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devcon

Cisco-Zottel

Beiträge: 2 886

Beruf: Fachabitur, Netzwerktechniker

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21

25.06.2009, 14:40

Die Privatsphäre ist mir wichtiger als die allgemeine Sicherheit, ich würde keinerlei Privatsphäre opfern wollen.

Ganz klar, was ich privat tue geht keinen etwas an.

22

25.06.2009, 15:22

Nur wenn ein Verdacht auf "Terrorismus" besteht, sollte man die Privatsphäre einer Person ausser acht lassen und sie "ausspionieren".... Aber das alg. alle ihre Privatsphäre ein wenig verlieren oder einbüßen, ne danke!

z.B gehts keinem was an, wo ich rumsurfe, mit wem ich simse oder telefoniere....


:P


23

25.06.2009, 15:54

z.B gehts keinem was an, wo ich rumsurfe, mit wem ich simse oder telefoniere....
Das und noch einiges mehr wird alles schon gespeichert (besser gesagt zu 90%) in England im Echelon Field. Die Daten werden von der NSA gefiltert und von ca. 38.000 Mitarbeitern ausgewertet, ob du es wert bist, dass nach dir spezieller Ausschau gehalten wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/Echelon
Die Zensur ist der Schutz der Wenigen gegen die Vielen.
Kurt Tucholsky


24

25.06.2009, 16:12

z.B gehts keinem was an, wo ich rumsurfe, mit wem ich simse oder telefoniere....
Das und noch einiges mehr wird alles schon gespeichert (besser gesagt zu 90%) in England im Echelon Field. Die Daten werden von der NSA gefiltert und von ca. 38.000 Mitarbeitern ausgewertet, ob du es wert bist, dass nach dir spezieller Ausschau gehalten wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/Echelon


nachrichten werden dort ja nur wahllos abgefangen und durchn filter geworfen, die nach bestimmten schlüsselwörter suchen... ka, gibt ja dieses Gerücht, das wenn man "Bombe" am Telefon sagt, das man kurz darauf nen "klicken" hört im Telefonhöher als ob es aufgezeichnet wird :^_^:


:P


devcon

Cisco-Zottel

Beiträge: 2 886

Beruf: Fachabitur, Netzwerktechniker

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25

25.06.2009, 18:12

"Um die Sicherheit zu verbessern, bin ich damit einverstanden, etwas Privatsphäre einzubüßen"

Dabei gehe ich aber nicht auf Terroristen, sondern generelle Verbrecher die Tagtäglich in den Großstädten Menschen umbringen. Erst gestern wieder ne Meldung gesehen, dass ne Joggerin von einem unbekannten einfach so tagsüber abgestochen wurde.
Und das lässt sich durch Einbüßen der Privatsphäre auch super verhindern ... Wenn ich mit 3 Promille und einem Taschenmesser durch den Park laufe und plötzlich einfach die alte Omi absteche, dann wäre das wohl kaum zu verhindern gewesen. Ich will mich jetzt auch auf keine Statistik berufen aber der Großteil aller Verbrechen geschehen spontan - völlig umsonst dafür sinnlos seine Privatsphäre einschränken zu lassen. Der einzige Aspekt den ich stehenlassen würde wäre, das sich die Aufklärungsrate bei Verbrechen leicht erhöht ...

26

25.06.2009, 20:58

gibt ja dieses Gerücht, das wenn man "Bombe" am Telefon sagt, das man kurz darauf nen "klicken" hört im Telefonhöher als ob es aufgezeichnet wird :^_^:


Uiuiui.. dann haben die lieben Herren da aber massenhaft zu tun! Mir fallen spontan 3 verschiedene Dinge ein, die man im Jungendslang mit dem Wort "Bombe" bezeichnet.

Religion ist eine Erfindung der Menschheit, welche begangene Verbrechen als göttliches Streben rechtfertigt.

gr!ndc0re

§ 964 BGB: Vermischung von Bienenschwärmen

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27

25.06.2009, 21:00

Die sagen aber nicht bomb dazu in England, lol.
In uns selbst liegen die Sterne des Glücks.
Heinrich Heine
Ava & Sig - ali2k4

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »gr!ndc0re« (25.06.2009, 21:49)


28

26.06.2009, 18:14

Das ist wohl wahr.

