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201

07.12.2006, 22:19

Huhuuu :winke:

Hm... also so langsam steig ich nicht mehr durch :D

Zitat

Original von JaNe

Zitat

Original von SerMoniz3r
Welchen Gott / Welche Art von Gott meinst du hier?

Jeden. Ein Gott kann ohne den Glauben der Menschen nicht existieren.


Wie ich ja oben geschrieben habe ist für mich Gott die Reflexion des menschlichen Wesens. Wenn man nun nicht mehr an Gott glaubt, heisst das also, dass das Menschliche Wesen dann nicht mehr exisitert? Das ist doch vollkommen unlogisch -.-
So ab und an versteh ich eure Arguentationen nicht.

Einerseits behauptet ihr, dass der Mensch Gottesgleich ist, andererseits sagt ihr, der Mensch fügt anderen Leid zu. Das ist doch paradox!

mfg.

SerMoniz3R

x^n + y^n = z^n, n>2, no solution in positive integers
“I have discovered a truly remarkable proof which this signature is too small to contain.”

202

08.12.2006, 15:13

Leid warum sollte Gott das verhindern ???

Wenn Gott die ganze "Schöpfung" liebt und nichts bevorzugt oder vernachlässigt, warum sollte es dann keine Konflikte, Hunger Krankheiten usw.(Leid) mehr geben ???

Das ist doch total unlogisch!!!
Sowas ist doch eindeutig Teil der Realität.
Leben und ähnliche Systeme(Prionen, Viren, RNA, usw.) beschneiden praktisch immer andere solcher Systeme während ihrer Existenz. Das ist halt so, genau wie sich Massen anzeihen oder C konstant ist usw.

Warum sollte die Existenz eines allmächtigen Schöpfers davon abhängen, ob eine Art unbehaarter Schimpansen, die mit Religionen, ihrer Moral und Gesetzen ihr Zusammenleben regelt, daran glaubt oder nicht ?
Das Leben ist krebserregend, hirnerweichen und absolut tödlich, nur die Reihenfolge zählt.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »kaichung« (08.12.2006, 19:41)


203

08.12.2006, 16:53

also ich bin der Meinung das der einzige Grund für eine Religion darin liegt eine rechtliche Grundversorgung für die menschheit zu gewährleisten.

Habe mal nen Interview mit nem buddhistischen Mönch gesehen der meinte, dass es ihm egal sei an welche Religion jemand glaubt da die Grund Idee aller Religionen gleich sind.

ich persönlich glaube an keinen Gott oder Religion da ich mich mit dem Gedanken, dass nach dem Tod alles zu ende ist, abgefunden habe und ich keinen Strohalm brauche an den ich mich klammere.

Schicksal, Glück und vorBestimmung sind in meinen Augen auch nur aberglaube dafür gibt es zu viel chaos im Universum.

204

08.12.2006, 17:10

Also...ich find das geht schon 'n bissl übers menschliche Denken hinaus.
So jetzt was mit uns nachm Tod passiert.
Die Bibel hat sich vor tausenden von Jahren bestimmt einfach ma einer ausgedacht damit er ne Erklärung dafür gat, falls ihr versteht was ich meine.
Ist genau wie Musik. Es gibt ne große Quinte und ne kleine Quarte oder so ^^
und dazwichen wäre eigendlich auch was. Un dda hat auch son Typ gesacht: Ja komm, ist n werk des Teufels lass ma raus ^^
Oder halt mit Galileo ( jetzt net das TV-Magazin ;) ) Der hatte ja auch behauptet, dass sich die Erde um die Sonne dreht, wobei man dachte, dass die Erde der Mittelpunkt wäre...nur weils so inner Bibel stand.
Also, ich glaube net an Gott aber an sowas wie Wiedergeburt.
Weil wenn es unendlich Zeit gibt...dann wirdsin unzähligen billiarden Jahren nochma ein Urknall geben der genau exakt wie der eine da war ^^
Und dann läuft alles nochma von vorn.... kapische? =)
Naja, dass wars dann ma von mir !

205

08.12.2006, 19:35

Zitat

Original von Unterhosenwichtel
...

Weil wenn es unendlich Zeit gibt...dann wirdsin unzähligen billiarden Jahren nochma ein Urknall geben der genau exakt wie der eine da war ^^
Und dann läuft alles nochma von vorn.... kapische? =) ...


