeteiligung ab, weswegen auch immer mehr die Extremen an Macht gewinnen. Ruf die Leute nicht auf, NICHT zur Wahl zu gehen, sondern bringe sie zur Wahl. Den wer wählen geht, interessiert wenigstens noch für die Zukunft und dem ist nicht alles egal.
vergisst man schnell mal, dass die DAUs eigentlich in der überzahl sind.

ich weiß sehr genau, dass AIDS viele (Geschechts-)Krankheiten, darunter HIV, vorbeugt.


42

06.11.2008, 18:40

Natürlich steckt so einiges wahres in deinem Beitrag, allerdings überrascht es mich, sowas aus deinem Munde zu hören

Die Prinzipien zu kennen ist wichtig, weil man an ihnen Aktuelles interepretieren kann, da ist es dann aber auch egal, ob ich zehn oder zwei Artikel zu Obama lese. Sich mit journalismustriefenden Artikeln wie von Spiegel.de oder Die Welt vollzufressen führt zu schlechter Verdauung, es schwirrt einem der Kopf, ein Mensch ist kein Faktenfresser, sondern ein Denker, phantasiebegabt und im Denken wie in den Hirnstrukturen dynamisch, folglich muss er, um zu verstehen, seine Schlüsse aus den Fakten ziehen, etwas Neues und Eigenes beimischen, und das geht nicht, wenn man sich nur mit seinen Beruf, Alltagsleben und ein bisschen Politik beschäftigt. Man kann dann zwar ein bisschen über Politiker lästern, Stammtischgeplänkel mitplänkeln, aber bitte, solche Leute sind keine, denen wirklich etwas am Staat oder dem, wofür sie da eintreten, gelegen ist. (Guck sie dir an: phreaak - ja, er hat diffizile Methoden entwickelt, die Umwelt zu schützen. Haha. Bboy, ein Tierrechtler sondergleichen. Am Arsch. BöhserVogel ist Vordenker im Bereich 'alternative Energiequellen' und setzt sich für xy ein. Wirklich komisch.) Sie sind kompromissbereit mit sich selbst glücklich wie sie sind und führen ein Leben im dogmatischen Schlummer zwischen Zeitgeist, aktueller Politik, Schatzerl, Schlaf und Arbeit. Da sie nichts Herausragendes leisten, müssen sie irgendetwas Kleines und Lächerliches finden, das sie propagieren können, für das sie mit dem moralischen Impetus eintreten, der ihr Gewissen befriedigt. Da ist kein wirklicher Altruismus, kein Wille, etwas wirklich Positives zu bewirken, und selbst wenn sie es laut bei Vorstellungsgesprächen und nach Kinobesuchen lang und breit predigen, wie wichtig es ist, sich mit Politik zu beschäftigen, ist das kein Sapere Aude -- ganz einfach, sonst wäre ihnen aufgefallen, wie viel Doppelmoral sie sich eingebrockt haben.

Dich meine ich nicht, so wie Du das machst, ist das in Ordnung. Aber gegen Dings am Anfang zu wettern ohne den Fetzen eines Argumentes, nur weil er - etwa wie De Sade oder Machiavelli - ausspricht, was andere nur denken (aber eben nicht sagen), ist scheinheilig. Freudisch-psychoanalytisch gesprochen ist ein Abwehrmechanismus. Es ist dasselbe Verhalten, wie homosexuelle es an den Tag legen, wenn sie sich nicht trauen, sich zu outen: Sie achten darauf, jah heterosexuell zu sein, und die minderbemittelten mobben auch noch andere.

Das Feld der Politk ist geprägt von Scharlatanerie, genau weil die Menschen sich nicht mit Staatsphilosoie und derlei Fragen beschäftigen. Ich bin froh, dass wenigstens Politiker das tun; ich habe eine Auflistung von Abgeordneten im Bundestag, und viele haben Philosophie studiert, zusätzlich. Wer Veränderungen in der Gesellschaft will, der tut das meist aus egoistischer Motivation heraus. Z.B. weniger Steuern, bla bla usw.

