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Ilyan

Fortgeschrittener

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41

10.03.2008, 21:07

Zitat

Soziale Herkunft spielt noch immer große Rolle
Die Unterschiede zwischen den Ländern verringerten sich der Studie zufolge aber nicht entscheidend. Zudem ist demnach in Deutschland der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft der Schüler und ihrem Kompetenzniveau noch immer stark ausgeprägt.
Ich würd trotzdem nicht nach Bayern ziehen.
Der CSU schon wegen :)

42

11.03.2008, 06:58

ich bin mir zu 100% sicher das das nichts mit disziplin und ordnung zu tun hat.
der einzige grund dafür ist, das bayern weniger soziale brennpunkte und auch weniger arbeitslosigkeit hat
ich bin mir sehr sicher, dass wenn man in anderen bundesländern die kinder aus sozial schwachem umfeld abzieht man auf ein sehr ähnliches ergebnis wie dem von bayern kommt
aber so wie die bayern schon immer waren stellen sie sich als was besseres da, beachten jedch überhaupt nicht, dass sie komplett andere vorraussetzungen haben als andere bundesländer

Richtig, Bayern ist besser WEIL sie keine sozialen Brennpunkte haben. Weil Leute wie Strauß den freistaat zu dem gemacht haben was er ist, sie haben die Firmen geholt. Sie haben vorrausgesehen, was in paar Jahren auf dem Arbeitsmarkt passieren wird und haben richtig reagiert.
Die Bildung in Bayern hat einen höheren Anspruch (das ist Bewiesen), allerdings sagt niemand, dass das NICHT an der guten Wirtschaft und Konjunktur in Bayern liegt.


Die CSU verliert Gott-sei-dank in Bayern immer mehr Stimmen. Und in München ist seid x-Jahren die SPD als OB.

43

11.03.2008, 11:55

wenn sie aber keine sozialen brennpunkte haben kann man bayern nicht auf die selbe ebene stellen wie andere bundesländer...ich vergleich auch nich die kaufkraft von deutschen mit der kaufkraft von menschen aus nigeria...
das problem der ganzen neuen bundesländer ist einfach das es dort keine arbeit gibt bzw. sich keine neuen unternehmen ansiedeln wollen und das die bundesrepublik viele werke nach der wende im osten dicht gemacht hat.die leute die dort gearbeitet haben leben heute zum großteil im westen weil sie qualifizierte arbeitskräfte sind aber im osten eben keine unternehmen vorhanden sind..
was hat man als jugendlicher als beispiel in meckleburg vorpommern schon für aussichten, wenn man einen hauptschulabschluss hat und es im umkreis von 50 kilometern kein wirkliches unternehmen gibt?
es müssen insgesamt bessere standards geschaffen werden, dass jugendliche im allgemeinen bessere bildungschancen haben und auch die möglichkeit haben in ein geregeltes berufsleben reinzukommen

und dass die bildung in bayern einen höheren anspruch hat, die studie musst du mir mal zeigen... es fehlen in bayern einfach die kinder die aus sozial schwachen familien kommen.wobei fehlen hier NICHT zu interpretieren ist, dass ich dafür bin das bayern zuwachs an sozial schwachen familien bekommt^^.
es ist schön für bayern das sie nicht so viele probleme dieser art haben aber deshalb dürfen sie sich auch nicht auf die selbe stude wie ein anderes bundesland stellen, das diese probleme hat.

44

11.03.2008, 14:57

Ich will auch mal ;)
Als allererstes will ich mich mal auf die Zitate beziehen:

Was Schwachsinn ist:
Abitur nach 12(!) Jahren!!!
Wirschaft fordert einerseits:
Bessere Leute mit mehr Wissen.
Andereseits wollen die die Leute schon nach 12 Jahren haben.
Die Kinder sind total überfordert und Schule macht so wirklich keinen Spaß.
Wo bleibt die 11te Klasse (Spaßklasse), in der man viele neue Fächer(Pädagogik, Spanisch, Informatik usw) ausprobieren konnte, bevor man sich in der 12 auf die GKs und LKs festlegt.
Das ist meiner Meinung nach schlimm und schlecht fürs Bildungswesen.
Überforderte Schüler bringen auch keine besseren PisaNoten!!
MfG

