Hallo Murphy,
wir gehen die Sache unterschiedlich an, es gibt eben zwei Möglichkeiten, man sieht es rein wissenschaftlich, oder philosophisch. Ich bin mehr der Philosoph.
Die momentane wissenschaftliche Antwort kann nur irgendwo zwischen Wahrheit und Lüge liegen, eine Theorie ist auch nur eine höhere Form der Behauptung. um nun so eine Frage zu beantworten, sind diese Theorien interessant und machen alles ziemlich kompliziert. Nach der Branetheorie könnte nicht mal einen Millimeter neben uns eine andere Welt sein, nur können wir sie nicht sehen. Also müsste man schon einmal differenzieren, zwischen Leben im für uns erreichbaren und sichtbaren Raum und dem Leben, das es vielleicht dort gibt, wo wir es nicht sehen können. Dazu muss man die Frage stellen ob alles Leben so aufgebaut ist, wie wir der Meinung sind, das es so funktioniert.
Die Unendlichkeit ist eine Annahme, meiner Meinung nach ist genau das (für uns alle) unendlich, das wir nicht für uns zusammenfassend begreifen können. Z.B. ist das Wissen der Erde für mich unendlich, weil ich es nie komplett erfassen kann. Klar, in der Theorie ist es endlich, aber nicht von meinem Standpunkt aus. Genauso wie einem das Leben unendlich vorkommt, weil man nie weiß wann es endet, wir wissen das es nicht so ist.
Das ist kein Totschlagargument, nicht mal ein normales Argument, sondern eine Frage. Dabei geht es auch um die Philosophie, die übrigens keine gültigen Erkenntnisse hervorbringt, dafür ist die Wissenschaft da.
Philosophisch betrachtet stellt sich dann natürlich die Frage, macht es Sinn? Wir haben die Annahme der Unendlichkeit, macht es Sinn etwas zu suchen, das am Ende der Unendlichkeit liegen könnte, das wir nie erreichen? Macht es Sinn etwas zu Suchen das mitten in der Unendlichkeit liegen könnte, wo wir nicht einmal wissen wo die Mitte ist? Macht es Sinn etwas zu Suchen, das in etwas liegt, das wir nicht erfassen können und es darum für unendlich halten?
Wir können nah dran sein, aber zu weit weg um es zu sehen.
Ist es nicht sinnvoller erst das aus zu reizen, was wir haben, bevor wir dort weiter machen, wo wir nichts haben? Unsere Arbeit ist nicht verloren, sie ist ein Meilenstein für die Nächsten, die kommen werden und dort weiter machen, wo wir aufgehört haben.
Es ist doch gerade dieser überzogene Expansionsgedanke der Menschen, der sie immer wieder verlieren lässt. Wir packen uns die Hände voll Bücher, die wir nie lesen können, anstatt eins zu ende zu lesen.
Die Endgültige Erforschung unserer Erde, könnte uns Anhaltspunkte dafür geben, wonach wir suchen können.
Wie gesagt, ich bin nicht so der Wissenschaftler.