Mich wundert's übrigens, dass man bei meinem Beitrag nicht entsetzt aufgeschrien hat. Und: Sirey, Du musst nicht mit irgendeinem Respekt an meine Beiträge rangehen, wenn Dir die Ansicht missfällt. Tue ich ja auch nicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Murphy« (06.11.2008, 18:57)


43

06.11.2008, 18:47

die Deutschen Republikaner sind schon sehr lustig. auf yahoo gabs ne Alte die hat Obama als Terrorist dagestellt, weil er zu 43% Araber ist.

http://de.answers.yahoo.com/question/ind…28045733AAtM1Td


Zitat

ausserdem bin ich mir ziemlich sicher, dass 80% von obama's wahlkampfgeld aus dem nahen osten und muslimischen afrika kommt. ausserdem glaube ich, dass dieser stunt (ein arabisch-amerikanischer praesident.......denn er ist 50% weisser, nur 7% schwarz und 43% araber) ein geplanter "anschlag" auf die usa ist. somit sehe ich obama als sehr gefaehrlichen mann an!

uebrigens, wenn ich viele deutsche frage, warum sie so pro-obama sind, kommt meistens, weil er charisma hat und leute wirklich glauben machen kann, dass er "change" bringen kann................hatten wir das gleiche nicht schon mal mit einem oesterreicher????


Und die Dame scheint aufm Bild 40+ zu sein.. Aber hat wohl davon 39+ Jahre in dummheit gelebt.


:P


44

07.11.2008, 11:35

Und links/rechts ist nix anderes als Populismus, die die keine Ahnung haben wählen also schon das falsche.
Da machste´s dir ja sehr einfach.

Umso mehr Obama gehypt wird, umso weniger glaub ich, dass er diesem gerecht wird. Ziemlich überhöht, das Ganze. Ein Messias isser nich, deshalb sollte man ihn nich auch so hoch halten.
Wir müssen [...] der Versuchung widerstehen, ein Geflecht von Gesetzen herzustellen, hinter dem eines Tages die Freiheit unsichtbar wird. - Helmut Schmidt[/size]

45

07.11.2008, 15:49

Auf geht's...

Zitat

Zitat

Aber die die sich für "schlau" halten, wählen mit "dem was alle wählen" leider auch falsch.

Also soll SPD / CDU/CSU wählen falsch sein?


Sofern man nicht weiss, was man wählt, auf jeden Fall. Denn jeder, der NICHT wählt, drückt damit seinen Nicht-Willen zur Politik aus, nicht aber die, die einfach irgendwas wählen, was auch ihre Freunde wählen. Hier oben in MV unter den schlechterverdienenden ist ein Politikgespräch ungefähr so inhaltvoll wie ein Gespräch über Aufnäher auf gerissenen Jogginghosen.

Aus einem ähnlichen Grund wie hier NPD gewählt wird ("ich will den Bonzen auf die Finger hauen!"), wählen andere vielleicht SPD? "Wählen ja alle, muss gut sein". Und SO kann es ja nun nicht gehen. Vor allem in Anbetracht, dass die SPD/CDU ihre Politik nur in den Wahlmonaten auf den Wähler ausrichten, und sonst einfach irgendwas machen, muss ich schon sagen, dass sie ziemlich populistisch sind, wenn ihr mich fragt.

Um konkret zu werden: Wähle die SPD/CDU nur, wenn du weisst worauf du dich einlässt. Aber sonst bin ICH persönlich gegen sie, denn ich bin Liberaler Demokrat.

Zitat


Das schlimmere Übel ist, wenn man nicht zur Wahl geht, denn so haben die Stimmen der Extremen mehr Gewichtung und so kann es dazu kommen, dass auf einmal das "Falsche" gewählt worde.


