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10.03.2007, 19:53

Projekt "Religionsgründung"

Hi Forum.

Die Idee

Ich muss zugeben, die Idee ist (zum Teil) aus einem anderen Forum geklaut. Es geht darum, dass man sich eine eigene Religion nach eigenen Vorstellungen kreiert. Einige Aspekte sind vorgegeben und manche Dinge müssen beachtet werden. Ansonsten darf man so komplex schreiben, wie man will und darf seiner Fantasie freien Lauf lassen.

Wie das ganze Funktioniert, erkläre ich am Ende. Wer neugierig ist, kann jetzt schon herunter scrollen :)

Die Rahmenbedingungen

Ort

Wir befinden uns nicht auf einem fiktiven Planet oder haben fiktive Staaten. Es spielt sich alles auf der Erde ab. Es gelten die hiesigen Naturgesetze. Es gibt die hiesigen Tiere und Menschen, die Erde ist exakt dieselbe. Es gibt nur einen Unterschied. Religionen existieren nicht.

Staatsform

Wir befinden uns in einem Industriestaat, das heißt ein Staat wie Deutschland oder Frankreich. Um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, gebe ich mal Deutschland als Staat und die deutsche Staatsform an. Deutschland ist ein föderalistischer Sozial-, beziehungsweise Rechtsstaat.

(Hauptstadt und Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland ist Berlin. Nach Artikel 20 GG ist die Bundesrepublik Deutschland ein demokratischer, sozialer und rechtsstaatlicher Bundesstaat. Bei diesem föderalen Staat handelt es sich um eine parlamentarische Demokratie. Es gibt 16 teilsouveräne Länder, von denen fünf wiederum in insgesamt 22 Regierungsbezirke untergliedert sind. - Wikipedia)

Bevölkerung

In Deutschland leben schätzungsweise 82 Millionen Menschen. Unsere fiktiven Menschen unterscheiden sich in keinen Aspekten von den real existierenden Menschen. Die einzigen Unterschiede sind: sie haben keine Religion und keine Moral/Ethik. Gotteshäuser, bzw. Kirchen existieren in unserem fiktivem Deutschland nicht.

Die Bevölkerung ist in zwei Schichten eingeteilt. Die Oberschicht und die Unterschicht. Diese Schichten werden nicht durch Besitztum unterschieden, sondern durch die Intelligenz. Die Oberschicht ist zugleich die Führung von Deutschland, sowie einige Industriebosse.

Die Situation

Das Leben in dieser Welt funktionierte gut. Die Geschichte verlief komplett anders, als im realen Deutschland (ob es ein Deutschland so geben kann, ohne Religion oder den Entwicklungen, kann man schwer sagen, aber dieser Punkt wird außer acht gelassen).

Grundlegend kann man sagen. Die Gesellschaft ist immer wohlständiger geworden, vom Existenzminimum bis zur Demokratie. Es herrscht ein Nahrungsüberfluss. Die Wissenschaft und Technik sind genauso weit entwickelt, wie in der Wirklichkeit.
Trotzdem kämpfen die Menschen mit vielen Problemen. Durch das Fehlen von Religionen oder Philosophie konnten sich Werte wie Menschlichkeit nicht durchsetzen. Die einzige Regelung, die die Menschen von Straftaten abhält, ist das Gesetz.

In letzter Zeit ist die Kriminalität rasant gestiegen. Der Grund ist nicht ganz klar. Es hängt aber mit dem Wohlstand und dem daraus entstandenem Neid zusammen.

Außerdem fragten sich die Menschen, wozu sie das alles machten und welchem Zweck das alles dienen sollte (ein Phänomen, dass nach befriedigen eines Wunsches direkt neue Wünsche entstehen). Eine Welt im Wohlstand braucht also Dinge, mit denen man sich beschäftigen kann – deswegen sind die Sinnfragen entstanden.

Die Politik beschloss nun, dass es an der Zeit sei, in der Gesellschaft gewisse moralische Vorstellungen zu verankern, um das Problem auf Dauer zu lösen. Ein Politiker hatte die Idee mit einer Religion (er führe diesen Begriff „Religion“ auch ein!).

