Original von Vogi
@Murphy: Du willst damit sagen das du absolut keine Freunde hast?
Ja, das habe ich wohl gesagt, aber ein Problem hatte ich damit nie.
Unternimmt du dann nie etwas oder machst du das dann alleine. Würde mich mal interessieren.
Ich unternehme von mir aus nie was, es sei denn ich gehe in die Stadt und kaufe etwas, aber dann bummele ich nicht, sondern weiß vorher, was ich kaufen will.
Manchmal gehe ich spazieren, manchmal mache ich etwas im Garten, manchmal sitze ich am PC, manchmal lese ich, manchmal schreibe ich; doch immer alleine.
Ob es mir etwas ausmacht? Ich weiß es nicht, oftmals habe ich das Gefühl, etwas zu verpassen, aber komme ich dann in Situationen, in denen ich auf andere Menschen treffe, wird's sehr komisch, ich sitze dann nur still in der Ecke und warte, bis es vorbei ist, deswegen bin ich auch in der Schule so schlecht, und es frustriert. Dann bin ich froh, wenn ich mal für mich bin.
Bestimmte Menschen habe ich allerdings sehr gerne, damals meinen Kumpel, meine Familie, und auch bei Verwandten bin ich gerne, dann eher bei älteren Menschen, und ich sitze nur da und höre zu.
Vor einiger Zeit fing ich an, bestimmte Ereignisse aus der Kindheit zu verarbeiten und ich fragte, was mit mir los sei; die Antworten waren nicht toll, und Klarheit sucht man vergebens, mir ist es egal: mittlerweile gehe ich in die pubertäre Phase des Akzeptierens über, und ich versuche bestimmte Schlüsse zu ziehen, mir Ziele zu setzen und das Beste aus "mir" zu machen.
Ansonsten kann ich eines sagen: normal ist es nicht, aber auch nicht schlimm; im Gegenteil: soziale Distanziertheit kann viele Vorteile haben, zum einen werde ich alleine nicht wahnsinnig, zum anderen kann ich von diesem - "neutralen" Standpunkt auch Werte kritisieren, und das pausenlose, nicht enden wollende Denken prädestiniert mich zum Philosophen. Und Genügsamkeit macht unabhängig.
Da es hier nicht um mich geht, sondern um Freunde (und das bin ich nicht), möchte ich Dich bitten, hier nicht zu antworten, allenfalls per PN.