Ich finde, wenn es einem schon egal ist, dann sollte man sich auch raushalten, immerhin haben wir dafür die Demokratie. Das mit den Extremisten ist nur ein Argument der Mitte, womit sie Leute zur Wahl locken, die keine Ahnung haben, was sie wählen, oder aber irgendwas wählen. Im Endeffekt wählen dann verhältnismässig viele SPD/CDU. Wären die beiden extreme Parteien, hätten wir genau den Effekt erreicht, den man verhindern will. Und wer sagt, dass es die politische Richtung "populistisch-extrem" nicht gibt?

Zitat

Zitat

Und links/rechts ist nix anderes als Populismus, die die keine Ahnung haben wählen also schon das falsche.

Da machste´s dir ja sehr einfach.


Jo, mach ich. Genauso einfach wie die Linke (Politiker lügen und wollen unser Geld, wenn wir an der Macht sind kriegt ihr alle Geld und Arbeit!)I und die Rechten (Alle Politiker sind reich und geben einen Scheiss auf euch, wir machen das anders und ihr kriegt Geld!).
Überraschend auffallend ist doch bei beiden Parteien, dass sie den Leuten mehr Geld/Gerechtigkeit gegenüber den Politikern versprechen. Die Linken machen uns reicher, und die Rechten die Politiker ärmer.

Zitat

Dich meine ich nicht, so wie Du das machst, ist das in Ordnung. Aber gegen Dings am Anfang zu wettern ohne den Fetzen eines Argumentes, nur weil er - etwa wie De Sade oder Machiavelli - ausspricht, was andere nur denken (aber eben nicht sagen), ist scheinheilig. Freudisch-psychoanalytisch gesprochen ist ein Abwehrmechanismus. Es ist dasselbe Verhalten, wie homosexuelle es an den Tag legen, wenn sie sich nicht trauen, sich zu outen: Sie achten darauf, jah heterosexuell zu sein, und die minderbemittelten mobben auch noch andere.

Zitat

Man kann dann zwar ein bisschen über Politiker lästern, Stammtischgeplänkel mitplänkeln, aber bitte, solche Leute sind keine, denen wirklich etwas am Staat oder dem, wofür sie da eintreten, gelegen ist.

Sollten sich so einige mal zu Herzen nehmen. Vor allem Volksparteiwähler.

Zitat

Sich mit journalismustriefenden Artikeln wie von Spiegel.de oder Die Welt vollzufressen führt zu schlechter Verdauung, es schwirrt einem der Kopf, ein Mensch ist kein Faktenfresser, sondern ein Denker


Meine Politische Bildung hab ich von 4chan und das Wahlergebnis von Punkt6. Ich sags nochmal, wenn euch das Fernsehprogramm nicht gefällt, nich gucken =D klappt bei mir ja auch

Zitat

Mich wundert's übrigens, dass man bei meinem Beitrag nicht entsetzt aufgeschrien hat.

Mich wunderts, dass hier überhaupt sowas ähnliches wie ne Diskussion entsteht.

Zitat

Und: Sirey, Du musst nicht mit irgendeinem Respekt an meine Beiträge rangehen, wenn Dir die Ansicht missfällt. Tue ich ja auch nicht.

Ich pass mich eigentlich generell dem Niveau des Quotes an oder steh drüber. :hutab:

DAU

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46

07.11.2008, 16:22

Ich finde, wenn es einem schon egal ist, dann sollte man sich auch raushalten, immerhin haben wir dafür die Demokratie. Das mit den Extremisten ist nur ein Argument der Mitte, womit sie Leute zur Wahl locken, die keine Ahnung haben, was sie wählen, oder aber irgendwas wählen. Im Endeffekt wählen dann verhältnismässig viele SPD/CDU. Wären die beiden extreme Parteien, hätten wir genau den Effekt erreicht, den man verhindern will. Und wer sagt, dass es die politische Richtung "populistisch-extrem" nicht gibt?