Meine Schulvergangenheit ist mit Sicherheit schwerer als die aller anderen Bundeslänger OHNE eine Seminarfacharbeit, die selber geschrieben udn verteidigt werden muss, da kann mir auch Don nichts erzählen. Sicherlich haben die Bayern das schwerste Abi (v.a. in Mathe), das macht sie aber nicht zu etwas besserem.
Aber is schon richtig, ich würde mich auch auf dem Ausruhen was andere vorgegeben haben, gemacht zu haben (da kach ich mich fast tot). Später mehr dazu.
Ich lebe in Thüringen und wir haben noch die 12 Jahre. Was ich oben meinte ist, dass wir ein schwereres System haben als die Länder mit 13 Jahren, sowohl von der Wahl her, als auch vom System der Abinote, ect. Wir haben kein sog. "Spaßjahr", wir fangen die 11 an, müssen im selben Jahr unsere Facharbeit schreiben und verteidigen und dabei noch volle Leistung bringen. Das habt ihr mit Sicherheit nicht (obwohl das wohl keiner Zugeben würde).

@DarthMaul: "durch solch sinnvolle fächer wie ethik(in dem wir inner 11/12 _nur_ philosophen behandelt ham)" - was willst du sonst in Ethik machen? Und ich finds schon sinnvoll (gut, Ethik ansich gibt es bei uns nicht, aber die 12/1 in Philosophie war Ethik), zumal das auch alles sehr zeitlos ist - vorausgesetzt, man interessiert sich dafür, die der Mensch theoretisch denkt.
sind wir ehrlich: die wenigsten schüler interessiert, wie aristoteles, platon, kant und die ganzen andren philosophen vor jahrhunderten vorgestellt ham, wie das mit dem leben usw. so funzt....v.a. wenn man bedenkt, dass dann auf einma son sartre kommt und sagt, dass das alles quatsch sei und man zB seine handlungen jedes ma neu überdenken muss(es also keine festen regeln gibt).
is imo ziemlicher schwachsinn, weil das alles komplett überholt und fürs heutige leben nutzlos is -.-

Für das heutige Leben nutzlos? Kaum. Ich habs auch gedacht, sag ich ehrlich. Ist alles total überholt und alt und sollte wieder begraben werden, hab ich gedacht. - Ließ mal Faust I und II von Goethe und Antigone von Sophokles (Antike) und versuchs zu verstehen und guck Dir mal die heutige Situation/Gesellschaft an. Es ist erschreckend.
Ethik hatten wir nur bis zur 9. oder 10. weiß ich auf Anhieb gar nicht mehr so genau. Auf jeden fall wars immer extrem nett, sehr leichtes Fach weils einfach nur mit denken und verstehen zu tun hat. Meine Lehrerin war ausm Westen geprägt, hats immer Philosophie genannt, heute versteh ich's auch ;) Hatte nicht unrecht die gute Frau.

Deshalb kann man bei uns Philosphie anwählen wenn man möchte, oder es aber sein lassen!

Wir haben das gar nicht mehr, was ich persönlich sehr schade finde.


Eigentlich sollte man das Schulsystem vereinheitlichen, die Schulpläne für ganz D gleich sein, da man hinterher ja auch z.B. an einer Uni in einem anderen Bundesland studiert oder einen Job ganz woanders annimmt und die Voraussetzungen der Bewerber ja dann ganz unterschiedlich sind.

Dem stimme ich zu. Immerhin sind wir alle Deutsche und Bildung sollte Bundessache sein. Egal ob's da ne hohe Ausländerquote oder sozial Schwache gibt, oder nicht. Ich geb zu, ich habs nicht so mit Integrationspolitik, im Allgemeinen sind mir die egal - es kann aber nicht sein, dass an Schulen als 1. Sprache nicht Deutsch sondern Türkisch oder Russisch gesprochen wird - klar werdet ihr jetzt denken, dass das Schwachsinn ist, aber es gibt tatsächlich Beispiele dafür. Was ist durch die Medien gegangen? Kreuzberg? Hört mir doch auf damit.

Bayern nimmt es sich nicht raus, Bayern ist es.
Es mag arrogant klingen, aber der Stoff in Bayern ist um einiges intensiver als in Nord, bzw. Ostdeutschland.

Abgesehen davon werden die Unis schon ihre Studien haben, wieso sie die Schnitte so handhaben.

