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lanuria84

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1

13.01.2009, 13:17

Gedanklicher undefinierter Nullspunkt ?

Ich habe mir gestern darüber Gedanken gemacht, was passieren würde wenn wir über eine Frage hinausdenken.

Angenommen, man läge abends im Bett und denke darüber nach wieso man überhaupt lebt, sofern man annimmt, dass man überhaupt lebt.
--> Warum lebe ich?
Folglich geben sich einige subjektive Optionen: Ich leben weil, a) ... b) ... etc.

Geht man nun darüber hinaus --> Was ist Leben? --> Was ist ,,WAS"... bishin zum dem Punkt an dem die Frage garnicht mehr definiert ist.
Wir wissen dann garnicht mehr wonach gefragt wird, da es an diesem Punk keine Informationen mehr gibt.
Folglich gibt es auch keine Auswahloptionen mehr und wir stehen vor dem ultimativen NICHTS.

Ich nenne diese Theorie den ,,Gedanklichen Nullpunkt"

2

13.01.2009, 13:43

Sehe ich nicht so. Sobald die Frage kommt, "Was ist "was"?", wäre bei mir Schluss, weil es entweder keinen Sinn mehr macht oder die Antwort heisst: Ein Sprachkosntrukt für die Einleitung einer Frage.
Vor allem, wie würde es denn weitergehen nach dem "Was ist "was"?" Was wäre deine nächste Frage um dich zum gedanklichen Nullpunkt vorzuarbeiten?

lanuria84

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3

13.01.2009, 14:25

Das habe ich doch in meiner These formuliert, vllt solltest du sie noch einmal durchgehen.
Es geht nicht um einen Sprachkonstrukt.
Es geht genau darum, dass du weiterfragst. Die Frage ist jedoch undefiniert, da keine Information mehr besteht.

Über das Was hinaus besitzt du keine weiter Auswahloption da du an das Gedanktliche Nichts gelangst.
Ist auch nur eine These und kein Faktum.

Ghost_X

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4

13.01.2009, 14:32

Du kannst darüber hinaus aber gar keine Fragen mehr formulieren, weil dir die Informationen (um dein Vokabular zu benutzen) fehlen.
Daraus folgt aber, dass du gar nicht an weitere Fragen herankommst, weil man nur mithilfe von Sprache Fragen stellen kann.

Somit wäre dein Gedanklicher Nullpunkt also theoretisch möglich, aber praktisch nicht erreichbar.
In uns selbst liegen die Sterne des Glücks.
Heinrich Heine
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lanuria84

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5

13.01.2009, 14:37

weil man nur mithilfe von Sprache Fragen stellen kann.


Eine Frage ist also ein durch Sprache ausgedrückter Zweifel?
Ich denke es ist vielmehr ein innerkommunikativer Reiz. Frage bedeutet doch nicht gleich frage. Du kannst trotzdem gedanklich weiterkommen.

6

13.01.2009, 14:50

mit der frage was ist was, gehst du die sache falsch an mMn, die frage ist eher in richtung der existenz des universums, bzw, was ist um das universum herum. soweit ich mal gelesen habe is selbst das universum nicht unendlich (soweit ich mich an physik erinnere dehnt es sich aus uns zieht sich dann wieder zusammen, wenn es also seine größe ändert, muss es einen rand, bzw ende geben). was befindet sich ausserhalb? was hat das universum wirklich erschaffen? und was war vorher? nun kannst du dir wilde theorien ausdenken, oder du gehst einfach vom "nichts" aus.
ein zustand in dem jegliche existenz nichtig ist, praktisch das gegenteil von unserem sein, anti-sein. somit muss die existenz des "nichts" nichtmal geklärt werden, denn es existiert eben nicht (was die sache als gedanklichen zustand recht kompliziert macht, versuch mal an nichts zu denken, wirst sehen, das nichts existiert nicht, dafür strömen dir tausend andere ungewollte gedanken durch dein hirn)
von der tatsache ausgegangen, dass um das universum "nichts" ist, obwohl dieses "nichts" nicht existiert, kommt man am ende auf das ergebniss, dass um das universum nicht "nichts" ist, sondern eher "alles" (noch schwerere vorstellung).
ein "alles" als zähfliessende masse, die eben alles in sich vereint, würde meiner meinung nach 0 ergeben, denn alles was irgendwo existiert hat ein gegenbteil und steht im gleichgewicht zueinander. (licht schatten, positive und negative ladungsträger usw). alles was ist, subtrahiert sich gegenseitig voneinander, somit wäre "alles" = "nichts", d.h unsere existenz umhüllt unsere existenz. das universum praktisch sich selbst