Das Ziel sollte aber eigentlich sein, dass die Leute eben nicht sagen, dass ihnen das egal ist. "Ist mir doch egal, was mit dem Ausländer da in der Mitte von Rechten passiert". Wegschauen ist zwar der einfachste, aber auch der schlechteste Weg. Höchstes Ziel sollte also sein, dass die Leute sich mit dem Thema beschäftigen. Das erreichst du aber nicht, indem du ihnen vor den Kopf stößst und sagst, du hast doch eh keine Ahnung also bleib zu Hause. Klar wird es auch immer Leute geben, die sich an anderen orientieren, so ist numal der Mensch, nen Herdentier. Grad unsere 18+ orientieren sich an ihren Eltern z.B. Nur wenn man mit ihnen über das Thema spricht, sie sensibilisiert, können sie auch anfangen ne eigene Meinung zu bilden.

Und dein Ziel wird doch auch net sein, kaum Wahlbeteiligung zu haben, dass dann die Leute die Macht haben, die die Demokratie abschaffen wollen?

Das Thema nicht nutzen um Desintresse zu zeigen, funktioniert numal nur aufm Markt. Aber selbst da siehst du, weil die "gescheiten" Leute das TV resignieren, bestimmt das gemeine Volk die Quoten und die stehen auf Big Brother, DSDS und Co. Sowas wird sich net ändern, wenn man der "Gegenpartei" den Platz überlässt. Wegschauen ist halt der leichteste, aber selten der richtige Weg.
vergisst man schnell mal, dass die DAUs eigentlich in der überzahl sind.

ich weiß sehr genau, dass AIDS viele (Geschechts-)Krankheiten, darunter HIV, vorbeugt.


liquid!

unregistriert

47

07.11.2008, 18:54

Zeitungen aus aller Welt mit "Obama" Schlagzeilen.

http://obama2008.s3.amazonaws.com/headlines.html#afhurl

48

07.11.2008, 21:48

Den wichtigesten Job des Präsidenten macht Obama ja eigentlich jetzt schon:
Er ist ein großer Redner, er begeistert Menschen und vermittelt Sicherheit. Amerkia ist im Hype... Die Hälfte ist damit doch schon geschafft bevor Obama überhaupt vereidigt wurde.^^

Die Regierungsarbeit macht später sowiso das Heer aus Beamten und Beratern. Kann ein einzelner ja eh gar nicht schaffen. Insofern ist Obama eigentlich genau der richtige Mann für den Posten.

Zitat von »FireVortex«

:) never tried it since some xbow rogue always keeps going into safe zone using xbow xtreme come out kill me and run back in safe zone screaming hahaha noobz i pwnzored u i r teh 1337!1!11111!!!.>.>

49

07.11.2008, 23:03

Spoiler Spoiler

Zitat

Zitat

Und links/rechts ist nix anderes als Populismus, die die keine Ahnung haben wählen also schon das falsche.

Da machste´s dir ja sehr einfach.
Jo, mach ich. Genauso einfach wie die Linke (Politiker lügen und wollen unser Geld, wenn wir an der Macht sind kriegt ihr alle Geld und Arbeit!)I und die Rechten (Alle Politiker sind reich und geben einen Scheiss auf euch, wir machen das anders und ihr kriegt Geld!).
Überraschend auffallend ist doch bei beiden Parteien, dass sie den Leuten mehr Geld/Gerechtigkeit gegenüber den Politikern versprechen. Die Linken machen uns reicher, und die Rechten die Politiker ärmer.
Dann musste genauso die Mitte dazunehmen. Denn die verhält sich nich anders. V.a. im Wahlkampf. Und komischweise hab ich schon ewig vonner Linken nix mehr gehört von wegen ihr bekommt mehr Geld und Arbeit. Liegt vllt auch daran, dass z.Zt. kein Wahlkampf is. womit ich wieder beim 3. Satz wäre.
Ich seh z.Zt. viel eher, wie die Linke (und andere Parteien) sich für Bürgerrechte einsetzt und die große Koalition kritisiert, dabei is eben solche immer weiter zu beschneiden und die Fehler im System aufzeigt, welche nachvollziehbar zur aktuellen Finanzkrise geführt haben, während die große Koalition davon scheinbar nix wissen will. Also vom Populismus is das weit entfernt.
Und mal ehrlich, du selbst musst zugeben, dass im Wahlkampf alle mit solch populistischen Aussagen ankommen und nich nur die äußeren Parteien.
Wir müssen [...] der Versuchung widerstehen, ein Geflecht von Gesetzen herzustellen, hinter dem eines Tages die Freiheit unsichtbar wird. - Helmut Schmidt[/size]