Das nennt sich Theorie der parallelen Universen unter dem link ist ein Artikel in einer populärwissenschaftlichen Zeitschrift dazu. Das hat aber nix mit Zeit zu tun. Zeit und Raum sind ja erst mit dem BB endstanden. Nach der Theorie gibt es einfach unendliche Mengen von Universen in allen Zeiten und in allen Varianten. Theoretisch gibt es sogar unser Universum unendlich oft. Ist allerdings sehr philosophische "Physik" und rein theoretisch.

Ob so ein Multiversum oder auch nur unser Universum nun von einem "Intelligent Designer" gemacht wurde oder alles durch Wahrscheinlichkeit & Zufall so ist wie es ist wird darin weniger Behandelt.

Zitat

Original von Raketopet
...

ich persönlich glaube an keinen Gott oder Religion da ich mich mit dem Gedanken, dass nach dem Tod alles zu ende ist, abgefunden habe und ich keinen Strohalm brauche an den ich mich klammere.
...


Trotzdem kann es doch einen Gott geben auch wenn er uns in Ruhe lässt. Immerhin sind wir ja da. Um existieren zu können müssen wir halt verschiedenen Gesetzen und Regeln folgen. Jeder Stein und jedes Lebewesen muss das. Teilweise haben wir ja sogar eine Wahl, wobei nicht immer klar ist ob die Konsequenz positiv oder negativ für uns sein wird. Zu glauben, dass das persönliche Ego durch die Einhaltung von Regeln weiterlebt oder wiederkommt muss jeder selbst wissen. Die Vorstellung scheint jedenfalls sehr verlockend für Menschen zu sein. Demendsprechend vielfältig sind die Regeln die wir im Laufe unserer Geschichte dazu aufgestellt haben.
Das Leben ist krebserregend, hirnerweichen und absolut tödlich, nur die Reihenfolge zählt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kaichung« (08.12.2006, 20:47)


206

08.12.2006, 20:30

HeHe ^^
Danke für deinen lehreichen Eintrag =]

207

10.12.2006, 12:43

Zitat

Original von JaNe

Zitat

Original von SerMoniz3r

Was erwartest du jetzt von mir.


Dass du weiter mit mir sprichst! ^_^

Ich jetzt aber auch :P

Zitat

Original von Unterhosenwichtel
Die Bibel hat sich vor tausenden von Jahren bestimmt einfach ma einer ausgedacht damit er ne Erklärung dafür gat, falls ihr versteht was ich meine.


Naa, ganz so war das nich :P
Eigendlich stammt die Bibel von vielen vielen Menschen. Die Geschichten, Gebete, Gleichnisse und Sprüche in der bibel wurde alle über viele Jahre nur weiter erzählt. Dann irgendwann fing jemand an eine davon niederzuschreiben. Ein anderer davon schrieb wieder einen anderen Teil, manche auch den selben (wie z.B. die Evangelien). Dieser Prozess zog sich über viele viele Jahre. Und natürlich haben all' diese Autoren auch ihre eigene Meinung und Intention mit reingeschrieben.
Irgendwann, hat dann die Kirche diese Texte gesammelt und daraus die Bibel zusammengestellt. Sie heben manche Texte reingenommen, viele rausgelassen (z.B. Evangelium nach Maria), da diese die Frauenrolle aufwerteten und die Kirche gegen die Gleichberechtigung war.
Somit sollte man die Bibel nicht wort wörtlich auffassen sonder eher distanziert und historisch oder sprach-kritisch betrachten.
Das ganze gilt übrigens auch für andere religiöse Bücher wie den Koran.

mfg.

SerMoniz3R

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208

13.12.2006, 12:28

Die kleene hier sagt mal ein wahres Wort

http://www.isnichwahr.de/redirect20121.html

Charly

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209

14.12.2006, 21:28

Hm, okay, wer unbedingt dran glauben will, sein Ding.. ich finds nur a bissl dumm, wie sich so manche Leute da so nei hängen können unds meist total übertreiben, das findsch leicht krank. Ich selbst gehöre keiner Religion an, glaube an keinen Gott; warum sollte ich an was glauben, was ich noch nie gesehen hab, gut, da globsch ja mehr an Geister und Trolle.^^
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210

31.01.2007, 02:47

Also Hier ist meine Ansicht von "Gott" und ob es ihn gibt.