oder frei nach terry prattchet

Zitat

[...] Darin heißt es, ein alter trüge das ganze Universum in einem Lederbeutel mit sich herum.[...] wenn er das ganze Universum in einem Beutel trägt, so trägt er auch sich selbst und den Beutel im Inneren des Beutels, denn das Universum enthält ja alles. Auch ihn selbst. Und natürlich den Beutel. Der bereits ihn und den Beutel enthält.
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Ghost_X

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7

13.01.2009, 15:14

weil man nur mithilfe von Sprache Fragen stellen kann.


Eine Frage ist also ein durch Sprache ausgedrückter Zweifel?
Ich denke es ist vielmehr ein innerkommunikativer Reiz. Frage bedeutet doch nicht gleich frage. Du kannst trotzdem gedanklich weiterkommen.
Wie willst du denn über irgendwas nachdenken, wenn dir die Mittel fehlen, um mit dem Problem zu kommunizieren? Ohne Sprache kannst du deine Gedanken gar nicht fassen, sie dir also gar nicht gegenwärtig machen.
In uns selbst liegen die Sterne des Glücks.
Heinrich Heine
Ava & Sig - ali2k4

8

13.01.2009, 15:46

versuch mal an nichts zu denken, wirst sehen, das nichts existiert nicht, dafür strömen dir tausend andere ungewollte gedanken durch dein hirn
Während der Meditiation ist das Ziel, nichts zu denken.

Nach dem gedanklichen Nullpunkt könnte die Transzendenz folgen, wenn man das Sein erlebt ohne die störenden Gedanken, die diesen Zustand zunichte machen.

Ein Zitat:
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
Die Zensur ist der Schutz der Wenigen gegen die Vielen.
Kurt Tucholsky


9

13.01.2009, 17:49

Hi :winke:

Verzeihung, dass ich hier nichts zum Thema schreibe, sondern nur ne Zwischenfrage stelle ;)
[...]würde meiner meinung nach 0 ergeben, denn alles was irgendwo existiert hat ein gegenbteil und steht im gleichgewicht zueinander. ([licht schatten], positive und negative ladungsträger usw). [...]


Könntest du mir das bitte kurz näher erläutern. Ich glaube ich habe verstanden worauf du hinaus willst, aber deine Beispiele scheinen mir ungeschickt gewählt. Wenn du sagst, dass sich Gegensätze zu 0 (Nullelement?) addieren, auf welches Nullelement beziehst du dich? Wenn ich dich recht verstanden habe, definierst du hier eine Art "Nullelement der Existenz". Wenn ich meine Interpretation jetzt auf deine Beispiele anwende, so ergibt sich (Verzeih' die provokante Formulierung):

(1a) Licht + Schatten = Nullelement
Allerdings kann ich mir unter Schatten nur "nicht-Licht" vorstellen. Also folgt:
(1b) Licht + nicht-Licht = Nullelement
Allgemein:
(2) A + A^-1 = 0
wobei a^-1 die Negation von A ist.

