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Nasthrandir

Bis(s) zum Stuhlgang

Beiträge: 368

Wohnort: Wittgenstein

Beruf: Oruspu yarrak

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21

23.11.2008, 00:20

@Nasthrandir: Wenn der thread so beschissen ist, dann ab mit dir, dann misch hier nicht mit. Hätteste dir echt sparen können.


Noch ist es in diesem Forum erlaubt, überall seinen Senf dazuzugeben, wo es möglich ist. Danke, dass ich selber weiß, was ich wohin poste, solang es kein Spam ist. Genau den hab ich vermieden, weil Salvatore eine Frage gestellt hat und ich ne Antwort drauf gegeben hab. Ich darf mitmischen, wo ich will, solange die Forenregeln oder andere Umstände nicht dagegensprechen!

"188k crit! men you king!"

22

23.11.2008, 01:28

In meinen Augen ist dies ein sehr interessantes Thema. Schade nur, dass der Threadersteller diesen in ca. 30 Sekunden aufgemacht hat.
Wenigstens der Threadtitel hätte doch aus Subjekt, Prädikat und Objekt bestehen können, oder?!

Ich für meinen Teil glaube nicht an eine der Religionen die wir heute kennen, ganz einfach aus dem Grund, dass ich sehr rational denke. Und jedes Mal, wenn ich über eine der Religionen nachdenke, kommt sie mir unlogischer vor.
Mein Opa ist ein sehr gläubiger (protestantischer) Christ. Früher musste ich immer mit ihm in die Kirche und hab daher halt viel davon mitbekommen. In letzter Zeit habe ich viel versucht mit ihm über seinen Glauben zu diskutieren, nicht um ihn umzustimmen (er ist so stur, dass wird niemand schaffen^^), sondern um mir seine Argumente und Ansichten zur Religion anzuhören.
Die da wären:
- an etwas zu Glauben hilft in den meisten Lebenslagen
- Himmel und Hölle und so...
- ähm... jo, das wars so ziemlich. Bissl geschwafel was man ja auch aus der Kirche kennt. Jesus hat existiert, bla blub (das seine Existenz so wie es in der Bibel steht inzwischen schon wiederlegt ist interessiert ihn gar nicht^^)

Die meisten Religionen hat früher ein ganz schlauer Mensch erfunden um Leute gefügig zu machen. Und um unerklärbare Phänomene, wie z.B. das Wetter, zu erklären.
Man hat ja die Abzocke bei den Katholen gesehen. Mit den Ablassbriefen. Den Menschen wurde (in meinen Augen) Stuss erzählt und damit wurde ein Heidengeld gemacht. Heutzutage ists nicht anders.
Zudem macht die Kirche jährlich einen ziemlich hohen Umsatz. Jetzt fragt man sich doch, wie ist das mit der Lehre die die Kirche vermittelt vereinbar? Wo geht der Umsatz hin? Wofür wird er benötigt? -> Gar nicht!

Dem Threadersteller wäre ich wirklich sehr verbunden wenn er seinen Startpost nochmal in einer ruhigen Minute überdenkt...

realiZe.

23

23.11.2008, 03:34

Glaube zwar an die Evolutionstheorie, aber auch an Gott (mag für hardcore christen kaum zu glauben sein), lebe aber nicht nach irgendwas, was mir nen Verein vorgibt (Kirche) .. Brauch dieses ganze Kirchen gedöns nicht. Meine Eltern sind aus der Kirche ausgetretten und ich bin nicht getauft etc..

Wenn Leute so leben wollen, sollen se es wenn es ihnen Kraft gibt nach der Bibel zuleben, aber ich finds immer ziemlich lächerlich, wenn Eltern ihren Kindern schon die Bibel im Kindesalter einprägen wollen. Also diese schon total runtergekommenen gestalten, die nicht mehr viel von der Realität mitbekommen. Also richtige Fanatiker... kann ich nur den Kopfschütteln und die Kinder bemitleiden für das elend, weil sie nicht mehr selbstentscheiden können und ihnen ihre Meinung durch Gehirnwäsche in 18 Jahren eingebrannt wird.


Denk mal der sinn von Gott wär, wenns ihn geben würde, das jeder so leben soll, wie er es für richtig hält.