Die Religionsgründung

Der Sinn und Zweck von Religionen


Im Groben kann man sagen, Religionen haben den Sinn, eine Gemeinschaft zu schaffen und Rückhalt zu geben, die Beantwortung auf die wichtigen Fragen des Lebens sind eher „Mittel zum Zweck“, sodass man die Theorien eher als Deutungsversuch, nicht als Antwort auf die Frage des Lebens verstehen darf. „Unsere“ Religion wird sich in folgende Bereiche aufteilen:
  1. Eigene Interpretation der Sinnfrage (lasst Eurer Fantasie freien Lauf)
  2. Regeln und Richtlinien (zum Beispiel die zehn Gebote)
  3. Überlieferte Schriften (zum Beispiel die Bibel)
  4. Grundaussage/Gestaltung des eigenen Lebens
    [/list=1]

    Ich gestalte eine Religion, worauf muss ich achten?

    Das Ziel der Religionen

    Diese Religion hat das Ziel, die Gemeinschaft zusammen zu schweißen, das heißt, es müssen negative Gefühle, wie zum Beispiel Neid, vermieden werden. Konflikte sollten gewaltfrei ausgetragen werden und so weiter... Kurz: Religion soll ein friedliches Zusammenleben gewährleisten!

    Ist die Antwort auf die Sinnfrage logisch aufgebaut?

    Ganz wichtiger Punkt. Die Religion muss glaubwürdig erscheinen. Man muss die Religion so gestalten, dass nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung Kritik ausübt. Der Großteil der Masse muss diese Theorie schlucken. Daher muss an dieser Frage sehr sorgfältig gearbeitet werden! Folgende Fragen sollte man sich eventuell stellen:

    • Sollte meine Religion einen Gott haben (also monotheistisch), mehrere Götter (polytheistisch), einen Gott, der aber „in uns“ existiert (pantheistisch) oder gottlos (atheistisch)?
    • Sollte meine Theorie mit der Wissenschaft übereinstimmen oder sie ignorieren?
    • Sollte ich die Theorie kompliziert oder simpel halten? Verständnis <-> Genauigkeit
    • (Nach Fertigstellung) Ist die Theorie glaubwürdig? Was kann man ändern? Was ist gut gelungen?


    Welche Regeln hat meine Religion?

    Die Religion braucht eine bestimmte Moral, vor allem wie man mit fremden Leuten oder Besitztum umgeht. Dabei ist egal, was gesetzlich vorgeschrieben ist oder nicht. Wichtig ist nur, dass folgende Bereiche abgedeckt werden: die Beziehung zur eigenen Theorie, die Klärung der Besitztümer und die Regelung des „Miteinander“.

    Welche Schriften hat meine Religion?

    Ihr müsst entscheiden, ob Eure Religion schriftliche Überlieferungen bekommt oder nicht. Ich kann es nur empfehlen, da vor allem die Entstehung des Universums und die Entstehung der Lebewesen geklärt werden muss. Dazu sollte es ein bibelartiges Buch geben. Hier reicht es, wenn Ihr den Namen nennt und kurz die Geschichte (die Eure Theorie untermauern muss) zur Entstehung der Welt beschreibt. Charaktere bedarf es dabei allerdings nicht.
    Zudem wäre es noch zu Empfehlen, ein paar Geschichten oder Gleichnisse hinzuzufügen, um bestimmte moralische Entscheidungen der Theorie glaubwürdiger erscheinen zu lassen.
    Auch sollte es bestimmte Symbole geben, die man selber erschaffen darf. Es ist allerdings nicht notwendig. Wer es aber trotzdem machen will, sollte die Bedeutung der verschieden Zahlen nicht vergessen (3 – Dreieinigkeit, um nur ein Beispiel zu nennen).

    Sitten und Bräuche

    Jede Religion hat Sitten und Bräuche. Für den gesellschaftlichen Teil der Religion sind Sitten ein wichtiger Bestandteil. Das hat mehrere Gründe. Sitten „schweißen“ zusammen. Zudem entsteht eine Art Rangordnung. Wer den Sitten mehr nachkommt als andere oder sich besonders einsetzt, wird beliebter usw.
    Ein paar Sitten sollten für diesen Thread eigentlich reichen. Generell sollte man unterscheiden zwischen „Alltagssitten“, also kleine Sachen, wie (im Christentum) das Beten vor dem Essen und zwischen Sitten wie Kirchenbesuche, Treffen oder Tänze.