50

08.11.2008, 01:52

Die Aussage von DAU möchte ich als eine Meinung einfach mal so stehen lassen, immerhin gibt's da nix gegen zu sagen. Gegen Ansichten anderer kann man schlecht argumentieren, gegen meine ja auch -floet-

@Masaku:

Gerne mach ich das, die Mitte ist genauso populistisch wie die Extremen. Warum die L/R immernoch populistisch sind imho? Ganz einfach.

Zitat

ch seh z.Zt. viel eher, wie die Linke (und andere Parteien) sich für Bürgerrechte einsetzt und die große Koalition kritisiert, dabei is eben solche immer weiter zu beschneiden und die Fehler im System aufzeigt, welche nachvollziehbar zur aktuellen Finanzkrise geführt haben, während die große Koalition davon scheinbar nix wissen will. Also vom Populismus is das weit entfernt.


Eben nicht. Das ist eine andere Form des Populismus. Anstatt Lösungen zu bringen, zeigt man Fehler der anderen auf und verspricht Besserung.
Und die Bürgerrechte sind immer ein beliebtes Thema. Bürger und Rechte sind ja so wohlklingende Worte.

Sowas was die FDP gemacht hat Stichwort Bürgergeld, DAS hat für mich Perspektive. Jaja, ich weiss, ich bin Liberaler. Aber das ist ne Lösung, und kein Herumstochern in Fehlern anderer. Das können wir auch selbst.

51

08.11.2008, 14:18

Eben nicht. Das ist eine andere Form des Populismus. Anstatt Lösungen zu bringen, zeigt man Fehler der anderen auf und verspricht Besserung.
Und die Bürgerrechte sind immer ein beliebtes Thema. Bürger und Rechte sind ja so wohlklingende Worte.

Sowas was die FDP gemacht hat Stichwort Bürgergeld, DAS hat für mich Perspektive. Jaja, ich weiss, ich bin Liberaler. Aber das ist ne Lösung, und kein Herumstochern in Fehlern anderer. Das können wir auch selbst.
Also wennde dich eingehend mit der Thematik beschäftigst, wirste merken, dass unser werter Herr Innenminister den Begriff Bürgerrechte weitaus inflationärer gebraucht als jeder andere. Und dazu noch Sicherheit und Terrorismus. Woran das wohl liegen mag?
Erst sind´s die Versprechungen, die für dich den Populismus ausmachen, nun sind´s (berechtigte) Kritiken. Ich weiß, du hältst das für ´ne andere Form von Populismus. Aber ich denke, nach der jahrelangen Selbstdarstellung und Ignoranz der mittleren Parteien wird´s Zeit, dass deren Fehler aufgezeigt werden. Mit Herumstochern hat das nix zu tun. Das tun SPD und CDU bei sich gegenseitig schon genug, wenn die gegeneinander inner Wahl kämpfen. Das witzige is, dass fast alle Parteien (auch die FDP) schön bei der Linken rumstochern, wenn´s innen Wahlkampf geht.
Wir müssen [...] der Versuchung widerstehen, ein Geflecht von Gesetzen herzustellen, hinter dem eines Tages die Freiheit unsichtbar wird. - Helmut Schmidt[/size]

52

08.11.2008, 17:48

Sicher müssen die Lücken aufgezeigt werden, ganz einfach weil der Wähler selbst dafür keine Zeit hat. Warum allerdings zeigt keine Partei (!) die eigenen Fehler? Warum durchdenken sie ihre Wahlkampfprogramme nur so spärlich, dass es immer was zu meckern gibt? Ist Kritik etwa doch subjektiv? Gibt es objektive Kritik in der Politik? Ich denke nein.