:P


24

23.11.2008, 06:05

Hmm ich glaub ich diskutier hier mit^^
Also ich geh jetzt einfach mal von christlichem Glauben aus, wenn ich von Glauben spreche... Mir ist durchaus klar, dass das nicht umfassend ist, aber wer kann schon so ein großes Thema in einem kurzen Post umfassen?
Ich fang einfach mal mit realize an ;)
Zur Kirche im Mittelalter usw.: Ich bin der Meinung man kann die Geistlichen nicht als Christen sehen. Das waren einfach Typen, die den Glauben missbraucht haben, um ihr Ding zu drehen... Dass die Leute damals mitgemacht haben ist durch die fehlende Bildung zu erklären. Stellt sich natürlich die Frage, ob das heute nicht auch noch möglich wäre. Kann ich mir durchaus vorstellen, weil es doch hardcore Gläubige gibt, die nicht hinterfragen, was man ihnen erzählt, aber die Ausmaße wären sicher bei weitem nicht so groß.
Zum Thema Abzocke: Jede soziale Organisation braucht Geld. Die Pfarrer müssen was essen, die Kirchen müssen erhalten werden, Bedürftige kriegen was von der Kirche. Da kommt schon was zusammen. Ob der Betrag angemessen ist, kann ich nicht beurteilen, weil ich nicht alle Fakten kenne. Grundsätzlich kann man fast überall was einsparen, sicherlich auch in den Kirchen. Grundsätzlich gibts auch schwarze Schafe, die sich am Glauben berreichern, aber sowas gibts leider überall (--> zB. bei diversen Hilforganisationen).
So keine Lust mehr ^^ Erst ma duschen gehn...
Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben, aber du kannst dem Tag mehr Leben geben



25

23.11.2008, 09:19

Nein ich glaube nicht an einen gott und gehöre auch keiner kirche an

26

23.11.2008, 10:05

Wenn das Thema den TE wirklich interessieren würde, wüsste er, dass es hier schon öfter Diskussionen zu diesem Thema gab und hätte die SuFu benutzen können, dort die Wörter Religion oder Christen eingeben können, um auf diese threads zu stoßen:
Religion und Gott, wie steht ihr dazu?
Christen ...

Außerdem kann man von einem TE erwarten, dass auch er eine Meinung zu dem Thema hat oder wenigstens darlegt, warum ihn dieses Thema interessiert.
Die Zensur ist der Schutz der Wenigen gegen die Vielen.
Kurt Tucholsky


27

23.11.2008, 12:40

100 % Atheist :)

Warum?
Habe keine Religion, jedoch respektiere ich alle vorrausgesetzt sie schaden niemandem.
Genau das ist ein Grundlegender Fehler, der sich durch den Thread hier zieht. Glaube ist nicht gleich Religion und eine Religion erfordert keinen Gott, an den man glaubt. Darum glaube ich, ohne einer Religion an zu gehören. Religionen werden missbraucht, nicht der Glaube. Mit dem Glauben eines Menschen, geht doch auch immer einher, dass er damit an das Gute glauen will. Der Buddhismus zum Beispiel ist eine Religion, ohne Gott und auch Atheismus kann religiös aufgezogen werden. Man darf aber nicht vergessen, dass eine Religion auch für das Gute missbraucht werden kann, genauso wie das Internet, ist das Internet darum böse, fies, gemein und verachtens wert? Wer das Eine will, muss das Andere lieben.

Warum ich glaube? Da will ich ehrlich sein, es ist leichter und zentriert meine Bemühungen und lässt sie nicht aussichtslos erscheinen. Es gibt dem Leben mehr Bedeutung, als nur ein Arsch in der Unendlichkeit zu sein. Das ändert auch nichts daran, für beide Argumentieren, oder sie vertreten und verstehen zu können.


"Die Logik ist zwar unerschütterlich, aber einem Menschen, der leben will, widersteht sie nicht." - Franz Kafka

"Der Logik fehlt es gar zu sehr an Ambivalenz. Deshalb eignet sie sich auch nicht sonderlich zur Konfliktlösung oder überhaupt zu irgendwas. Sie ist mausetot." - Jostein Gaarder





28

23.11.2008, 18:13

Ehrlich gesagt macht mich der Thread tieftraurig, weil ich echt schonwieder meine Zeit mit einer Pro-Contra Religion-Diskussion verschwende =D Aber da das mit eins meiner Hobbys ist will ich mal mitmischen.