Die Bayern waren schon im Mittelalter dämlich. Fähnchen im Wind und sich dann das beste rausgesucht, anschließend selbst gefeiert, kennt man ja.
Die hätten damals ihren eigenen Staat gründen sollen und Deutschland/Deutsches Reich (18.Jh) oder Preußen hätten drüberrutschen sollen, dann hättet ihr heute nicht so ne große Klappe.
Ernsthaft; Es stimmt schon, dass die Bayern die bundesweit besten Ergebnisse haben. Für mich heißt das aber nicht, dass ihr besonders schlau, intelligent o.ä. seid. Sorry. Es kotzt mich regelrecht an, fette Spinner im Fernsehn zu sehen, die ihre kurzen Fettsackärmchen grade so über ihren Kopf bekommen und sich feiern lassen, weil sies geschafft haben aus einem sozial minderbelastetem Staat ne gute bzw die beste Quote im bundesweiten Durchschnitt erreicht zu haben. Ich glaube kaum, dass ein Bildungsminister in Bayern das selbe in Thüringen, Brandenburg, Berlin, Bremen, Hamburg, Nordrheinwestfalen oder Saarland hinbekommt. Es wäre aber witzig zu sehen, wie der-/diejenige versagt und dann nur noch kleinlaut ist.
Für mich persönlich verdient das Anerkennung, die will ich auch niemandem abreden, aber dennoch finde ich es wichtiger als Staat so nen erfolg zu haben und sich nicht drüber zu freuen die Nachbarländer des SELBEN Staates auszustechen. Was soll das?

ich bin mir zu 100% sicher das das nichts mit disziplin und ordnung zu tun hat.
der einzige grund dafür ist, das bayern weniger soziale brennpunkte und auch weniger arbeitslosigkeit hat
ich bin mir sehr sicher, dass wenn man in anderen bundesländern die kinder aus sozial schwachem umfeld abzieht man auf ein sehr ähnliches ergebnis wie dem von bayern kommt
aber so wie die bayern schon immer waren stellen sie sich als was besseres da, beachten jedch überhaupt nicht, dass sie komplett andere vorraussetzungen haben als andere bundesländer

Herzlichen Glückwunsch, damit ist der erste Weg zur Besserung deiner Generation geebnet Don.^^

Ich persönlich finde das Thüringer System fürn Arsch. Es ist so, dass man wie in allen andere BL nur nach seinen Noten bewertet wird. Kann man etwas nicht, dann wird man reingerissen und sofort als schlecht abgestempelt - das ist aber weniger nen bildungspolitisches Problem als vielmehr ein gesellschaftliches. Welcher Arbeitgeber wählt heute noch einen per Zeugnis als schlecht abgestempelten Bewerber um zu sehen ob er wirklich schlecht ist oder nur so bewertet wurde, anstelle eines per Zeugnis bestätigten, leistungsstarken Bewerber? Niemand.
Dazu kommt, das neue System. Da die Wirtschaft mal wieder nen paar Dipl.Ing. brauchen wird das System einfach mal zurechgebastelt und der gute Kultusminister entscheidet über alle Gegenstimmen hinweg (die da um die 70% betrugen), dass es so kommt: Physik als Grund- oder Leistungskursplichtfach, Bio und Chemie werden zusammengefasst zu einem technisch versierten Einheitsfach für alle. Prost Mahlzeit, wo ist mein Strick?
ich bin froh, dass ich mir das ganze Scheißsystem nicht mehr antun muss und ich dieses Jahr fertig werde.

Als Problem seh ich aber nochwas, wurde hier auch schonmal angesprochen: Zuviele Kinder gehen auf's Gym. Der Gymnasialabschluss kann heute von jedem Depp erworben werden - jeder kann spicken ect. pp. Das wird auch oft genug gemacht, selber schon im Freundeskreis erlebt, von daher nicht aus der Luft gegriffen. Abi wird nichts mehr Wert, dass ist meine Meinung. Ein Realschulabschluss wird heute schon vereinzelt einem Abi vorgezogen - Real mit 1,x Abi mit 2,x oder schlechter. Es ist nicht mehr wie früher, wo das Abi nochwas wert war, weils nicht alle machen konnten oder es noch so schwer war.

Zusammenfassend kann ich persönlich, abgesehen davon, dass ich Ossi bin, nur das eine sagen: Führt das System der DDR wieder ein, das ist und war das Beste - Finnland als langjähriger Platz 1 der Pisa Studie beweißt es, die haben das schon ewig.