Ich war schon immer dafür, dass die Mitte ordentlich auf den Sack kriegt. Allerdings bin ich genauso dafür, dass die Extremistenparteien einen auf den Sack bekommen, die kriegen nämlich selbst genausowenig nen guten Lösungsansatz auf die Beine. Genau wie bei Wandertagen in der Schule, dagegen sein ist erstmal gut, aber bessere Ideen hat im Endeffekt keiner.

Deutschland muss aus seinem CDU/SPD - Trott raus, das ist meine Meinung. Sonst ändert sich nichts.

Was das alles noch mit Obama und Co. zu tun hat, weiss ich selbst nicht, aber das ist der Charakter einer Diskussion.


Outtakes im schreiben dieses Beitrages:

Spoiler Spoiler

Allerdings gibt es objektiv gute Wahlkampfprogramme, wie ich finde (<- HAHA oh scheisse, das hab ich gerade nicht wirklich geschrieben? Ich lass es mal für euch stehen^^).

53

08.11.2008, 19:07

Du hast da zwei interessante Punkte angesprochen:

"Warum allerdings zeigt keine Partei (!) die eigenen Fehler?"
Einzelne Mitglieder tun das. Immer wieder. Aber sie werden mundtot gemacht, ignoriert oder ausgeschlossen. Das geht leider in allen Parteien so. Perfektes Bsp is dieser Artikel, den ich grad gelesen hab: http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,589225,00.html

"Deutschland muss aus seinem CDU/SPD - Trott raus, das ist meine Meinung. Sonst ändert sich nichts."
Ganz genau. Viele wählen einfach nur eine dieser beiden Parteien und verlassen sich dann darauf, dass die´s schon richten. Aber wohin das führt sehen wir jetzt: große Koalition, die entweder handlungsunfähig is oder frei dreht.
Ja, alle Parteien sollten gehörig auf´n Sack bekommen. Allein schon deshalb, weil sie Sachen nur ablehnen, weil sie vonner anderen Partei stammen. In bestimmten Belangen haben gewisse Parteien mehr gemeinsam, als sie zugeben wollen. Aber weil sie ihr "Profil stärken" wollen, denken sie, sie müssten genau in die andere Richtung gehen. Und dann kommen diese halbgaren Parteiprogramme raus, die nur noch zur Hälfte zu gebrauchen sind. Anstatt Farbe zu bekennen und seriös zu handeln verhalten sie sich wie Kinder.

Dabei scheinen sie immer wieder gern zu vergessen, worum es hier eigentlich geht. Nur noch die Macht spielt in ihren Augen ´ne Rolle. Das is das Wichtigste. Das Wohl des Volkes kommt dann wohl irgendwo nach´m Geld....
Wir müssen [...] der Versuchung widerstehen, ein Geflecht von Gesetzen herzustellen, hinter dem eines Tages die Freiheit unsichtbar wird. - Helmut Schmidt[/size]

54

09.11.2008, 16:03

Amerkia ist im Hype

Obama ist die Marie Curie der amerikanischen Politik. Zudem ist der Demokrat, mal was Neues, sozusagen. Gut fand ich an ihm, dass er etwas sagte wie: womöglich ändert sich gar nichts. Und: er habe harte Arbeit vor sich. Da kann man zwar böse Dinge unterstellen, bloß ein hohles Versprechen nicht. Mehr will ich nicht sagen, mein peinliches Halbwissen geht niemanden etwas an; ich will nicht etwas beurteilen, was ich nicht kenne.

Die Regierungsarbeit macht später sowiso das Heer aus Beamten und Beratern. Kann ein einzelner ja eh gar nicht schaffen. Insofern ist Obama eigentlich genau der richtige Mann für den Posten.

Er hat aber doch die Mehrheit von Demokraten im Kongress (nicht zwingend so) hinter sich. Und er hat viele Rechte, kann für eine Periode - drei Monate? - Krieg führen, ganz "im Alleingang", ist überhaupt Oberhaupt der Army, hat Vetorecht, kann (unter Einschränkung?) Richter ernennen, und das war es glaube ich noch nicht.

