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  • »DasDing« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 624

Beruf: IT-Assisten für Telekommunikationstechnische Systeme

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1

31.07.2009, 10:48

Hass auf Gamer wird grösser

Zitat

Sogenannte „Killerspiele“ und deren vermeintlich zur Gewalt neigenden Konsumenten ruinieren den Ruf der digitalen Spielergemeinschaft offenbar so sehr, dass nunmehr auch gemeinnützige Zwecke vernachlässigt werden, um nicht in den Kontakt mit dem Image von PC- und Videospielern zu kommen. So zumindest scheint es der Verein SOS-Kinderdorf zu sehen.

Eben jener Verein lehnte ein Angebot derInternetseite Gamersunity.de ab, die dem SOS-Kinderdorf Werbeplatz für Banner frei räumen wollte. Der Verein lehnte ab und begründete dies damit, dass Gamersunity menschenverachtende Spiele behandle und das SOS-Kinderdorf demgegenüber eine kritische Haltung einnehme. Gegenüber Eurogamer.de führte Thomas Laker vom SOS-Kinderdorf weiter aus: „Tatsache ist, dass über Spielekonsolen, am PC oder online Spiele gespielt werden können, die dem Nutzer Gelegenheit geben, virtuelle Gewalt gegenüber realistischen Abbildern von Menschen auszuüben. Diese Spiele enthalten massive und wirklichkeitsnahe Gewaltdarstellungen, die wir als unethisch ablehnen. Wir sind besorgt, dass auch junge User über diese Spiele – getarnt als harmlose Unterhaltung – auf vielfältige Weise mit Gewalt in Kontakt kommen können. Deshalb nehmen wir in besonderer Verantwortung für die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen eine kritische und distanzierende Haltung zu den Inhalten von so genannten Shooterspielen beziehungsweise Online- oder PC-Kriegsspielen ein.“

Gamersunity sieht sich angesichts dessen zu Unrecht verunglimpft und fragt, ob der Verein auch andere Spender derart auf ihren politischen und sozialen Hintergrund hin überprüft. Zudem erscheint fraglich, ob der selbst auferlegten Aufgabe des SOS-Kinderdorfes – der Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien – durch das ablehnende Verhalten gegenüber potenziellen Spendern geholfen ist. Hier wird augenscheinlich das Image des Vereins über den gemeinnützigen Zweck gestellt.
Ich find das irgendwie gut krass.
Die lehnen sowas einfach ab und die Kinder bleiben auf kurzer Strecke.
Ich mein, da zählt doch jeder Cent also was soll sowas o.O

Was sagt ihr dazu?
Achja,

Zitat



2

31.07.2009, 14:01

RE: Hass auf Gamer wird grösser

Völlig lächerlich. Die Vorstände machen sich damit doch nur zum Affen. Bin der gleichen Meinung wie der Autor des Textes: Man sollte vielleicht das Ziel (Hilfe von Kindern) über solche Kleinigkeiten setzen wie Banner auf 'ner Spielewebsite.

3

31.07.2009, 15:19

Werbeaktion...
Das hat ein BWLer beim S.O.S Kinderdorf mit Kalkül inszeniert.
Wie sonst wurde die Aktion publik. Eine gut gemeinte Geste wurde wird ausgeschlachtet.

Vor kurzem noch wurde noch ganz Stolz eine riesen Spende vom Pascha Bordellbetreiber mit Kusshand angenommen.

Spenden sollte man eh nur direkt oder über jemanden, den man vertraut. Im Schnitt kommen max. 25% der Spenden, bei den großen Organisationen, bei den bedürftigen an.

4

31.07.2009, 16:10

Zitat

Hass auf Gamer wird grösser


Bild Niveau lässt grüßen.

Es geht darum das SOS Kinderdorf nicht mit "Killerspielen" in Verbindung gebracht werden will. Was auch verständlich ist. Auch geht es nur um einen Banner und keine direkten Spenden.

Und außerdem glaubt ihr das diese hilfebedürftigen keine anderen Sorgen als Egoshooter spielen hätten? Da ist es schon ok, das SOS Kinderdorf keinen Banner wollte.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »lalilala« (31.07.2009, 16:19)


gr!ndc0re

§ 964 BGB: Vermischung von Bienenschwärmen

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5

31.07.2009, 17:10

Ich finde das alles andere als lächerlich. Die einzig beunruhigende Aussage ist "Diese Spiele enthalten massive und wirklichkeitsnahe Gewaltdarstellungen, die wir als unethisch ablehnen. [Kann man nix gegen sagen, man kann höchsten wieder mit ner Diskussion über Ethik beginnen...] Wir sind besorgt, dass auch junge User über diese Spiele – getarnt als harmlose Unterhaltung – auf vielfältige Weise mit Gewalt in Kontakt kommen können.", was ja nur mal wieder zeigt, wie sinnlos unsere tolle Freiwillige Selbstkontrolle ist. Jugendliche und Kinder sehen ne schöne Verpackung, lesen tolle (P-)Reviews und sind mit 14 Jahren bei Doom 3 dabei. Auf der Hülle müsste viel deutlicher stehen, dass explizit Gewalt involviert ist und die Verkäufer müssten viel mehr darauf achten, dass die FSK eingehalten wird - und die Politiker müssten die Kriterien verbessern. Von den Eltern fange ich gar nicht erst an.
In uns selbst liegen die Sterne des Glücks.
Heinrich Heine
Ava & Sig - ali2k4