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121

21.12.2010, 16:29

wegen irgendwelchen Bedenken auch nur ansatzweise auf meine tägliche Portion Fleisch verzichten würde?

Wir züchten sie, damit sie gegessen werden. Sie sterben, damit wir satt werden. Zudem ist es besser, bestimmte Tiere zu züchten, statt andere zu jagen. Das hat sich ja schon stark gewandelt.

Woher kommt dieser aggressive ablehnende Unterton? Kann man nicht neutral und sachlich argumentieren?

druid

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122

21.12.2010, 16:32

War nicht aggressiv. Mag dir so vorkommen, aber so schreib ich eben. :D

123

21.12.2010, 20:03

Dass die Leute nicht darauf verzichten wollen, heißt nicht, dass sich nichts verändern würde, wenn sie es täten. Dein erster Satz tut also nichts zur Sache. Das Argument "die Tiere sterben so oder so" ist einfach falsch. Ich esse übrigens selbst Fleisch.

Ich habe jetzt doch zwei Beiträge mehr dagelassen als ich eigentlich wollte. :)


Grüße
.

Zitat

Du glaubst doch nicht, dass ich wegen irgendwelchen Bedenken auch nur ansatzweise auf meine tägliche Portion Fleisch verzichten würde?

Wir züchten sie, damit sie gegessen werden. Sie sterben, damit wir satt werden. Zudem ist es besser, bestimmte Tiere zu züchten, statt andere zu jagen. Das hat sich ja schon stark gewandelt.
.

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druid

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124

21.12.2010, 21:42

definitiv b). Du musst das auch so sehen, dass die Schweine, die wir essen, speziell gezüchtet werden. Sie würden so also nicht in der Natur existieren. Dort gibt es Wildschweine, aber da wir ja alle Schweine essen, die gezüchtet werden, haben wir keinen Überschuss, deswegen ist das somit einfach nur "egal".

Solange ich was zu essen habe, und es nicht der Natur schadet, ist es okay. (solange es Fleisch ist!)

125

21.12.2010, 23:08

definitiv b). Du musst das auch so sehen, dass die Schweine, die wir essen, speziell gezüchtet werden. Sie würden so also nicht in der Natur existieren. Dort gibt es Wildschweine, aber da wir ja alle Schweine essen, die gezüchtet werden, haben wir keinen Überschuss, deswegen ist das somit einfach nur "egal".

Solange ich was zu essen habe, und es nicht der Natur schadet, ist es okay. (solange es Fleisch ist!)
.

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126

22.12.2010, 00:23

Wenn ich Menschen zum essen züchtet, ist es also richtig, weil sie gezüchtet sind?



Der Pirat

Des Wahnsinns fette Beute!

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127

22.12.2010, 00:27

Ich ess auch weiterhin mein Fleisch.
Alles was hier zu Haus gebraten, gekocht und sonstwie zubereitet wird, kommt von einem Fleischhändler, der ausschliesslich bei Betrieben hier aus der Umgebung einkauft und dabei penibel auf "artgerechte" Haltung achtet. Soll heissen: Keine Massentierhaltung, kein Überschlachten nur um Profit zu erzielen und keine Chemiefütterung!

Gut. Wurst wird dann auch ab und an mal im Lidl gekauft, einfach weil die Preise schlichtweg unschlagbar sind.

Man mag mich deswegen für einen schlechten Menschen halten... Is mir aber ehrlich gesagt scheiss egal. Wenn eine Person sich dazu entscheidet Vegetarier zu werden, dann soll er das von mir aus gerne machen. Nur soll er nicht versuchen mich von seinem "Denken" zu überzeugen... Ich will mich so ernähren wie ich es tue und da lass ich mir von niemandem reinreden... Punkt und aus.

I am not gay, although I wish I were, just to piss off homophobes.

Kurt Cobain

128

22.12.2010, 00:34

Hattest du das Gefühl, dass man dir etwas einreden will?

Hattest du das Gefühl, dass man dich für einen schlechten Menschen hält?

