@DeathInFire:
Auszug aus Wikipedia (
www.wikipedia.de):
" Rassen in Bezug auf Menschen [Bearbeiten]
Hauptartikel: Rassentheorien
Versuche, Menschen nach äußeren Merkmalen (wie Körperbau, Schädelform, Haut- und Haarfarbe usw.) in verschiedene Rassen einzuteilen, werden in der zeitgenössischen Wissenschaft abgelehnt. [5] Naturwissenschaftler wie Humangenetiker haben Rassentheorien in Bezug auf den Genotypus Mensch schon seit längerem widerlegt. Man spricht, beispielsweise in der anthropologischen Forschung, statt von menschlichen Rassen von typologischen Kategorien, wonach die Menschheit sich in verschiedene Phänotypen gliedert. Genetisch gesehen gleichen sich hingegen alle Menschen zu 99,9 Prozent, und dies unabhängig von der ethnischen Einordnung. Die restlichen 0,1 Prozent des Erbguts sorgen für die individuellen Unterschiede zwischen den Menschen (Haut- und Haarfarbe usw.). Ein grundlegendes Problem bei der Verwendung des Begriffs Rasse beim Menschen liegt darin, dass keine einheitliche wissenschaftliche Norm existiert, ab welcher genetischen Drift von einer Rasse gesprochen wird. Demnach ist die Frage, ob es Menschenrassen gibt, abhängig von der Rassedefinition des jeweiligen Wissenschaftlers.
Rassenideologie hat zur Verbreitung unwissenschaftlicher Kriterien und Wertungen geführt, bei oft menschenverachtender Grundhaltung. Vermeintliche oder echte wissenschaftliche Autorität wurde hier als ein Mittel zur Erhöhung der Glaubwürdigkeit der politisch-ideologischen Ansichten missbraucht. Während viele morphologische und physiologische Kriterien bis heute in Biologie und Medizin Bestand haben, jedoch nicht in Bezug auf eine Unterteilung von Menschenrassen, wurden andere Merkmale, Typisierungen und Wertungen inzwischen widerlegt.
Die heute immer weniger gebräuchliche Einteilung der Menschen in die Rassen Europiden, Negriden und Mongoliden, früher oft als Großrassen bezeichnet, kann auf die Unterschiede in der Körperfarbe nicht gestützt werden; für die Einteilung der Menschheit in Schwarze, Weiße, Rote und Gelbe ist der biologische Begriff der Rasse ungeeignet. Während Walter Demel zeigen wollte, wie die Chinesen gelb gemacht wurden, beschrieb Alden T. Vaughan die Verwandlung der Indianer in Rothäute oder verfolgte Wulf D. Hund die Entwicklung des europäischen Afrikanerbildes vom Äthiopier der Antike über den Mohren des Mittelalters zum Neger der Neuzeit. John Solomos und viele andere haben daraus den Schluss gezogen, dass „schwarz und weiß [...] keine essentialistischen Kategorien [sind], sondern [...] durch historische und politische Kämpfe um ihre Bedeutung definiert werden“."