Kelven aus einem anderen Forum, in der derselbe Thread unter dem Namen "Gibt es Gott?" gerade läuft (und unter Einwirkung meiner bösen, Atheistischen Ader schon ins Lächerliche läuft), hat das Ganze recht gut zusammengefasst, was auf uns hier zukommt.

1.) Religiöse Leute erklären, warum sie einer Religion angehören.
2.) Rationale Leute erklären, warum sie eventuell glauben, aber nicht an Gott, sondern an z.B. Süselmiya Haruhi oder sonstewen, oder auch nur allgemein an eine Omnipotenz, grenzen sich von den Religionen ab wegen Kreuzzügen und so und verurteilen Religiöse Dogmen, Hirnwäsche und "Volkshetze Light" aka Hexenverbrennung, Ketzerprozesse, religiöse Konflikte etc.
3.) Die Atheisten steigen unter demselben Vorwand mit ein, beschimpfen mitunter die Religiösen und die Gläubigen, hängen ihnen Realitätsverlust an und argumentieren mit Logik gegen unlogisch/falsch logisch/anders logisch denkende Menschen.

Und das geht ne Weile weiter.

4.) Irgendjemand (Atheist oder Gläubiger, bestimmt aber kein Religiöser) versucht, den Streit zu schlichten, indem er sagt, dass sich die beiden Parteien nicht verstehen können, da sie von verschiedenen Logiken ausgehen.
5.) Trotzdem argumentieren beide weiter, kommen mittlerweile mit Zitaten, Witzen, Illustrationen.
6.) Irgendjemand wirft das Jenseits-Argument in die Runde. Böses Foul.

7.) Atheisten erklären den Sinn IHRES Lebens (Spass, Freude, Glück) und lachen die Religiösen aus, weil diese genau das im Jenseits suchen und für ein tolles Jenseits leben, dafür auch Enthaltsamkeit oder sowas in Kauf nehmen.
8.) Atheisten erklären die Unsicherheit des Jenseits, dazu im Gegensatz die Realität des Lebens.
9.) Religiöse wettern gegen die "Realität", Atheisten gegen den "Realitätsverlust".

10.) Langer Bitchfight.
11.) Moderatoren versuchen zu schlichten, stellen sich dabei auf keine Seite und werden ignoriert.
12.) Langer langer Zitatefight, einzelne Posts werden nach allen Regeln der Kunst auseinander genommen.
13.) Posts bestehen zu 95% aus Zitaten, der Rest sind Kommentare. Posts werden immer länger.

14.) Aufgrund der Länge der Posts bleiben nur noch 2-3 Streiter auf jeder "Seite" übrig, die anderen haben keine Lust mehr so viel zu lesen. Diese allerdings führen das ganze noch lange weiter.

So ungefähr läuft es ab, wenn ich's recht in Erinnerung hab. Am Ende ist die Frage nach Gott (der wir sowieso keine Klare Antwort geben können, es scheint aber auch nichts auszumachen) nur noch der Threadtitel und alle hacken auf bestimmten Aspekten der anderen Denkweise rum.


Auf Anisearch fing heute einer der religiösen an, mit den Vulkaniern aus Star-Trek zu argumentieren, verhedderte sich allerdings dann in der eigenen Unlogik und scheint raus zu sein. Naja... viel Spass noch, ich enthalte mich.

PS: Der Startpost klingt ein wenig nach "sagt mir wie ich cool werde, ich weiss nich ob hier mehr Religiöse sind oder eher Atheisten, sagt ma an!" statt nach Interesse.