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45

12.03.2008, 04:58

Ich zweifel weniger daran das die Sachen die wir in der Schule lernen sinnlos sind... aber ich zweifel daran wie uns diese Sachen beigebracht werden. Irgendwie wird man an einer Schule zu einer Geistlosen Person herangezogen.
2 Beispiele : Politik - Mein Lehrer hat mir gesagt ich muss die FDP wählen. Hallo?
Weiteres Beispiel : Geschichte - „Dein Opa ist ein Verbrecher weil er im 2. Weltkrieg an der Ostfront war.” - Mein Opa ist also ein Verbrecher weil er das getan hat was damals Pflicht war?

Aber naja... vielleicht hatte ich einfach nur die falschen Lehrer...


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46

12.03.2008, 06:36

Ich zweifel weniger daran das die Sachen die wir in der Schule lernen sinnlos sind... aber ich zweifel daran wie uns diese Sachen beigebracht werden. Irgendwie wird man an einer Schule zu einer Geistlosen Person herangezogen.
2 Beispiele : Politik - Mein Lehrer hat mir gesagt ich muss die FDP wählen. Hallo?
Weiteres Beispiel : Geschichte - „Dein Opa ist ein Verbrecher weil er im 2. Weltkrieg an der Ostfront war.” - Mein Opa ist also ein Verbrecher weil er das getan hat was damals Pflicht war?

Aber naja... vielleicht hatte ich einfach nur die falschen Lehrer...


Ein Lehrer darf nur seine Meinung sagen, er darf sagen "Ich würde FDP" wählen, nicht "Du musst FDP wählen".
Ebenso darf er sagen, dass er in seiner Meinung nach die Menschen im Krieg für Verbrecher hält, darf aber nicht sagen, dass sie Verbrecher waren.

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47

12.03.2008, 07:13

Ich wusste schon immer das meine Lehrer haufenweise Sachen machten die sie nicht machen durften... sollte man sowas mal dem Schulrat melden?


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48

12.03.2008, 19:58

Ein Lehrer darf nur seine Meinung sagen, er darf sagen "Ich würde FDP" wählen, nicht "Du musst FDP wählen".
Ebenso darf er sagen, dass er in seiner Meinung nach die Menschen im Krieg für Verbrecher hält, darf aber nicht sagen, dass sie Verbrecher waren.


Ein verbeamteter Lehrer darf gar nichts zur Poli sagen. Nichtmal was er wählen würde, weils ne indirekte Beeinflussung der Schüler ist. Hab die Situation mal in Sozi gehabt, Lehrerin gefragt wurden was sie wählen würde, und sie hat gemeint, dass sie dazu eigentlich nichts sagen darf.
Ihre Meinung zu Kriegsverbrecher und 2.WK dürfen sie sagen, ist persönliche Meinung, wobei Dir kein Lehrer sagen, dass es gut war oder verständlich war für die Leute die da gedient haben, allein vom erziehungsmäßigen.

~ Under Jolly Roger ~

49

13.03.2008, 10:58

Zitat

Ich persönlich finde das Thüringer System fürn Arsch. Es ist so, dass man wie in allen andere BL nur nach seinen Noten bewertet wird. Kann man etwas nicht, dann wird man reingerissen und sofort als schlecht abgestempelt - das ist aber weniger nen bildungspolitisches Problem als vielmehr ein gesellschaftliches. Welcher Arbeitgeber wählt heute noch einen per Zeugnis als schlecht abgestempelten Bewerber um zu sehen ob er wirklich schlecht ist oder nur so bewertet wurde, anstelle eines per Zeugnis bestätigten, leistungsstarken Bewerber? Niemand.


Ich finde genau das unfair - also wenn NICHT nach Noten bewertet wird.
Ich geb mir Mühe in der Schule damit ich gute Noten haben, andere geben sich keine Mühe und haben schlechte Noten. Und die sollen noch belohnt werden? - Dann ist alles für die Katz! Wenn ich schon bessere Noten haben, die definitiv etwas über meine Leistungen aussagen, dann will ich auch nach ihnen beweretet haben. Klar sollen auch noch andere Sachen, wie Sozialkompetenzen, Verhalten und die Leistung während eines Praktikums etc. beachtet werden, aber sicher sollte man die Noten nicht einfach ignorieren.

Zitat


Ein verbeamteter Lehrer darf gar nichts zur Poli sagen. Nichtmal was er wählen würde, weils ne indirekte Beeinflussung der Schüler ist. Hab die Situation mal in Sozi gehabt, Lehrerin gefragt wurden was sie wählen würde, und sie hat gemeint, dass sie dazu eigentlich nichts sagen darf.


