Der Freie Wille
Ein Vergewaltiger versucht nach vielen Jahren im geschlossenen Vollzug wieder ins normale Leben zurückzufinden. Er kommt in eine WG für betreutes Wohnen, fängt an zu arbeiten und trainiert Kampfsport. Nach einer Weile verliebt er sich auch und es scheint alles gut zu sein. Aber seine Vergangenheit lässt ihn nicht los: seine Selbstbeherrschung wird immer wieder auf die Probe gestellt und es fällt ihm immer schwerer, seine Triebe zu kontrollieren.
Sehr beeindruckender Film! Sowohl was man sieht als auch, was man nicht sieht, ist harte Kost. Mit seinen knappen 2,75h nimmt er sich auch viel Zeit für die Geschichte. Bemerkenswert find ich auch die Arbeit von Jürgen Vogel und Sabine Tmoteo. Solch glaubwürdige Darstellungen hab ich schon lange nicht mehr gesehen.
Also kein leichter Unterhaltungsfilm aber dennoch sehr sehenswert.
Transformers 2
Das nenn ich mal leichte Unterhaltung: Kopf aus, Augen und Ohren auf und atmen nicht vergessen. Michael Bay macht, was er am besten kann: Explosions! (Gepaart mit super Spezialeffekten hier und grad noch subtiler Propaganda dort.) Story ist zwar noch lächerlicher als im 1. Teil und Logik sucht man vergebens, aber damit ist zu rechnen und man guckt sich so einen Film ja gerade deshalb an, weil man sowas
nicht sucht. Ich jedenfalls hab ihn genossen, denn nach einer ermüdenden Klausurenphase war ein No-Brainer wie der genau das, was ich gebraucht hab.
Hitman
Naja... Kann man vergessen, den FIlm. Timothy Olyphant, der 47 spielt, hat zwar alles gegeben, aber er passt einfach nicht in die Rolle. Ihm fehlte völlig die Ausstrahlung vom Original. Deshalb war er einfach nicht imstande, die schwächliche Handlung (Killer führt Auftrag aus, wird über's Ohr gehauen und soll umgebracht werden, will sich rächen und die Sache aufklären - super innovativ!) zu tragen. Auch der Film vermochte nicht, die Atmosphäre zu erzeugen, die charakteristisch für die Spiele ist. Was bleibt also übrig? Kurz: nichts. Und genau dafür lohnt sich der Film auch: für nichts.
Lucky # Slevin
Wenn ich nicht komplett falsch liege, könnte man diesen Film am ehesten mit Snatch vergleichen: Total abstruse Story mit seltsamen, zuweilen bizarren, aber dennoch ernst zu nehmenden Charakteren, die sich mit dem richtigen Twist letztlich doch zu einem abenteuerlich-logischen Gesamtbild zusammensetzt.
Ich mag solche Filme, denn man kann von Anfang an vermuten, wie es nun
wirklich ist, aber sicher ist man nie und meist wird man vom Film (manchmal mehrmals) doch überrascht. Zumal häufig mit visuellen und auditiven Elementen gearbeitet wird, die einem immer wieder Hinweise auf
die Wahrheit geben.
Die Dialoge sind echt klasse und die Komik kommt nicht zu kurz. Also wenn man´s nicht unbedingt krachen lassen will (vgl. oben), ist dieser Film gut für ´nen Filmeabend geeignet.
Scott Pilgrim vs. The World
Spitze! Geekiger gehts ja kaum.