29

23.11.2008, 18:35

Zum Thema Abzocke: Jede soziale Organisation braucht Geld. Die Pfarrer müssen was essen, die Kirchen müssen erhalten werden, Bedürftige kriegen was von der Kirche. Da kommt schon was zusammen. Ob der Betrag angemessen ist, kann ich nicht beurteilen, weil ich nicht alle Fakten kenne. Grundsätzlich kann man fast überall was einsparen, sicherlich auch in den Kirchen. Grundsätzlich gibts auch schwarze Schafe, die sich am Glauben berreichern, aber sowas gibts leider überall (--> zB. bei diversen Hilforganisationen).
So keine Lust mehr ^^ Erst ma duschen gehn...
Umsatz = Einnahmen - Ausgaben

Unter Ausgaben fallen alle diese Dinge die du aufgezählt hast.
Dann fragt man sich doch, wofür brauchen sie UMSATZ?

30

23.11.2008, 19:10

ich für meinen teil glaube nicht an gott

aber ich denke der glaube hilft menschen in allerlei dingen z.b.: drogensucht es gibt christliche einrichtungen die dir helfen wollen von dem zeug wegzukommen. allgemein angstsituationen ein gebet kann so dich beruhigen.

natürlich kann der religiöse glaube auch ausgenutzt werden.
wenn man menschen so weit hat das sie sozusagen süchtig nach kirche und co. sind, dann kann man ihnen alles aus den taschen ziehen.

Ich finde der glaube an sich ist extrem wichtig für unsere gesellschaft die 10 gebote sind immerhin mit die grundlage der grundgesetze. Viele Werte basieren auch auf der christlichen erziehung.
Ethik was so viele als selbstverständlcih nehmen ist auch eigentlich nur die anwendung vom theologischen wissens

mfg :tomate:

31

23.11.2008, 19:24


Zum Thema Abzocke: Jede soziale Organisation braucht Geld. Die Pfarrer müssen was essen, die Kirchen müssen erhalten werden, Bedürftige kriegen was von der Kirche. Da kommt schon was zusammen. Ob der Betrag angemessen ist, kann ich nicht beurteilen, weil ich nicht alle Fakten kenne. Grundsätzlich kann man fast überall was einsparen, sicherlich auch in den Kirchen. Grundsätzlich gibts auch schwarze Schafe, die sich am Glauben berreichern, aber sowas gibts leider überall (--> zB. bei diversen Hilforganisationen).
So keine Lust mehr ^^ Erst ma duschen gehn...
Umsatz = Einnahmen - Ausgaben

Unter Ausgaben fallen alle diese Dinge die du aufgezählt hast.
Dann fragt man sich doch, wofür brauchen sie UMSATZ?
Woher hast du die Informationen über den Umsatz bzw. woher weisst du, dass er groß ist?
Aber mal vom oben genannten Punkt abgesehn, so bin ich mir sicher, dass auch die Kirche Geldreserven für schlechtere Zeiten hat....

@Sirey: Du hast in etwa Recht, aber dein Post sollte dir zeigen, dass du schon bei zu vielen Diskussionen dieser Art dabei warst :=D:
Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben, aber du kannst dem Tag mehr Leben geben



Ghost_X

§ 964 BGB: Vermischung von Bienenschwärmen

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32

23.11.2008, 20:45

Zitat von »"lOl"«

Ethik was so viele als selbstverständlcih nehmen ist auch eigentlich nur die anwendung vom theologischen wissens

Aha... gut zu wissen.
In uns selbst liegen die Sterne des Glücks.
Heinrich Heine
Ava & Sig - ali2k4

33

23.11.2008, 21:30

Zum Thema Abzocke: Jede soziale Organisation braucht Geld. Die Pfarrer müssen was essen, die Kirchen müssen erhalten werden, Bedürftige kriegen was von der Kirche. Da kommt schon was zusammen. Ob der Betrag angemessen ist, kann ich nicht beurteilen, weil ich nicht alle Fakten kenne. Grundsätzlich kann man fast überall was einsparen, sicherlich auch in den Kirchen. Grundsätzlich gibts auch schwarze Schafe, die sich am Glauben berreichern, aber sowas gibts leider überall (--> zB. bei diversen Hilforganisationen).
So keine Lust mehr ^^ Erst ma duschen gehn...
Umsatz = Einnahmen - Ausgaben

Unter Ausgaben fallen alle diese Dinge die du aufgezählt hast.
Dann fragt man sich doch, wofür brauchen sie UMSATZ?



Umsatz =/= Gewinn
Gewinn = Umsatz - "Ausgaben"

Taz

Muchas Maracas!