Angewandt auf dein zweites Beispiel:
positive Ladungsträger + negative Ladungsträger = Nullelement
Hier komme ich nun nicht mehr mit. Sei A nun "positiver Ladungsträger und B "negativer Ladungsträger". Dann gelte:
(3) A + B = 0
Dies ist aber nur möglich, wenn:
(4) B = A^-1
Also ist "negativer Ladungsträger" die Negation von "positiver Ladungsträger". Hier addiert sich meiner Meinung nach jedoch nur die Ladung zu 0 (man beachte: Nullelement der Ladung =/= Nullelement der Existenz). Also entweder ich habe etwas überlesen, oder du begehst hier einen Fehler indem du hier zwei "Nullelemente" verschiedener Mengen gleichsetzt. Dass wäre so als würde man die Zahl 0 den Vektor (0,0,0,0) oder die Nullmatrix gleichsetzen.

Btw. Dies soll bitte nicht als "Ey, deine Theorie ist scheisse. Guck ich hab mit meinen Möchtegern-Logik/Mathe-Kentnissen deine Aussagen in der Luft zerfetzt." aufgefasst werden sondern eher als "Uiii, das klingt interessant, ich will mehr darüber hören, allerdings könntest du da und da nochmal etwas genauer hinschauen".

mfg.

SerMoniz3R

x^n + y^n = z^n, n>2, no solution in positive integers
“I have discovered a truly remarkable proof which this signature is too small to contain.”

10

13.01.2009, 18:14

nun. die beispiele könnten durchaus schlecht gewählt sein, was aber auch darin begründet ist, dass ich weder physiker, noch mathematiker bin und in diesen fächern im großen und ganzen gerademal über das durchschnittliche schulwissen verfüge.
schatten kann man durchaus mit nicht-licht vergleichen, da meiner definition nach schatten nichts weiter ist, als die temporäre abwesenheit von licht. man kann auch sagen dunkelheit. im endeffekt ist es das selbe.
auch möchte ich bei meinen gedanken jetzt nicht von thesen oder gar theorien sprechen, es sind halt einfach nur gedanken, ich erhebe auch keinerlei anspruch auf richtigkeit, allein schon deswegen, weil ich diesen gedanken, die welt in einem beutel/sack herumzutragen schon als kleines kind hatte, ging zwar damals nur um die welt, aber da kannte ich begriffe wie universum auch noch nicht.(meine vorstellung früher war eben nur dass die-mir zum damaligen zeitpunkt bekannte- welt in einem beutel steckt, der an einem baum hängt, welcher wiederum in einer welt steht, die in einem beutel steckt, der an einem baum hängt. allerdings habe ich mir zum damaligen zeitpunkt keine eitere gedanken übers universum gemacht, oder ob der baum wieder im selben universum steht)

allein schon schweres kopfzerbrechen, und berechtigte zweifel an den gedanken bringt folgende idee
wenn das univerum in sich selbst existiert, was passiert, wenn du den rand erreichst, und es schaffst diesen zu durchqueren, wo kommst du raus? wieder in der mitte (d.h. beim beutel, davon ausgegangen er befindet sich zufällig in der mitte) aus dem beutel, nur Xfach verkleinert? oder vielleicht am anderen ende? die frage bereitet mir schon ewiges kopfzerbrechen und mir will keine auch nur halbwegs zufriedenstellende antwort einfallen.
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Ghost_X

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11

13.01.2009, 19:03

schatten kann man durchaus mit nicht-licht vergleichen, da meiner definition nach schatten nichts weiter ist, als die temporäre abwesenheit von licht. man kann auch sagen dunkelheit. im endeffekt ist es das selbe.
Muss dich leider enttäuschen, auch in Schattenräumen ist Licht vorhanden.
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lanuria84

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12

13.01.2009, 22:30

Schatten ist ungleich Dunkelheit. Und auch Dunkelheit ist nicht die pure abwesenheit von Licht.

