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Zitat von »Opodeldox«

Eigentlich wollte ich grad pennen, aber mir fällt grad ein, da fehlt noch was, was mir letzten so eingefallen ist, die Persotheorie. Welche folgendermaßen lautet.

Gelegentlich bzw. oft, je nach dem, zeigt man anderen, freiwillig oder nicht, die Fotos auf dem Person, die meistens einen zurückgebliebenen Zustand zeigen (die also älter sind) und alle finden es urlustig darüber Späße zu machen und es kommt auch vor, dass man sich selbst belächelt oder gar aus lacht. -So weit so schlecht!

Wenn ich mir nun also sagen wir - JETZT - einen neuen Perso mache, mit einem aktuellem Foto. Dann werde ich vermutlich ein paar Jahren, sagen wir acht, ihn jemandem Zeigen. Vermutlich werde ich das Bild und vor allem mich darauf in acht Jahren ziemlich blöde finden und lachen, wie oben beschrieben.

Das heißt also, ich lache mich selbst aus, für das was ich jetzt, ich finde mich selbst also lächerlich, ich lache über mich selbst, ich habe keine Selbstachtung, in acht Jahren.
Das heißt, ich will nicht so sein wie ich jetzt bin, sondern anders. Im Grunde bin Ich nicht Ich, weil Ich in achte Jahren nicht Ich gewesen sein will. Das weiß ich jetzt nur leider noch nicht, sondern erst in acht Jahren. Was bedeutet ich muss besser werden, weil ich weiß, dass ich, so wie ich im Moment bin, mir nicht genüge und mich dafür selbst auslache - wenn ich nun aber besser werde, werde ich mein Bild in acht Jahren noch mehr aus lachen und noch weniger Selbstachtung beweisen.

Das bedeutet für uns alle, wenn wir unsere Selbstachtung bewahren wollen, wenn wir uns in Zukunft nicht selbst auslachen wollen, dann hilft nur eins, wir müssen schlechter werden. Wir müssen abbauen, damit wir in acht Jahren alle so verbraucht und blöde sind, dass wir unser vergangenes Ich auf dem Perso gut findet.

Wer besser wird beweist nur eins, er findet sich selbst lächerlich, der jenige nimmst sich selbst nicht ernst, er hält sich für eine Witzfigur! Wer sich selbst ernst nimmt, der fängt spätestens jetzt an alle möglichen Drogen zu nehmen und alles schulische, berufliche ab zu brechen.