Auch ein absolut lächerlichs Gesetzt. Am Ende darf er nicht mal mehr atmen, weil das indirekt uns beeinflusst und wir deswegen auch atmen und nicht sterben könnnen wenn wir wollen indem wir nicht mehr atmen....

50

14.03.2008, 00:57

Ich finde genau das unfair - also wenn NICHT nach Noten bewertet wird.


Ich sehe das eigentliche Problem darin, dass Noten nur einen etweiligen Mittelwert deiner Leistung von allen Bereichen die Du in dem Fach hast (also der Themengebiete) wiederspiegeln. Sie geben also kein reales Bild über die Einzelleistung sondern fassen einfach nur stupide die Gesamtleistung zusammen. Außerdem sagen Noten nicht immer aus, wie gut oder schlecht jemand ist. Ich kenne genug Leute die einfach zu gut sind in bestimmten Fächern und sie nichts machen weil sie unterfordert sind. Passen nicht auf, lernen nicht und bekommen eins reingewürgt, weil sie bestimmte Sachen nicht auswendig gelernt, die zusammenhänge aber 1a erklären können. Finde das schade irgendwo.
Auch isses so, wenn ich mich in bestimmten Bereichen bewerbe, zum Beispiel Betriebswirtschaft auf ne bestimmte Richtung. Unser Fach, Wirtschaft&Recht, fässt alles zusammen: Recht, VWL, BWL. Da steht nirgends ob der- oder diejenige wirklich schon mal in dem Bereich in betracht gezogen werden kann.

~ Under Jolly Roger ~

51

14.03.2008, 03:12

Meine Schulvergangenheit ist mit Sicherheit schwerer als die aller anderen Bundeslänger OHNE eine Seminarfacharbeit, die selber geschrieben udn verteidigt werden muss, da kann mir auch Don nichts erzählen.
ich fand das seminarfach nicht sonderlich anspruchsvoll.. es is ne gute vorbereitung auf ne diplom/bachelorarbeit, aber großartig schwierig war es nich... hat mir auch mein abi-durchschnitt gerettet.
Ethik hatten wir nur bis zur 9. oder 10. weiß ich auf Anhieb gar nicht mehr so genau. Auf jeden fall wars immer extrem nett, sehr leichtes Fach weils einfach nur mit denken und verstehen zu tun hat.
bis zur 10. klasse stand ich in ethik auf 1, jetz erklär mir mal einer wie ich es geschafft habe ab der 11. in ethik auf 4 bzw 12 auf 5 zu stehen.
nur weil meine meinung nicht die meinung meiner lehrerin wiederspiegelte (soviel zum thema auseinandersetzung mit philosophischen texten -_-)


als thüringer habe auch ich mein abi in "nur" 12 jahren gemacht, geschadet hats nicht auch wenn ich das damals anders gesehen hab... großartig eingeschränkt in meiner freizeit hab ich mich auch nie gefühlt (allerdings habe ich auch nie hausaufgaben gemacht, ausser sie wurden bewertet).
meiner meinung nach wäre es nur wirklich schön gewesen einige fächer früher abzuwählen, und es unmöglich zu machen in der 11 nochmal ne fremdsprache anzufangen (großer fehler, wo ich doch in französisch schon grottenschlecht war und zwei jahre latein zu machen rein gar nix bringt - auch kein kleines latinum)

mehr mathestunden für grundkursler hätte ich mir gewünscht, viele gehen ja grade aus dem grund, weil mathe ihnen nicht gut liegt in GK, wobei dann kaum weniger gemacht wird als im Leistungskurs, es aber weniger stunden gibt. deutsch fand ich in 11/12 zu eintönig, da fast nur noch interpretiert wurde. es wurde zuwenig in die kreative richtung entwickelt. man muss viel lesen und das gelesene deuten, aber es kommt selten vor dass man mal kreativ schreibt.
wirtschaft/recht wäre aufgeteilt in mehrere fächer wohl besser gewesen, so dass man es später auch in eine sinnvolle kurskombination hätte legen können: Deutsch/Recht(zB für jura) oder Mathe/Wirtschaft(zB bwl) als leistungskurskombination wäre wohl eine bessere studienvorbereitung für schüler, als es aktuell der fall ist mMn.
überhaupt mehr vorbereitung aufs studium wäre wünschenswert gewesen, in den ersten wochen studium schaut man dann doch etwas komisch, weil alles irgendwie anders ist.
schlimm finde ich auch einige beschränkungen wie z.B. entweder musik oder kunst, ich hätte gern beides gehabt, andere gar nix davon. eine freiere leistungskurswahl würde zwar zu mehr fachidioten führen, aber so könnte jeder dass machen was ihm persönlich am besten liegt.
mindestens eine naturwissenschaft als pflicht im kurs ist auch eher unverständlich, nicht jeder braucht weiterführende kenntnisse für die spätere berufswahl und das allgemeinwissen hat man spätestens in der 8. klasse.