Im Schatten wird zunächst noch das Licht absorbiert, dass von den sich außerhalb des Schattens befindenen Dingen reflektiert wird (Vgl: im Schatten sind Gegenstände erblickbar, sonst würdest du garnichts sehen.)
Ebenso ist dies bei der Duneklheit (bspw. auf der Erde) der Fall mit dem Unterschied, dass das reflektierte Licht von den Sternen bzw. vom Mond reflektiert wird.
Nicht-Licht befindet sich lediglich in isolierten Räumen in denen kein Licht gelangt.

Mathematisch/Klugscheisserisch

Nicht-Licht befindet sich an den Orten an denen reflektiertes Licht gegen 0 stebt --> Lim (L --> 0 ) = N für Nicht-Licht
Ausgehend von L=1 für Licht der Sonne ohne Hindernis ist für 1>L<0 , N = Schatten oder Dunkelheit, wobei hier noch zu beachten ist, woher die Reflektion stammt.

13

13.01.2009, 22:54

und trotzdem gibt es absolute dunkelheit, eben nicht-licht... wenn ihr es eben pedantisch genau definieren wollt, viel spass. über solche sachen zerbrech ich mir in diesem fall nicht den kopf.
es gibt licht und dunkel.
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14

13.01.2009, 23:07

Mathematisch/Klugscheisserisch

Nicht-Licht befindet sich an den Orten an denen reflektiertes Licht gegen 0 stebt --> Lim (L --> 0 ) = N für Nicht-Licht
Ausgehend von L=1 für Licht der Sonne ohne Hindernis ist für 1>L<0 , N = Schatten oder Dunkelheit, wobei hier noch zu beachten ist, woher die Reflektion stammt.


Oh, was hab ich angerichtet :D
(btw. 1>L<0 hä? )

Zitat von »Nachtara«

und trotzdem gibt es absolute dunkelheit, eben nicht-licht... wenn ihr es eben pedantisch genau definieren wollt, viel spass. über solche sachen zerbrech ich mir in diesem fall nicht den kopf.
es gibt licht und dunkel.


Das war nicht meine Intention. Tut mir Leid wenn ich deinen Beitrag jetzt ins Kreuzfeuer gezogen hab. ;)
Wollte damit nur ausdrücken, dass dieser Gedankengang mein Interesse geweckt hatte und, da ich dem noch nicht ganz folgen konnte, "bessere" Beispiele erzwingen.

Mfg. + Sry.

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lanuria84

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15

14.01.2009, 07:40

Lieber SerMoniz3R, du sagst du wollest seinen Beitrag nicht ins Lächerliche ziehen , das ist aber genau das was du mit meinem tust.
Ich Interessiere mich genauso dafür, gehe weiter und behaupte mehr, denn ich habe diesen Thread geöffnet.
Angerichtest hast du evtl nur , dass du mein Interesse auch weckst.

Weiterhin ist Dunkelheit und absolute Dunkelheit auch schon wieder verschieden: siehe "absolut"

Und: 1>L>0 Sorry.

16

14.01.2009, 12:18

allein schon schweres kopfzerbrechen, und berechtigte zweifel an den gedanken bringt folgende idee
wenn das univerum in sich selbst existiert, was passiert, wenn du den rand erreichst, und es schaffst diesen zu durchqueren, wo kommst du raus? wieder in der mitte (d.h. beim beutel, davon ausgegangen er befindet sich zufällig in der mitte) aus dem beutel, nur Xfach verkleinert? oder vielleicht am anderen ende? die frage bereitet mir schon ewiges kopfzerbrechen und mir will keine auch nur halbwegs zufriedenstellende antwort einfallen.
Ungeachtet der Tatsache, das wir mit unseren begrenzen Mitteln und Möglichkeiten nicht in der Lage sind eine derartige frage zu beantworten, ergibt es eine zweite Frage:

Ist das Universum unendlich?

Die Endlichkeit kennen wir, aber Unendlichkeit ist viel abstrakter. Womöglich sind auch z.B. unendliche Zahlenketten endlich, es übersteigt nur unser Begriffsvermögen ein "Ende zu finden".
Spielt kein Silkroad mehr! Versuche auch du von der Sucht los zu kommen!