Religion ist eine Erfindung der Menschheit, welche begangene Verbrechen als göttliches Streben rechtfertigt.

29

26.06.2009, 23:13

Im Jahre 2008 wurden nur 55% aller angezeigten Verbrechen auch aufgeklärt - und darauf ist man sogar stolz. Wäre Überwachung nicht ein gutes Mittel, um Straftäter konsequenter unter Arrest zu nehmen?
Wennde dir mal die Zeitreihen der Kriminalstatistik 2008 anguckst und die Aufklärungsquoten im Vergleich anguckst, wirste feststellen, dass es fast kontinuierlich ´ne Steigerung der Quote gab. Insofern isses schon´n Grund, stolz zu sein - zumindest aus Beamtensicht.
55% klingt nich viel. Und in Anbetracht der absoluten Zahlen isses das auch nich, das will ich nich bestreiten.

Aber das Bsp. Englands zeigt, dass steigende Überwachung keine Besserung bringt. Im Gegenteil: Die Bevölkerung wiegt sich in vermeintlicher Sicherheit und infolgedessen geht sogar die Zivilcourage zurück. Die per Überwachung gesammelten Datenmengen sind nich mehr überschaubar und erst recht nich zu verarbeiten. Der Staat kommt einfach nich mehr hinterher. So viel, wie´s zu überwachen gibt, so viel Personal gibt´s gar nich. Und das Personal, dass es gibt, verwendet die Technik im größeren Teil der Fälle missbräuchlich.
Es is also ein absoluter Irrglaube, davon auszugehen, dass mehr Überwachung mehr Sicherheit bedeute.

nachrichten werden dort ja nur wahllos abgefangen und durchn filter geworfen, die nach bestimmten schlüsselwörter suchen... ka, gibt ja dieses Gerücht, das wenn man "Bombe" am Telefon sagt, das man kurz darauf nen "klicken" hört im Telefonhöher als ob es aufgezeichnet wird :^_^:
Das erinnert mich an ´ne Geschichte, die mir vor ´n paar Monaten passiert is.
Ich telefonierte (mobil) mit ´ner Freundin und dann setzte irgendwie das Signal aus. Ich konnte sie nich hören aber sie konnte mich hören. Daraufhin legten wir auf und sie rief mich erneut an. Kurz darauf wieder das Gleiche. Später an ´nem anderen Tag war´s noch ´ne Ecke schärfer. Nich nur, dass ich sie nich mehr hörte, ich hörte plötzlich jemand anderen! Dieser rief eine andere und hatte wohl das gleiche Problem wie ich.
War echt seltsam die Angelegenheit. Wir scherzten natürlich "Überwachung hier und BKA!", und sowas aber ich dachte eher daran, dass es am Netz lag. War immerhin mobil.
Erst später, als ich ´n Interview mit Anne Roth (Lebensefährtin eines ehemals der Mitgliedschaft bei der "militanten gruppe" verdächtigten, mitlerweile für unschuldig befundenen aber dennoch überwachten Wissenschaftlers Andrej Holm) gelesen hab, kam ich doch ins Grübeln.
Wir müssen [...] der Versuchung widerstehen, ein Geflecht von Gesetzen herzustellen, hinter dem eines Tages die Freiheit unsichtbar wird. - Helmut Schmidt[/size]

30

27.06.2009, 05:18

Nunja da unsere funknetze ganz allgemein gesagt mir mulit- bzw demulitplexern arbeitet ist sowas eig so gut wie unmöglich sofern es nciht gewollt verursacht wird was ich allerdings auch stark bezweifel da hier der sinn fehlen würde....

DarkSaLia

- Mitternacht -

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31

27.06.2009, 12:32

Erst später, als ich ´n Interview mit Anne Roth (Lebensefährtin eines ehemals der Mitgliedschaft bei der "militanten gruppe" verdächtigten, mitlerweile für unschuldig befundenen aber dennoch überwachten Wissenschaftlers Andrej Holm) gelesen hab, kam ich doch ins Grübeln.


Danke dass du uns verrätst was in dem Interview drin stand >_>
Du hast ein Ziel, wenn du einen Traum hast.

