Ich muss sagen, ich muss meine Meinung revidieren.
Ich hab mir
diesen Telepolis-Artikel über die GEMA und andere Verwertungsgesellschaften und deren Ausschüttungspraktiken durchgelesen.
Er ist zwar von 2001 aber angesichts, der Starr- und Beschränktheit, die die GEMA und ihr Vorstand in Sachen Vertriebsstrategien und Urheberrechtanpassungen zeigt, erwarte ich nich, dass sich das vieles geändert hat.
Die zweite Seite is für dieses Thema uninteressant. Auf der ersten Seite geht´s im Großen und Ganzen darum, wie die GEMA die Einnahmen an ihre Mitglieder verteilt.
Ich wusste bisher nich, dass die GEMA solche staatlichen Begünstigungen in ihrer Monopolstellung erhält. Sie wurde vom Staat dahin gebracht und wird dort - u.a. durch das Patent- und Markenamt - auch gehalten.
Sie nimmt nich nur Rechte im Musik- sondern auch im Film- und TV-Geschäft war - und wirtschaftet munter in die eigene Tasche - wird größtenteils von gierigen Bürokraten bestimmt, denen viel daran liegt, an den Werken anderer oder bereits verstorbener zu verdienen. Das is der Grund, warum sie sich gegen eine Anpassung des Urheberrechts an die heutigen technischen Möglichkeiten einsetzt und dafür viel Lobbyismus betreibt.
Gegen die unfaire und von einer Verhältnismäßigkeit weit entfernten Ausschüttungspraxis tut das Patent- und Markenamt nichts, weil es - obwohl es eine übergeordnete Behörde is - sich nich zuständig fühlt, über diese Angelegenheiten zu wachen und zu entscheiden.
Es stimmt nich, dass der Gesetzgeber da nix machen kann.
Die GEMA-Vermutung is ein Privileg der GEMA, das die Beweislast umkehrt und auf den Veranstalter überträgt. Dieses Privileg kann und muss aufgehoben werden.
Außerdem kann die Rolle des Patent- und Markenamtes geändert werden. Es kann nich auf der einen Seiten die Gründung von alternativen Verwertungsgesellschaften für Musik unterbinden und sich andererseits aus der Ausschüttungspolitik der GEMA heraushalten. Genau so wird nämlich deren Monopol gefestigt.
Die Petition hab ich mitlerweile auch unterschrieben.