allgemein würde ich dazu tendieren die kurswahl zu ändern, mehr freiheiten lassen wäre angebracht, so ist eine spezifischere vorbildung, die sich studienfördernd auswirken dürfte gegeben. wer abi macht, sollte sich auch im klaren sein, dass er damit die hochschulzulassung erwirbt, die sollte nicht einfach unbeachtet sein, sondern genutzt werden.
wer nicht studieren will, braucht auch kein abi mMn, dass sollten einige ausbilder sich auch mal überlegen, die dann sowas wie "abiturienten bevorzugt" angeben in ihren stellenausschreibungen.
I've got a heart on for you

52

14.03.2008, 11:54

Ich finde genau das unfair - also wenn NICHT nach Noten bewertet wird.


Ich sehe das eigentliche Problem darin, dass Noten nur einen etweiligen Mittelwert deiner Leistung von allen Bereichen die Du in dem Fach hast (also der Themengebiete) wiederspiegeln. Sie geben also kein reales Bild über die Einzelleistung sondern fassen einfach nur stupide die Gesamtleistung zusammen. Außerdem sagen Noten nicht immer aus, wie gut oder schlecht jemand ist. Ich kenne genug Leute die einfach zu gut sind in bestimmten Fächern und sie nichts machen weil sie unterfordert sind. Passen nicht auf, lernen nicht und bekommen eins reingewürgt, weil sie bestimmte Sachen nicht auswendig gelernt, die zusammenhänge aber 1a erklären können. Finde das schade irgendwo.
Auch isses so, wenn ich mich in bestimmten Bereichen bewerbe, zum Beispiel Betriebswirtschaft auf ne bestimmte Richtung. Unser Fach, Wirtschaft&Recht, fässt alles zusammen: Recht, VWL, BWL. Da steht nirgends ob der- oder diejenige wirklich schon mal in dem Bereich in betracht gezogen werden kann.


Ich versteh was du meinst, trotztdem vermitteln die Noten eben ein Bild über die Gesamtleistung, wenn jemand überall gut ist, kann man dann auch sagen, dass er vermutlich auch in den einzelnen Bereichen gut war...Ich fidne auch nicht, man sollte NUR nach Noten berwerten, aber ich finde sie eignen sich trotztdem um sich ein erstes Bild zu machen und die Auswahl einzuschränken.

Narf

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Beruf: Exmatrikulierter Student

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53

19.03.2008, 12:38

Man muss eine Aussage treffen über einen Schüler und seine Leistungen. Auch wenn Noten nur einen Mittelwert über das Schuljahr darstellen, so ist es doch ein aussagekräftiger Wert und man kann erkennen, welche Fächer einem liegen. Es geht auch nicht nur um den Stoff an sich, sondern um die Fähigkeit sich in bestimmte Themen einzuarbeiten. Wenn einem z.B. Mathe sehr liegt, dann sind häufig seine Noten in dem Fach im Durchschnitt auch besser, als bei jemanden, der es nicht so gut kann.
Irgendwo muss man da einen vergleichbaren Wert schaffen. Stellt euch doch mal vor was das für ein Aufwand ist für jemanden im Personalbüro, wenn auf eine Lehrstelle 100erte von Bewerbungen eintreffen. Sie müssen vorher schon aussortieren. Und das geschieht halt häufig auf Basis der Noten. Wenn dort jetzt bei jedem eine ausführliche Bewertung steht mit handschriftlichen Text, dann brauchen die auch erstmal Jahre zum durchlesen und vergleichen. Klar ist es immer das Problem wenn jemand etwas gut kann und die Noten seine Fähigkeiten nicht wiederspiegeln. Aber man kann es nicht für jeden gerecht machen.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe.
(Rene Descartes 1596 - 1650)