Beiträge: 798

Beruf: Blogger und SuperModerator

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34

23.11.2008, 22:11

[x] Nöö

Wobei ich mir fast sicher bin, dass viele hier, die angeben nicht an Gott zu glauben, in der ein oder anderen Notsituation schon mal darauf gekommen sind zu beten.

Von mir aus können die Leute sprechende Semmelknödel anbeten, solange sie niemandem ihren Glauben aufzwingen oder anderen Menschen Leid zufügen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegendes_Spaghettimonster :thumbsup:

35

25.11.2008, 15:23





100 % Atheist :)

Warum?
Habe keine Religion, jedoch respektiere ich alle vorrausgesetzt sie schaden niemandem.
Genau das ist ein Grundlegender Fehler, der sich durch den Thread hier zieht. Glaube ist nicht gleich Religion und eine Religion erfordert keinen Gott, an den man glaubt. Darum glaube ich, ohne einer Religion an zu gehören. Religionen werden missbraucht, nicht der Glaube. Mit dem Glauben eines Menschen, geht doch auch immer einher, dass er damit an das Gute glauen will. Der Buddhismus zum Beispiel ist eine Religion, ohne Gott und auch Atheismus kann religiös aufgezogen werden. Man darf aber nicht vergessen, dass eine Religion auch für das Gute missbraucht werden kann, genauso wie das Internet, ist das Internet darum böse, fies, gemein und verachtens wert? Wer das Eine will, muss das Andere lieben.

Warum ich glaube? Da will ich ehrlich sein, es ist leichter und zentriert meine Bemühungen und lässt sie nicht aussichtslos erscheinen. Es gibt dem Leben mehr Bedeutung, als nur ein Arsch in der Unendlichkeit zu sein. Das ändert auch nichts daran, für beide Argumentieren, oder sie vertreten und verstehen zu können.




"Die Logik ist zwar unerschütterlich, aber einem Menschen, der leben will, widersteht sie nicht." - Franz Kafka

"Der Logik fehlt es gar zu sehr an Ambivalenz. Deshalb eignet sie sich auch nicht sonderlich zur Konfliktlösung oder überhaupt zu irgendwas. Sie ist mausetot." - Jostein Gaarder






Natürlich gibt es Religionen ohne (Schöpfer-)Götter.

Der Buddhismus ist das beste Beispiel, er ist eine Art zu leben und ethisch zu handeln.

Glauben im Sinne von "für wahr halten ohne es zu wissen", gibt es im Buddhismus nicht.

Wenn man die Übersetzung von Religio nimmt , heiß es "pflegen/in Ordnung halten".

Die meisten Menschen benutzen Religion aber im Sinne der theistischen Religionen wie das Judentum,Christenrum und dem Islam.Diese wollen,dass man etwas glaubt ohne das es auch nur einen geringsten Beweis dafür gibt.

An "Russel's Teekanne" kann man das gut erkennen.

„Wenn ich behaupten würde, dass es zwischen Erde und Mars eine Teekanne aus Porzellan gäbe, welche auf einer elliptischen Bahn um die Sonne kreise, so könnte niemand meine Behauptung widerlegen, vorausgesetzt, ich würde vorsichtshalber hinzufügen, dass diese Kanne zu klein sei, um selbst von unseren leistungsfähigsten Teleskopen entdeckt werden zu können. Aber wenn ich nun weiterhin auf dem Standpunkt beharrte, meine unwiderlegbare Behauptung zu bezweifeln sei eine unerträgliche Anmaßung menschlicher Vernunft, dann könnte man zu Recht meinen, ich würde Unsinn erzählen. Wenn jedoch in antiken Büchern die Existenz einer solchen Teekanne bekräftigt würde, dies jeden Sonntag als heilige Wahrheit gelehrt und in die Köpfe der Kinder in der Schule eingeimpft würde, dann würde das Anzweifeln ihrer Existenz zu einem Zeichen von Exzentrizität werden. Es würde dem Zweifler, in einem aufgeklärten Zeitalter, die Aufmerksamkeit eines Psychiaters oder, in einem früheren Zeitalter, die Aufmerksamkeit eines Inquisitors einbringen.“



http://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne

36

25.11.2008, 16:49

Warum?
Habe keine Religion, jedoch respektiere ich alle vorrausgesetzt sie schaden niemandem.