32

27.06.2009, 14:56

Die per Überwachung gesammelten Datenmengen sind nich mehr überschaubar und erst recht nich zu verarbeiten. Der Staat kommt einfach nich mehr hinterher. So viel, wie´s zu überwachen gibt, so viel Personal gibt´s gar nich.


Deutschland hat mehr als 4 mio. Arbeitslose, die sich auf dem Sozialstaat ausruhen..

Religion ist eine Erfindung der Menschheit, welche begangene Verbrechen als göttliches Streben rechtfertigt.

33

27.06.2009, 15:35

die 4mio müssten ja auch eingearbeitet und geschuld werden, was dem Staat bzw. dem steuerzahler mehrere mrd. kosten würde ^^ :P


:P


34

27.06.2009, 17:14

Danke dass du uns verrätst was in dem Interview drin stand >_>
Danke für die offenherzige Frage.

In dem Interview ging´s u.a. um das Leben mit der Überwachung und wie sich diese bemerkbar macht.

Die per Überwachung gesammelten Datenmengen sind nich mehr überschaubar und erst recht nich zu verarbeiten. Der Staat kommt einfach nich mehr hinterher. So viel, wie´s zu überwachen gibt, so viel Personal gibt´s gar nich.


Deutschland hat mehr als 4 mio. Arbeitslose, die sich auf dem Sozialstaat ausruhen..
Huppsalla, dafür dass du in deinen Umfragen ausführliche und ausgewogene Diskussionen sehen willst, biste hier grad erstaunlich pauschalisierend. Wahr wohl nix, wa?

Wie phreeeak schon sagte, wenn du sowas in Betracht ziehst, dann müssteste die auch schulen und unterweisen. Und wenn die sich ja so ausruhen würden, wären sie wohl kaum willig für so ´ne Arbeit und wären genau die Leute, die solche Sachen missbräuchlich einsetzen.
Aber schön, dass für dich jetz schon die Arbeitslosen herhalten müssen, um bei der Volksüberwachung zu helfen. Schlägt übrigens in die gleiche Kerbe wie der Gedanke eines Unionspolitikers (Namen hab ich vergessen), der meinte, man solle doch die Arbeitslosen zum denunzieren animieren.
Es is immer wieder geil zu sehen, wie dann solche Leute über die Machenschaften der DDR und anderer Staaten herziehen.
Wir müssen [...] der Versuchung widerstehen, ein Geflecht von Gesetzen herzustellen, hinter dem eines Tages die Freiheit unsichtbar wird. - Helmut Schmidt[/size]

35

27.06.2009, 17:28

Versteht mich nicht falsch, der Punkt, den ich zum Ausdruck bringen wollte, ist, dass es - unter vorausgesetzten Umständen - durchaus möglich ist, genug Personal für die Kontrolle zu mobilisieren.

Was die pauschale Ausdrucksweise meinerseits angeht, Punkt für dich, Masaku.
Ich korrigiere mich mal: Es gibt Arbeitslose in Deutschland, die sich auf dem Sozialstaat ausruhen.
Wobei ich mir allerdings auch nicht sicher bin, ob bei der Arbeitslosigkeit nicht auch das ungeschriebene Gesetz namens "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg" gilt.
Aber das ist ja auch überhaupt nicht das Thema, oder? :)

Die Schulung würde natürlich Geld kosten, völlig klar. Aber ist es nicht mal langsam an der Zeit, nachhaltig, zukunftsbewusst und vorausschauend zu denken und agieren?

Religion ist eine Erfindung der Menschheit, welche begangene Verbrechen als göttliches Streben rechtfertigt.

36

28.06.2009, 04:14

Nur wenn ein Verdacht auf "Terrorismus" besteht, sollte man die Privatsphäre einer Person ausser acht lassen und sie "ausspionieren" [...]

Das Problem dabei ist, dass um dann im Einzelfall (bei bestehendem Verdacht) die betreffende(n) Person(en) "ausspionieren" zu können, das hierzu Notwendige erst geschaffen werden muss. Das Problem dabei ist, wenn die ganzen Möglichkeiten erst einmal da sind, gibt es keinen, der kontrollieren kann, wozu sie am Ende ge-, bzw. misbraucht werden.
I gotta get in shape.
From now on will be total organization.
Every muscle must be tight.