    Kultur

    Jede Religion sollte etwas wie Kultur haben. Dazu gehören zum Beispiel Porträts, Einrichtungen für Eure Gotteshäuser und so weiter. Eine kurze Beschreibung zur Organisation der Religion, welche Arten von Häusern es geben soll und eine Beschreibung der Einrichtungen reichen vollkommen. Man soll sich ein kleines Bild davon manchen können.

    Sonstiges

    Ist meine Religion missionierend?
    Wie treten Leute ihr bei?
    Soll sie verpflichtend sein oder freiwillig?
    Sonstige, wichtige Rituale?
    Setzt sie sich für den Weltfrieden ein?
    Werden Spenden gesammelt?
    ...natürlich dürfen noch eigene Ideen hinzugefügt werden :)

    Regeln dieser Übung

    1. In diesen Thread kommen nur die fertigen Religionen, der Übersicht wegen.
    2. Sobald hier 4-5 verschiedene Religionen stehen, werde ich einen Thread eröffnen, in denen kritisiert werden darf (aber NUR die verschiedenen Religionen)
    3. Jeder darf so viele Religionen erstellen, wie er möchte. Qualität geht aber vor Quantität :)
    4. Jedem ist es freigestellt, Namen oder Begriffe zu erfinden und einzuführen
    5. Man sollte etwas dabei lernen. Kritik an dieser Aktion könnt ihr Euch sparen oder mir sachlich per PN schicken. Bei Missachtung werden die Posts kommentarlos gelöscht!
    6. Wer gute Gründe hat, darf Gesichtspunkt außer Acht lassen, man sollte sich aber schon an die Richtlinien halten
    7. Am Schluss sollte versucht werden, auf einen gemeinsamen Konsens (Mittelweg) zu finden und eine ausführlichere Vorstellung der eigenen Religion. Eventuell sogar mit Umfrage, wer welcher Religion beitreten würde.
    8. Habt Spaß. Keiner wird gezwungen. Wenn es Euch nicht interessiert, postet nicht und lasst den Thread auf irgendeiner Seite verschwinden.
    9. Kritik dient der Belehrung/Verbesserung, nicht der Niedermache
      [/list=a]

      Ich hoffe mal, dass hier doch ein paar Leute posten, denn dieses Projekt hatte auch auf der anderen Seite keinen großen Anklang gefunden. Dennoch finde ich diese Idee genial (wie gesagt: NICHT von mir, aber ich hab ein anderes Thema genommen).

      Jeder ist dazu eingeladen zu posten, es muss kein Meisterwerk sein, aber nachdenken darf man schon :)

      In diesem Sinne, happy thinking,

      Murphy.

      PS.: Hilfreiche Links
      http://de.wikipedia.org/wiki/Religion
      http://de.wikipedia.org/wiki/Christentum
      http://de.wikipedia.org/wiki/Judentum
      http://de.wikipedia.org/wiki/Islam
      http://de.wikipedia.org/wiki/Buddhismus
      http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie

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11.03.2007, 02:38

Dann werd ich mal den Anfang machen... (wenn jetzt einer postet: fluch+gezeter xD)

Nennen wir es mal... Cyarismus, klingt auf jeden Fall besser als Sireyismus, drum nehm ich mal den Namen meines Chars...

Cyarismus ist eine atheistische _Denkweise_, die sich von der Religion an sich abgrenzt. Niemand ist gezwungen diese Denkweise in Betracht zu ziehen oder nach ihr zu leben, allerdings ist es immer eine Bereicherung, andere Meinungen zu hören, kann also nicht schaden.

Den Sinn des Lebens definiert der Cyarismus einfach darin, das beste aus seiner Zeit zu machen. Klingt langweilig und einfallslos, ist es aber ganz und garnicht.

Zuallererst hätten wir dann den Tatendrang geklärt. Die Natur des Menschen (soll kein Gott sein, nehm ich aber mal als Oberbegriff für alles in Richtung Instinkt und Ur-Wille) bemüht sich also, den Menschen zu Taten zu bewegen, damit er in seinem Leben was erlebt. Je nachdem, was man öfter tut, gibt es dann Hobbys, damit sich die ganzen Menschen auch mal ein wenig unterscheiden.