Von mir aus können die Leute sprechende Semmelknödel anbeten, solange sie niemandem ihren Glauben aufzwingen oder anderen Menschen Leid zufügen.
Word

37

25.11.2008, 21:27

Ehrlich gesagt macht mich der Thread tieftraurig, weil ich echt schonwieder meine Zeit mit einer Pro-Contra Religion-Diskussion verschwende =D Aber da das mit eins meiner Hobbys ist will ich mal mitmischen.

Kelven aus einem anderen Forum, in der derselbe Thread unter dem Namen "Gibt es Gott?" gerade läuft (und unter Einwirkung meiner bösen, Atheistischen Ader schon ins Lächerliche läuft), hat das Ganze recht gut zusammengefasst, was auf uns hier zukommt.

[...] [ Sieht scheisse aus so einen langen Post zu zitieren ... ]

So ungefähr läuft es ab, wenn ich's recht in Erinnerung hab. Am Ende ist die Frage nach Gott (der wir sowieso keine Klare Antwort geben können, es scheint aber auch nichts auszumachen) nur noch der Threadtitel und alle hacken auf bestimmten Aspekten der anderen Denkweise rum.


Auf Anisearch fing heute einer der religiösen an, mit den Vulkaniern aus Star-Trek zu argumentieren, verhedderte sich allerdings dann in der eigenen Unlogik und scheint raus zu sein. Naja... viel Spass noch, ich enthalte mich.

PS: Der Startpost klingt ein wenig nach "sagt mir wie ich cool werde, ich weiss nich ob hier mehr Religiöse sind oder eher Atheisten, sagt ma an!" statt nach Interesse.



Hihoo :winke:
Ich stimme dir 120% zu. Genial!

Nur mal so am Rande, um die Diskussion vllt. ein wenig sinnvoller zu gestalten. Interessantes Thema.

Habe letztens einem sehr guten Vortrag über folgendes Phänomen beigewohnt

Warum sind religiöse Fundamentalisten und Esoteriker
oft Naturwissenschaftler oder Techniker?

von Prof. Dr. Dr. Peter Antes
Dialogischer Vortrag

Weltweit ist zu beobachten, dass vor allem
Naturwissenschaftler und Techniker religiöse
Fundamentalisten und Esoteriker werden. Dies
verwundert und lässt nach den Gründen fragen.
Die Veranstaltung wird daher zunächst entsprechende
Fakten vorlegen, dann einige Einzelfälle
vorstellen und schließlich versuchen zu erklären,
weshalb gerade Naturwissenschaftler und Techniker
dafür besonders empfänglich sind.


Es wurden unter anderem einige interessante "Glaubensrichtungen" und Thesen formuliert.
Hintergrund ist folggender. Es existiert eine "aktuelle" Umfrage, bei der an vielen Universitäten in den USA (und NEIN! es ist nicht anzunehmen, dass diese Umfrage in England oder sonstwo aunders ausgefallen wäre) Mitarbeiter der Mathematik, Physik, Biologie, Chemie, etc... zu ihrem "Glauben" befragt wurden.
Das Ergebnis war überraschend. Eine signifikante Mehrheit der Naturwissenschaftler und Techniker bekannte sich zu moderner Esotherik (Bsp. siehe unten.) oder fundamentalistischer Religion.
Ich muss sagen, dass ich diese Tendenz durchaus verstehen kann. Wenn man sich vorstellt, dass man z.B. als Chemike/Physiker immer tiefer in die Vorgänge der Moleküle, Atome, Atomkerne, Protonen, Neutronen, Strings, ... vordringt, liegt die Annahme nahe, dass all' diese Komplexität von einer transzendenten "Macht" stammen kann.

Für mich besonders hängen geblieben ist die Idee, (welche von vielen auch angenommen wird) die Platonische Ideenleere auf die Mathematik zu übertragen. Dort wurde argumentiert, dass, sobald jemand sich mit einem mathematischen Problem beschäftigt, in die "Welt der mathematischen Ideen" einsieht. Auch sei dies ein Argument dafür, warum die Sprache der Mathematik allgemein verständlich ist, sich alsoe zwei Mathematiker über ein Thema unterhalten können und der andere versteht was der eine aussagen will. Man habe also schon voher (vor der Geburt?) die mathematischen Ideen geschaut, müsse sich nur an sie erinnern.