37

28.06.2009, 13:21

Versteht mich nicht falsch, der Punkt, den ich zum Ausdruck bringen wollte, ist, dass es - unter vorausgesetzten Umständen - durchaus möglich ist, genug Personal für die Kontrolle zu mobilisieren.
Nein, du kannst nicht einfach irgendwen an Daten setzen, die höchst vertrauensvoll sind, vor allem nich für 2,50 die Stunde.



38

28.06.2009, 13:32

Versteht mich nicht falsch, der Punkt, den ich zum Ausdruck bringen wollte, ist, dass es - unter vorausgesetzten Umständen - durchaus möglich ist, genug Personal für die Kontrolle zu mobilisieren.
Nein, denn es gibt eine Tendenz, die - ich formulier´s mal allgemein - besagt: Je mehr man hat, umso mehr macht man. Das heißt, je mehr Kameras installiert werden, umso größer is der Reiz, noch mehr davon zu installieren. Und mit steigendem Personal steigt dieser Reiz abermals. Die Folge davon: Es wird nie genug Personal für die Kameras geben, egal wie viele Leute du dafür einstellst.

Ich korrigiere mich mal: Es gibt Arbeitslose in Deutschland, die sich auf dem Sozialstaat ausruhen.
Wobei ich mir allerdings auch nicht sicher bin, ob bei der Arbeitslosigkeit nicht auch das ungeschriebene Gesetz namens "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg" gilt.
Aber das ist ja auch überhaupt nicht das Thema, oder? :)
Bei erster und dritter Zeile geb ich dir Recht aber ich will trotzdem nochwas dazu loswerden, weil der zweite Satz so nich richtig is.
Ich kenn genug Leute, die vom Arbeitsamt irgendwelche Maßnahmen aufgebrummt bekamen, nur damit sie beschäftigt werden. Diese Maßnahmen haben ihnen absolut nix gebracht, im Gegenteil: Sie haben sie viel Zeit gekostet. Zeit, die sie in ihre eigene Weiterbildung hätten investieren können. Auf der anderen Seite hatten sie lange, teilweise erfolglose Kämpfe für die Erstattung von Weiterbildungskosten beim Arbeitsamt geführt, wo jeder vernünftige Mensch sofort gesagt hätte, das is genau das Richtige.
Letztlich haben sie sich nur aus eigener Kraft aus dieser Situation befreit, sich weitegebildet und ´nen Job gefunden. Spätestens seit das Arbeitsamt alle möglichen Dinge tut, um seine Statistik zu verbessern, trifft der Satz "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg", nicht mehr zu. Etwas ältere Leute haben die Kraft dazu vllt nich mehr. Wer sich auf´s Arbeitsamt verlässt, der is verlassen.

Die Schulung würde natürlich Geld kosten, völlig klar. Aber ist es nicht mal langsam an der Zeit, nachhaltig, zukunftsbewusst und vorausschauend zu denken und agieren?
Wenn unsere Regierung nachhaltig und zukunftsbewusst denken und agieren würde, würde mehr Geld in die Entwicklungshilfe pumpen statt ins Militär, mehr in soziale Einrichtungen, ins Gesundheitswesen, in Bildung, in Umweltschutz und regenerative Energie und und und investieren.
Der effektivste Kampf gegen Terrorismus is der gegen Armut, Unterdrückung, Ungerechtigkeit und Gewalt.
Wir müssen [...] der Versuchung widerstehen, ein Geflecht von Gesetzen herzustellen, hinter dem eines Tages die Freiheit unsichtbar wird. - Helmut Schmidt[/size]

39

28.06.2009, 19:49

Die europäische Entwicklungshilfe ist reine Verarsche und bringt darum nichts, sie gibt nur einen Teil dessen zurück, was durch unsere Politik geraubt wurde.



40

30.06.2009, 10:16

Der effektivste Kampf gegen Terrorismus is der gegen Armut, Unterdrückung, Ungerechtigkeit und Gewalt.


Find' ich sehr gut, diese Ansicht, aber kannst du mir denn ein Konzept bieten, dass genau diese Dinge (erfolgreich) bekämpfen kann?
Wenn ja, immer raus damit.

Religion ist eine Erfindung der Menschheit, welche begangene Verbrechen als göttliches Streben rechtfertigt.