Die Menschen sollten im allgemein Dinge tun, die ihr Leben voll auskosten.
Spass haben ist die primäre Tätigkeit dahinter, allerdings gehören auch praktische Überlegungen, Findungen (ich sage bewusst nicht ERfindungen, aber das hat persönliche philosophische Auffassungsaspekte) und Bauten dazu, weil diese zwar Zeit nicht zum Spass ausnutzen, sehr wohl aber Zeit _sparen_ um dann weniger Pflichtzeit zu verschwenden.

Nachkommen zeugen ist das allerbeste Beispiel für den menschlichen Instinkt von "Mutter Natur". Es macht nämlich Spass, womit die häufige Ausführung des Geschlechtsaktes und zudem die Nachkommenssicherung nebst der Erhaltung der Art gesichtert sind. Man hat und schenkt somit Spass an seinen Partner und das eventuelle Kind.

Spass allerdings sollte man nicht so flach definieren. Liebe gehört im Cyarismus auch zu Spass. Immerhin ist es ein schönes Gefühl nur verliebt zu sein und dabei auf Gegenliebe zu stossen. Sollte niemand verpassen, und stellt somit keine Zeitverschwendung dar.

In der Schule und zuhause sollte Kindern und Jugendlichen, aber auch Erwachsenen die Philosophie bzw das eigenständige Denken beigebracht werden. Erstmals zur Zeitersparnis in einigen Sachen, und zudem zum Spass an sich, mal weiter zu denken als auf unserem blauen Planeten allein.


Dadurch, dass der Mensch endlich mal seinen Verstand nutzt, könnte es zu viel weniger Streit, Neid und Zoff an sich kommen. Vernünftig miteinander umgehen ist ein Schlüssel zu einem glücklichen Leben, damit verbunden Spass und Freundschaft, oder sogar Liebe. Das alles muss man den Menschen nur vorschlagen, ich denke mal viele werden derselben Meinung sein.

Auch sollte es einen Verein geben, der Ideen von allen sammelt und Vorschläge zur Umsetzung gibt. Wenn jemand was geschaffen hat, was alle nutzen können, fördert das immerhin die Gemeinschaft. Beitreten und mitmachen ist freiwillig, hat aber seinen Nutzen.

Leute, die anderen Leuten den Spass nehmen (Kinderschänder, Psychoterroristen) sollten in Sicherheitsverwahrung gegeben werden, allerdings auch ohne Freilass. Exekution wäre eine logische Folge, die auch nicht verboten sein sollte, immerhin hat jeder Mensch ein Recht auf ein erfülltes Leben, und wer das nicht einsieht, hat selbst keins verdient. Bei Psychoterroristen reicht auch die Klapsmühle oder tägliche Beschallung mit Schnappi und Tokio-Hotel.

Überlieferte Schriften...
Auf jeden Fall die Werke zum Realismus (Descartes z.B.) und einige alte Auffassungen des Lebens. Muss man nicht gelesen haben, kann man aber.

Dann gibt es noch "Biologie, erweiterter Kurs", "Das Leben aus dem Wasser" und "Entstehung des Lebens physikalisch gesehen" von diversen Experten.

Und ganz wichtig, das kleine Merklerli für nebenbei direkt von mir:
"Wir sind nur Zufall. Entweder ein schwarzes Loch hat soviel Materie angezogen, dass es explodierte, oder irgendwas anderes was gut geknallt hat. Wären wir ein paar Tausend Kilometer weiter von der Sonne weg, würde es uns so wie jetzt nicht geben. Und mit Sicherheit gibt es Leben auf anderen Planeten. Ist z.B. jeder 10000ste Planet bewohnt und davon jeder 100ste in der Tat bewohnt, gibt es also auf einem von 1000000 Planeten Leben. Staistisch gesehen gut möglich, und ich denke es ist so."

Und noch der von A. Einstein
"Alles ist relativ"

Der Raum und die Zeit selbst werden als unendlich angenommen, was die theorie von mir bestätigen würde. Wenn es in einem Universum eine Erde gibt, mit einer Wahrscheinlichkeit von x, gibt es sie in 1/x Universen nochmals. Is doch ganz einfach^^


Soweit die Grundgedanken, zum fertigen Text vielleicht noch überarbeitungswürdig aber immerhin schonmal meine Religion, nach der ich aktuell sogar denke ^_^