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Illyriah

08/15 User

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21

12.10.2006, 09:15

@Kirk

mir ist nicht klar ob Du mich angesprochen hast, und wenn ja warum.

Du betrachtest das Ganze aus der Vogelperspektive, ich schaue mich nur um.

(und bei dem Punkt der menschliche Egoismus sind wir uns ja auch prinzipiell einig)

Leider gehen bei dieser (pessimistischen) Einstellung (von der ich mich gar nicht freisprechen möchte) die "kleinen" Begebenheiten, die beweisen es gibt auch andere Menschen, die sich bemühen das Gute im Anderen zu sehen und in der Lage sind in einer Gemeinschaft (Zitat) die nach individueller Selbstentfaltung in harmonischer Gemeinschaft und Umwelt strebt (Zitat Ende) zu leben.

22

12.10.2006, 11:24

So direkt nicht, es war eigentlich eine mehr rhetorische Frage, ist falsch formuliert.

Zu dem mit der Vogelperspektive, da kann ich dir zustimmen. Da ich schon ein etwas älteres Baujahr bin, habe ich gelernt, dass es Sinn macht, Dinge von aussen zu betrachten, da man als involvierte Person doch eine andere Einstellung hat, als jemand, der sich als neutraler Beobachter sieht. Das ist natürlich nur eine rein subjektive Meinung, da ja jeder auf die eine oder andere Art in irgendeinem System/Einstellung behaftet ist. (So rechne ich mich dem linken Spektrum zu ^^)

Die Idee des Anarchismus an sich ist keine schlechte, jedoch wohl nicht zu verwirklichen.
Als Beispiel kann man hier die Kommune der Band ´Crass´anführen. (könnten dir evtl. bekannt sein, bist ja auch nicht mehr die jüngste :floet: , wie ich einigen Posts von dir entnehme ^^).
Hier kann man sehen, dass durch Druck von aussen, durch staatliche und mediale ´´geistige Infiltration´´ der Bevölkerung, ein so hoher Ablehnungsfaktor in der Gesellschaft erzeugt wurde, dass es nicht mehr möglich war, die ideale, unter der die Kommune gegründet wurde, aufrecht zu erhalten.
Ich denke mal, solange es auch nur einen Menschen gibt, der sich nicht in ein System wie den Anarchismus integrieren will, ist dieser auch nicht zu erreichen, da es im Anarchismus entfallen muss, Druck auf diese Person auszuüben, um sie von den Vorteilen des Anarchismus zu überzeugen.

Illyriah

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23

12.10.2006, 11:40

Von der Vogelperspektive bin ich grad wieder weg ;)
Für mich is es so, wenn ich die mir wichtigen Menschen glücklich machen kann, ohne mich zu verbiegen, und dabei selber glücklich bin/werde, dann habe ich - meines Erachtens nach - mehr geleistet als irgendwelche Staatsmänner.

Nein die Band Crass hat mir bis grad eben nichts gesagt - aber zu der Zeit habe ich Ton Steine Scherben gehört *g*, natürlich im Schneidersitz auf dem Boden hockend, Tee trinkender Weise und pseudo schlau daher redend (hattest Du auch so einen schrecklichen Parka und dieses Halstuch mit den Bommeln?).

Zitat

Ich denke mal, solange es auch nur einen Menschen gibt, der sich nicht in ein System wie den Anarchismus integrieren will, ist dieser auch nicht zu erreichen, da es im Anarchismus entfallen muss, Druck auf diese Person auszuüben, um sie von den Vorteilen des Anarchismus zu überzeugen.

Ja, dem stimme ich zu - völlig unabhängig von der Betrachtungsperspektive.

24

12.10.2006, 14:34

Zitat

Original von Illyriah
Für mich is es so, wenn ich die mir wichtigen Menschen glücklich machen kann, ohne mich zu verbiegen, und dabei selber glücklich bin/werde, dann habe ich - meines Erachtens nach - mehr geleistet als irgendwelche Staatsmänner.


Eine Aussage der ich vollinhaltlich zustimmen kann ^^.

Und auf den Parka habe ich verzichtet. War ja mehr in der Punk-Ecke (wie am Beispiel Crass zu sehen ist^^) unterwegs, wo man ab und an mal Faschos ****** hat, da war so ein Parka nicht angesagt :D

PS: Ton Steine Scherben waren auch nicht schlecht.

25

16.10.2006, 14:33

anarchie ist unmachbar, selbst unter leuten die, die gleichen ziele haben. kann da nur aus persönlicher ehrfarung sprechen, auch, wenn es sehr subjektiv rüberkommen mag: und zwar gehörte ich vor einiger zeit mal zu einer gruppierung, die man als hausbesetzer bezeichnet, ziel war es ursprünglich, häuser zu erhalten, deren besitzer die häuser vergammeln lassen wollten( um sie dann legal abreißen zu können). dann kamen damals leute wie ich und wohnten dann einfach in den häusern. jeder hatte die gleichen rechte, es wurden nur ein paar grundregeln festgelegt, doch umso länger es dauerte, umso stärker wurden diese missachtet, letzten endes kam es dann so, dass das haus durch die besetzer unbewohnbar gemacht wurde (z.b. kupferleitungen aus der wand gerissen, weil kupfer=geld, o.ä.) und das eigentliche ziel, das haus zu erhalten fehlschlug (manchmal klappte es auch trotz des demolierten zustandes). menschen brauchen nun mal richtlinien, ob diese nun von einer kleinen oder einer großen gruppe bestimmt werden ist eigentlich egal. jüngstes beispiel ist der "barmer"-block, falls ma wer davon gehört hat. da musste extra eine gruppe links-extremer antanzen, um das gebäude einigermaßen zu schützen (glaube das waren elmo-skins, bin mir aber nicht 100% sicher). nun ja, jedenfalls ist es jetzt geräumt und es ist mal wieder alles im *rsch... wäre ja froh, wenn wir keine polizei, politier bräuchten, aber es geht nunmal ab einer bestimmten größe nicht anders, hat ja nicht jeder zeit den ganzen tag über irgendwelche dinge abzustimmen, irgendwo muss das brot ja herkommen....