Wenn Ich Mir Die Bibel anschaue und nach dem Christentum gehen würde.
Wäre die komplette Menschheit Inzucht. [Das Soll Keineswegs als Beleidigung euch lesern jetzt aufgefasst werden] Sondern Fassen wir mal Zusammen:

Adam und Eva waren die ersten Menschen auf der welt.
Sie bekamen Kinder.

Jetzt die frage: Mit wem haben sich die Kinder Vermehrt?
In der Bibel steht nichts davon das Gott noch weitere Menschen Schuf.

Es Fehlen ausserdem Als von Jesus die Rede ist, ca ~ 18 Jahre seines Lebens darin.

Es Gibt Keinerlei Beweise das es Adam/Eva/Jesus/Gott je Gibt/Gab.

Aber Es Gibt zb Beweise das es die Dinosaurier usw gab, was nicht in der Bibel aufgeführt ist.

Jede Religion Denkt sie hat den Richtigen Gott.
Nur, das eben diese Denkweise Kriege, Völkermorde, Massenvernichtungen, Inquisitionen usw zur folge hat, daran denkt keiner.

Nehmen wir zb mal den Islam.

Der Heilige Krieg.

Seit wann ist es Heilig Unschuldige Menschen Zu Töten, Verstümmeln oder Derart Zu Entstellen das sie kaum noch leben Können?

Nicht das ich jetzt Pro-Christus bin oder so.

Aber bei der Kirche isses das Selbe.

Die Katholiken und die Evangelisten haben 2 Unterschiedliche Ansichten der Bibel.
Aber: Es Dreht sich Alles um den Einen Gott. Jehova.

Die Arabischen Länder, haben Einen Gott, Obwohl sie sich auch in Gruppen Gespalten haben.

Es ist im Prinzip das gleiche wenn man die Arabischen Länder mit ihrer Religion und die Europäischen/Amerikanischen Glaubensrichtungen zusammen nimmt.

In Jeder Glaubensrichtung gibt es eigentlich weitere Verzweigungen Wofür es keinerlei Beweise gibt.

Deswegen heisst es ja Glaube.
Nur es heisst wohl kaum das wenn Jemand nicht an eine gewisse Person/Macht/Energy oder sonst was glaubt, das er überhaupt nicht glauben kann.

In Irland Bekämpfen sie sich schon seit jahrzehnten wegen ihres Glaubens, Obwohl ihr Gott den gleichen namen hat.

Also da muss man doch mal wirklich nachdenken und sagen.

Für die Grössten Kriege war/ist/wird immer die Religion/der Glaube der Grund sein.

Also einfach mal :baby: zu dem ganzen "Heiliger Krieg - Für Gott" usw.

Des es kommt am ende sowieso nur eins raus.

Noch Mehr Kriege, Hass, Zerstörung, Terror, Tote, Verletzte.


Ich Will mit Diesem Beitrag Keineswegs Irgendeine Glaubensrichtung Angreifen/Beleidigen Oder Kränken. Es Ist nur meine Auffassung der Gesammten Religionen und deren "zusammenhang".

grz 0D


PS: Wie ich finde soll keine Religion/Regierung Jemandem Vorschreiben Woran er glaubt [Sofern er an etwas glaubt]. Wenn jemand an etwas glaubt ist es gut, wenn nicht ist es auch gut. Nur das Man versucht jemandem seinen Eigenen Glauben auf zu zwingen, das ist wirklich wiederlich.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Owned-Dreams« (31.01.2007, 02:55)


211

31.01.2007, 04:21

Nja, hab mich etwas eingelesen so, wusste nicht, was ich über mich in der Frage so plaudern könnte. Oder: über die vielen hier! Das fällt mir zumindest leichter... ^_^

Ich versteh nicht wieso sich Leute wie Angela Merkel oder der Stoiber immer so anstellen, von wegen Deutschland wäre kulturell christlich einzuordnen, wo doch soviele heutzutage eher Atheisten sind oder zumindest nicht-chritslich... <.<" Die sollen mal in dieses Forum hier schauen oder in irgendein anderes Jugendforum. Ist wohl nicht viel anders das Bild da...