Warum ist es Privatsache, wenn Tiere als Nahrung getötet werden, aber nicht Privatsache, wenn jemand
-> seine Kinder misshandelt ("Ich kann meine Kinder erziehen, wie ich will)
-> seinen Hund schlägt
-> andere Leute anpöbelt, sich prügelt etc., auch zu Hause
… obwohl es sich bei all diesen Dingen um Gewalt handelt?

Ist das deiner Meinung nach so unbedeutend? Kann man daraus nicht irgendwas ablesen?

druid

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129

22.12.2010, 00:56

Wenn ich Menschen zum essen züchtet, ist es also richtig, weil sie gezüchtet sind?


Kann man wohl kaum vergleichen. Im Moment sind wir Menschen die herrschende Rasse und nicht die Tiere. Es wurden extra Gesetze erstellt etc.(bezieht sich auf den nächsten Satz). Können also direkt ausschließen, dass ein Mensch einen anderen isst.
Deswegen können wir es uns im Moment erlauben, das zu tun. Und aus unserer Sicht ist es richtig, Tiere zu töten, essen etc. Schließlich sind Tiere nicht gleichgestellt, gelten als Gegenstände und man kann zb auch nicht von Mord an Tieren reden, egal wie grausam diese getötet werden.
Allerdings ist es gleichzeitig auch gut, dass bedrohte Tierarten geschützt sind. Das Schwein zählt nicht dazu, davon gibt es 1. genug und 2. kann man diese einfach züchten, im Gegensatz zu gewissen Wildtieren, wie zb dem Tiger, den man natürlich nicht isst (auch wenn er jetzt im Zoo "gezüchtet" werden sollte).

Zitat

-> seinen Hund schlägt

Das ist ja wohl Privatsache, so dumm es auch klingt, schließlich gilt der Hund nach dem Gesetz als Gegenstand und es wird wohl kaum eine Strafe geben, wenn man einem Hund eine verpasst. Wobei man da auch wieder unterscheiden muss, dass brutale Handhabung und Tötung strafbar ist, und das ist auch gut so. Genauso wie in der Massentierhaltung, auch wenn diese Art von Zucht wohl die billigste und einfachste ist, würde ich diese nicht gutheißen. Mag sich teilweise etwas gegensätzlich anhören, was ich hier schreibe... aber ;)

130

22.12.2010, 09:26

Wenn ich Menschen zum essen züchtet, ist es also richtig, weil sie gezüchtet sind?


Kann man wohl kaum vergleichen. Im Moment sind wir Menschen die herrschende Rasse und nicht die Tiere. Es wurden extra Gesetze erstellt etc.(bezieht sich auf den nächsten Satz). Können also direkt ausschließen, dass ein Mensch einen anderen isst.
Deswegen können wir es uns im Moment erlauben, das zu tun. Und aus unserer Sicht ist es richtig, Tiere zu töten, essen etc. Schließlich sind Tiere nicht gleichgestellt, gelten als Gegenstände und man kann zb auch nicht von Mord an Tieren reden, egal wie grausam diese getötet werden.
Allerdings ist es gleichzeitig auch gut, dass bedrohte Tierarten geschützt sind. Das Schwein zählt nicht dazu, davon gibt es 1. genug und 2. kann man diese einfach züchten, im Gegensatz zu gewissen Wildtieren, wie zb dem Tiger, den man natürlich nicht isst (auch wenn er jetzt im Zoo "gezüchtet" werden sollte).
.

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131

22.12.2010, 11:48

Kann man wohl kaum vergleichen.
Klar kann man das vergleichen. Die Argumentation, dass man etwas töten darf, weil es gezüchtet ist, ist einfach Quatsch. Gerade weil Tiere keine Gegenstände sind.

Das ist ja wohl Privatsache, so dumm es auch klingt, schließlich gilt der Hund nach dem Gesetz als Gegenstand und es wird wohl kaum eine Strafe geben, wenn man einem Hund eine verpasst.
BGB § 90a - Tiere
Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.

TierSchG § 1 - Grundsatz
Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.



132

22.12.2010, 16:05

Ja, darauf wollte ich hinaus; die haben zwar theoretisch dieselben Rechte, aber so wichtig scheinen uns diese leckeren Viecher dann wohl doch nicht zu sein, dass ihre Rechte durchgesetzt werden. Resp. gibt es einen Paragrafen, der das bei Nutztieren ausschließt.