55

11.11.2008, 10:01

Krass find ich dieses Interview: http://www.wholetruthcoalition.org/2008/…n-behind-obama/

Also da bin ich sehr skeptisch, ob das sich wirklich so bewahrheitet aber wenn der Typ auch nur mit einem Punkt Recht hat, wird das ´ne sehr spannende Entwicklung.
Mal sehen, was die Zeit bringt.

Wer Interesse hat, kann sich noch diesen ebenfalls sehr interessanten Wikipedia-Artikel zu Zbigniew Brzezinski durchlesen.

liquid!

unregistriert

56

11.11.2008, 15:40

Krass find ich dieses Interview: http://www.wholetruthcoalition.org/2008/…n-behind-obama/

Also da bin ich sehr skeptisch, ob das sich wirklich so bewahrheitet aber wenn der Typ auch nur mit einem Punkt Recht hat, wird das ´ne sehr spannende Entwicklung.
Mal sehen, was die Zeit bringt.

Wer Interesse hat, kann sich noch diesen ebenfalls sehr interessanten Wikipedia-Artikel zu Zbigniew Brzezinski durchlesen.
Der Typ ist als Spinner bekannt. Läuft sonst nur mit Cowboy Hut rum und propagiert auch eine amerikanische Alien-Verschwörung usw...
Solchen Typen würde ich gerne das Gehirn durch die Nase ziehen, weil durch solche Spinner seriöse und reelle "Verschwörungstheorien" ebenfalls als Spinnereien abgestempelt werden.
Und hey... jetzt mal ehrlich... was könnte Obama machen, das noch schlechter wäre, als das was Bush die letzten acht Jahre gemacht hat!?

btw... eine der ersten Obamas Amtstätigkeiten wird sein, dass er und sein Team ca. 200 Bush Beschlüsse im Eilverfahren Rückgängig machen werden.
http://www.welt.de/welt_print/article270…gig-machen.html

57

11.11.2008, 17:07

Tja, das frag ich mich auch.

Zitat

Wie die "Washington Post" berichtet, hat ein Team von 48 Experten seit Monaten unter strenger Schweigepflicht rund 200 "executive orders" von George W. Bush auf ihre politisch-ideologische Motivation und, aus Sicht Obamas, ihren "gesellschaftlichen Schaden" untersucht.
Ahja. o.O

liquid!

unregistriert

58

11.11.2008, 17:48

Tja, das frag ich mich auch.


Zitat

Wie die "Washington Post" berichtet, hat ein Team von 48 Experten seit Monaten unter strenger Schweigepflicht rund 200 "executive orders" von George W. Bush auf ihre politisch-ideologische Motivation und, aus Sicht Obamas, ihren "gesellschaftlichen Schaden" untersucht.
Ahja. o.O
Nichts "Ahja"... es werden Verordnungen geprüft wie "Internationale Hilfsorganisationen/Entwicklungshilfe bekommen nur eine finanzielle Unterstützung, wenn sie offiziell gegen die Abtreibung sind." usw...
Verordnungen, die ohne ein Beschluss des Kongresses, also lediglich von dem Presidenten, beschlossen werden können.

59

12.11.2008, 10:37

Dieses "Ahja" war auf das "seit Monaten" bezogen. Deshalb war´s auch fett markiert.
Ich find´s immer seltsam, wenn schon Dinge in Gang gesetzt werden, obwohl (wie in diesem Fall) zu diesem Zeitpunkt noch gar nich klar is, ob Obama überhaupt Präsident würde. Vorbereitung muss sein, is klar. Aber über so ´ne lange Zeit und dann auch noch ganze 48 Leute?

liquid!

unregistriert

60

12.11.2008, 15:43

Wieso? Ist doch vorbildlich, dass sie sich vorbereiteten, obwohl der Sieg noch in weiter Ferne lag. Dabei nicht vergessen. Nicht Obamas Leute, sondern die gesamte Partei, also die Demokraten haben daran gearbeitet. Viel schlimmer wäre es doch, wenn sie die ersten hundert Tage der Präsidentschaft erst Ursachenforschung betrieben um dann erst zu handeln.