Zu mir: glaube an einen Schöpfer (ungleich menschlich), glaube auch an Schicksal. Viele argumentieren was unsere "Herkunft" anbelangt was von Wissenschaft, doch sie sehen offenbar die logisch besetzten Grenzen jener Wissenschaft nicht. "Urknall", fragte ich meinen Physik- und Astro-Lehrer, "was war davor?" Die Antwort wird philosophisch meinte er und beließ es dabei. Ich meine, selbst wenn etwas davor geben würde, ein etwas, würde sich die Endlosschleifen-Frage "Was war davor?" stellen. Logisch beantwortbar ist die Frage schlussendlich nämlich nicht. Und wenn die logischen Gegebenheiten Raum und Zeit sich allmählich auflösen, so bleibt uns... ja, Gott! Ein Schöpfer, der die Beschreibung "wurde nicht geschaffen und war immer da" hat, und somit die Bedingungen für unseren unlogischen Zustand bestens erfüllt.

Schicksal ist schon schwierigeres Thema für mich. Grundsätzlich glaube ich, dass es auf Gottes Ebene keine Zeit und kein Raum gibt. Alles, was in dieser Welt geschieht, ist dort drüben (so meine Vorstellungen zumindest) bereits festgeschrieben. Alles, was ich oder andere machen, auch wenn's Kleinigkeiten oder bloße Gedanken sind, das schon feststehend. Alles, was ich machen kann jedoch unterliegt meinem begrenzt-freien Spielraum, der mir gegeben ist. Ich kann sowohl "Böses", als auch "Gutes" tun, je nachdem wie ich möchte. Sinn des Lebens in diesem Sinne: das Leben ist eine Probezeit und jegliche Kleinigkeit, was um uns passiert, die Dinge, mit denen wir konfrontiert werden, das Leid und das Schlechte, mit der wir zu kämpfen haben oder das wir manchmal auch bloß hinnehmen und ertragen müssen, ist Teil dieser Probe. Hinweise und Hilfen werden uns ständig gegeben und teilweise sogar von Basis aus (Mutterliebe, Zivilisation, Gesellschafts-Moral, Ethik) schon mit auf dem Weg gegeben.

Hm. Denke, habe so meinen Standpunkt geschildert. Bin zufrieden.

Zitat

Original von Owned-Dreams
Jetzt die frage: Mit wem haben sich die Kinder Vermehrt?
In der Bibel steht nichts davon das Gott noch weitere Menschen Schuf.


Woher kam Eva? - Aus der Rippe von Adam wurde sie erschaffen.
Ist die Vermehrungsweise explizit wo erwähnt? - Nö. Warum also nicht auf die selbe Art und Weise?

Zitat

Es Fehlen ausserdem Als von Jesus die Rede ist, ca ~ 18 Jahre seines Lebens darin.


Nja, es ist nicht irgendein Mensch. Es ist der "Urmensch". Also können auch biologische Unterschiede zu unserer heutigen Spezies bestehen. Beispielsweise auch, dass sie weitaus länger gelebt habt, als "Normalos".

Zitat


Es Gibt Keinerlei Beweise das es Adam/Eva/Jesus/Gott je Gibt/Gab.
Aber Es Gibt zb Beweise das es die Dinosaurier usw gab, was nicht in der Bibel aufgeführt ist.


Dinos gab's ja 'ne Menge. Wenn du Dino "Soundso" suchen wolltest, so wäre die Wahrscheinlich genauso gering wie wenn du nach den Knochen von Adam suchst. Nicht alle Knochen bleiben uns ja auch über die Zeit hinweg erhalten, die in den Museen sind diejenigen, die durch gute Natur- und Bodenbedigungen derart gut präpariert für uns erhalten blieben.

Zu Erwähnungen in der Bibel: mein Goldhamster Hansi ist da auch nicht drin? =/
Ist doch kein Lexikon, Mensch. Nur für grobe Orientierung! xD

Zitat


Jede Religion Denkt sie hat den Richtigen Gott.
Nur, das eben diese Denkweise Kriege, Völkermorde, Massenvernichtungen, Inquisitionen usw zur folge hat, daran denkt keiner.


Es sind die Menschen, die sich daneben benehmen. Nicht die Religion macht sowas. Es gibt etliche Beispiele für die oben aufgeführten schlimmen Dinge, die nicht religiös motiviert waren. Der Mensch ist das Problem!

Zitat


Nehmen wir zb mal den Islam.

Wieso? Wie lange hast du dich damit auseinandergesetzt? 'Ne Stunde Recherche über Internet? Ist doch öde...