133

22.12.2010, 17:44

Das liegt daran das alle Menschen zwar Tiere, aber nicht alle Tiere auch Menschen sind. Natürlich liegen uns unsere Artgenossen mehr am Herzen, als Schweine, Esel oder Stirnlappenbasilisken. Das ist nichts verwunderliches, wir gehen ja auch mit Menschen nicht immer und überall auf der Welt unbedingt besser um, als mit Tieren.

Als wir Menschen noch in kleinen Gruppen in der Steinzeit durch die Gegen gezogen sind, galten sogar nur Menschen der eigenen Gruppe als Menschen und andere "Menschen" waren Tiere die man jagen durfte.



134

22.12.2010, 21:29

Du drückst dich wieder um den Kern des ganzen, sagst, dass es ein natürliches Verhalten ist, andere fremde Menschen nicht so zu behandeln wie Bekannte und Verwandte.

Sagst aber nicht, ob du das nun richtig findest, dich daran beteiligen würdest (würdest du?), etwas dagegen tun würdest oder es dich kalt ließe, wenn man es 'nem Menschen antut.

Das Verhalten, selbst das natürlich Verhalten, von anderen Personen, kann man nämlich ganz und gar nicht als ethischen Maßstab nehmen. Nie und nimmer.

Zitat

Als wir Menschen noch in kleinen Gruppen in der Steinzeit durch die Gegen gezogen sind, galten sogar nur Menschen der eigenen Gruppe als Menschen und andere "Menschen" waren Tiere die man jagen durfte.

Wir haben uns ziemlich entwickelt, hm ;)

135

23.12.2010, 01:34

Das liegt daran dass ich mich nicht festlegen will. Einerseits kann ich für mich sagen dass du Recht hast, andererseits sehe ich es auch als riesige Spinnerei, denn in der Natur gibt es so etwas einfach nicht. Es gibt kein Recht zu leben, das ist etwas abstraktes, was Menschen sich haben einfallen lassen. Für mich ist die Natur eben auch ein wichtiger Maßstab.

Wenn es darum ginge würde mich mich eher dir anschließen, als Menschen die damit Argumentieren, man darf die Tiere essen, weil sie dafür gezüchtet werden. Wenn man schon Fleisch ist, dann sollte man schon den Respekt vor dem Leben wahren. Viele Fleischfresser sind aber ziemlich blöde, was aber daran liegt, dass es so viele davon gibt.



136

23.12.2010, 16:57

Ich hab nicht so die Zeit, daher kurz:

1. Das legt jeder mit jedem Einkauf fest. Du musst dich doch bereits entscheiden.
(Außer bei bestimmten Krankheiten, wo derjenige keine Wahl hat, weil er sich mit der falschen Ernährung schaden könnte, z.B. s.o. Laktoseintoleranz.)

2. Für mich reicht es schon, was mein Gewissen, oder die Vernunft sagt. Für mich reicht schon das Gefühl, dass es nicht in Ordnung ist, Fleisch und andere tierliche Produkte zu verzehren.

Das Recht zu leben bzw. Normen an sich sind zwar abstrakt. Aber mit dieser Begründung kannst du nicht einzelne unethische Handlungen schlüssig außer Kraft setzen, wenn du andererseits doch nach ihnen handelst (und das tust du). Du gehst nicht den nächsten Supermarkt plündern, wenn dir die Leute dort physisch unterlegen sind, du gehst nicht irgendwelche Rentner ermorden, sondern finanzierst ganz selbstlos durch Steuern die Altersruhe, du betrügst keine blöden Menschen, etc. etc. etc.