Nur mal als Anregung, diese Diskussion mal ein wenig ander aufzuziehen, da, wie Sirey so schön geschrieben hat, eh immer dasselbe heraus kommt.
mfg.

SerMoniz3R

x^n + y^n = z^n, n>2, no solution in positive integers
“I have discovered a truly remarkable proof which this signature is too small to contain.”

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »SerMoniz3R« (25.11.2008, 23:05)


Narf

Fortgeschrittener

Beiträge: 225

Beruf: Exmatrikulierter Student

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38

25.11.2008, 22:55

Es wurden unter anderem einige interessante "Glaubensrichtungen" und Thesen formuliert.
Hintergrund ist folggender. Es existiert eine "aktuelle" Umfrage, bei der an vielen Universitäten in den USA (und NEIN! es ist nicht anzunehmen, dass diese Umfrage in England oder sonstwo aunders ausgefallen wäre) Mitarbeiter der Mathematik, Physik, Biologie, Chemie, etc... zu ihrem "Glauben" befragt wurden.
Das Ergebnis war überraschend. Eine signifikante Mehrheit der Naturwissenschaftler und Techniker bekannte sich zu moderner Esotherik (Bsp. siehe unten.) oder fundamentalistischer Religion.
Ich muss sagen, dass ich diese Tendenz durchaus verstehen kann. Wenn man sich vorstellt, dass man z.B. als Chemike/Physiker immer tiefer in die Vorgänge der Moleküle, Atome, Atomkerne, Protonen, Neutronen, Strings, ... vordringt, liegt die Annahame, dass all' diese Komplexität von einer transzendenten "Macht" stammen kann.

Für mich besonders hängen geblieben ist die Idee, (welche von vielen auch angenommen wird) die Platonische Ideenleere auf die Mathematik zu übertragen. Dort wurde argumentiert, dass, sobald jemand sich mit einem mathematischen Problem beschäftigt, in die "Welt der mathematischen Ideen" einsieht. Auch sei dies ein Argument dafür, warum die Sprache der Mathematik allgemein verständlich ist, sich alsoe zwei Mathematiker über ein Thema unterhalten können und der andere versteht was der eine aussagen will. Man habe also schon voher (vor der Geburt?) die mathematischen Ideen geschaut, müsse sich nur an sie erinnern.
Ich hab jetzt nur die Erfahrung aus einer Universität aus Deutschland, allerdings spricht die dem genannten entgegen. Ich kenn viele aus meinem jetzt ehemaligen Fachbereich der Naturwissenschaft, die nicht an die Existenz eines höheren Wesen glauben. Gerade weil "Glauben" nicht "Wissen" heißt und man die Existenz dieses Wesen nicht beweisen kann.
Und weil eine Sache komplex erscheint und man sie nicht begreifen kann, zeigt mir das nicht, dass sie von einer "transzendenten Macht" stammen könnte, sonderen der menschliche Geist einfach noch zu eingeschränkt ist um alle Vorgänge um uns herum zu verstehen.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe.
(Rene Descartes 1596 - 1650)

39

26.11.2008, 23:43

ich glaube an nichts mehr ...

Ich ging die Treppe rauf und sah
dort einen Mann, der war nicht da.
Er ist auch heute nicht mehr dort..
ich wollt, ich wollt er wäre fort.

40

27.11.2008, 15:50

Wie kommt ihr eignetlich schon bei dem Wort "glauben" auf Religion und, noch spezieller, auf das Christentum? Eine fixe Idee, dass Glauben etwas mit Religion zu tun haben muss, es betrifft jeden, dieses Wort. Ausnahmslos die Anzahl der Menschen, die Unbeweisbares für sicher halten, gleichgültig was. Ich weiß nicht, warum das so schnell assoziiert wird, aber in jedem Fall ist das unüberlegt. Ah, das Wort Glaube kommt darin vor, also muss es Religion sein - oder was?