Mir ist ein toller Gedanke gekommen: Mit der Zivilisation hat sich auch ein Gefühl, eine Intuition für Moral entwickelt, irgendwie. Könnte es sogar sein, dass gerade das die "Menschheit" so stark gemacht hat? Es ist klug, moralisch zu handeln, auch wenn es kurzfristig danach nicht aussieht. Wenn jemand für sich selber Steuern hinterzieht – siehe aktuelle Diskussion –, schneidet er sich zum Teil auch ins eigene Fleisch, weil Geld für die Pflege der Straßen fehlt, etc. Bei der Arbeit ist zum Beispiel Teamwork sehr effektiv: wenn man jemandem einen Gefallen tut und ihm durch kurzes Zur-Hilfe-Gehen eine Menge Arbeit ersparen kann – z.B. etwas schleppen –, dann ist das doch sehr effektiv.
Auf den Tierschutz gemünzt, das ökologische Argument: Abholzung für Weideflächen, was zwar kurzfristig erfolgreich sein mag, aber natürlich verheerende Folgen haben kann.

Ist aber nur so ein Gedanke. Für mich auch nicht wichtig. Mir reicht es schon, auf mein Gefühl zu achten, das mir unmissverständlich sagt, was es für ungerecht hält.

Zitat

Viele Fleischfresser sind aber ziemlich blöde, was aber daran liegt, dass es so viele davon gibt.


Es ist ein Silkroad-Forum. xD

137

23.12.2010, 23:17

In dem Moment, indem der Fleischkonsum (sowohl eines Individuums als auch einer Gesellschaft) Folgen für die Natur und Völker auf anderen Teilen der Erde hat und indirekt das Klima beeinflusst, ist er nicht mehr Privatsache. Denn dann geht´s uns alle etwas an.

maytz, bist du besoffen?
Wir müssen [...] der Versuchung widerstehen, ein Geflecht von Gesetzen herzustellen, hinter dem eines Tages die Freiheit unsichtbar wird. - Helmut Schmidt[/size]

138

23.12.2010, 23:35

xD in einem Silkroad-Forum, xD.. wieso gibst du dich eigentlich mit niederen, fleischfressenden Kreaturen ab, Mr. Klug? :< xDDD kommt ja eh niemand an deinen Intellekt ran.

Das Internet erklärt #47: xD-Smiley heißt Scherz.

139

24.12.2010, 14:05

mal nur paar kleine anmerkungen zu verschiedenen unsortierten einzelaspekten aus dem thread:

"der mensch ist vorherrschend und darf deshalb 'niedere' arten töten um sie zu essen"
->also ist es natürlich auch völlig legitim, wenn es irgendwann mal eine "höhere intelligenz" (akak aliens) kommen, uns überlegen sind und dann menschen züchten wie es ihnen gefällt um sie zu essen. ich wäre damit irgendwie nicht so ganz zufrieden


"jeder legt beim einkauf selber fest..."
dann mach mir mal ne liste mit günstigen artikeln, nicht jeder hat auch das passende einkommen zur verfügung.. wenn ich lese "sojadrink für NUR 1€ als milchersatz" sorry, aber da kann ich z.b. nicht von "nur" reden sondern muss sagen, dass ich das dann nicht als milchersatz nehmen kann, einfach weil sich meine ausgaben dann verdoppeln und ich so schon nur knapp über den monat komme.
wenn ich allerdings irgendwann mal das passende einkommen haben sollte, kann ich deinem satz vielleicht zustimmen.



ich hatte auch letztens mal einen interassanten punkt gehört... wenn jetzt alle menschen plötzlich vegan würden... was würde passieren? was passiert mit den ganzen schon existenten tieren, die nun keiner mehr versorgt, weil sie nutzlos werden und keinen gewinn mehr bringen, wenn sie dann auch nicht mehr gezüchtet werden? wo wird der ganze kram produziet, den die leute ab sofort essen wollen(oder reicht die aktuelle produktion an sojadrinks etwa um alle milchtrinker mit ersatz zu versorgen?)

140

24.12.2010, 14:24

Ich kenne irgendwie keinen Grund, warum ein Erwachsener Mensch überhaupt noch Milch braucht. Jetzt kommt mir nicht mit Calcium usw.

Und Leute, die der Meinung sind, dass sie jeden Tag Fleisch brauchen, können ohne Luxus wohl nicht? Ja, Fleisch ist Luxus, auch wenns Discounter gibt (die schön behandeltes Fleisch verkaufen <3).