[/quote]
Der Heilige Krieg.
Seit wann ist es Heilig Unschuldige Menschen Zu Töten, Verstümmeln oder Derart Zu Entstellen das sie kaum noch leben Können?[/quote]

"Heiliger Krieg" ist ja auch nur die westliche, falsche Übersetzung für die einfache "Anstrengung im Sinne des Islams". Und wenn du nicht weißt, was Muslime unter Anstrengung verstehen such auf islam.de von mir aus. Geh dich informieren!

Zitat

In Jeder Glaubensrichtung gibt es eigentlich weitere Verzweigungen Wofür es keinerlei Beweise gibt.


Es war ein historischer Prozess. Und da war auch nicht ein Mann jeweils am Tisch und entschied "Soo, da müssen zwei aus einem werden!", sondern eben Menschen, die sich in ihren Ansichten unterschieden. Sie hatten und haben zwar gemeinsame Kernpunkte, unterscheiden sich aber in Themen, wie "Wer darf oder soll unser geistiges Oberhaupt werden (Sunniten - Schiiten) oder wollen wir überhaupt wen als Oberhaupt?" (Katholiken - Evangelen).

Zitat

Für die Grössten Kriege war/ist/wird immer die Religion/der Glaube der Grund sein.


Natürlich Quatsch mit Soße. Es sind immernoch die Menschen, die ihre "Ansichten" um alle Mittel verteidigen wollen, heißt evtl. sogar auch Gewalt anzuwenden... selbst wenn's die Religion im Grunde nicht wünscht.

Zitat

Also einfach mal :baby: zu dem ganzen "Heiliger Krieg - Für Gott" usw.


Ich weiss nicht, aber an dir merkt man gut, wie gut die Traumfabrik namens Medien heutzutage doch funktioniert und friedlich der Schlaf der Menschen doch ist. <.<

Nicht im Namen Gottes (!), sondern im Namen der Demokratie und im Namen des Öles wird heutzutage gekriegt, gemordet und zerstört. So sieht's aus!

Liebe Grüße,
n2say

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212

31.01.2007, 14:08

Ich hab keineswegs stundenlang über dieses thema recherchiert, es einfach meine ansicht der sachen das die meisten kriege wegen den glaubens/der religionen geführt werden.

Schau nach Irland, wielange sich die menschen dort schon gegenseitig hassen/töten/terrorisieren.

Nur als Beispiel ;)

Also meiner meinung nach liegt es demnach an der Intoleranz der Menschen wenn sie wegen ihrem glauben andere glaubensrichtungen bekämpfen.

Allein die verschiedenen Gruppen im Osten.
Sie hassen jeweils die andere Glaubensgruppe und halten ihre für die Richtige.

Ich sage jetzt nicht, das es überhaupt eine richtige Glaubensrichtung/Religion gibt.
Aber ich sage ganz klar: Wenn jemand an etwas anderes glaubt, dann lasst ihm seinen glauben ohne ihn beeinflussen zu wollen.

Vielleicht hatte ich mich in meinem vorherigen Post etwas undeutlich ausgedrückt.

Hoffe es ist jetzt klar wie ich dazu stehe bzw darüber denke.

grz 0D

213

03.02.2007, 17:24

Was du wissen musst, ist: Selbst wenn es keines diese Religionen geben würde..., die Menschen würden dennoch etwas finden, um sich streiten zu können! Und ein einfacher "Streit" kann leider auch leicht eskalieren.

Was diese Konflikte zwischen Katholiken und Protestanten oder Sunniten und Schiiten angeht, so handeln sie klarerweise falsch, da sie entgegen ihrer Religion etwas Schlimmes tun, aber diesen Gedankenkurzschluss, den du hier machst, dass dieses Schlimme auf deren Religion begründbar wäre, das ist falsch!

Es ist leider eine normale Eigenschaft von Menschen, das mit allen Mitteln zu verteidigen, was ihnen wichtig scheint (hier die "richtige Überzeugung"). Selbst wenn diese Mittel nach ihrer Überzeugung eigentlich verboten sind und sie evtl. sogar später dafür zur Rechenschaft gezogen werden.

Sie denken nicht, sie lassen sich bloß von ihren Gefühlen kontrollieren.

Was du bei dieser "Verteufelung" aller Religionen eben nicht beachtest, ist, dass es immerwieder Themen geben wird, weswegen sich die Menschen streiten und töten werden. Du sagst "lasst dem sein Glauben", dem schließe ich mich an, Toleranz ist wichtig, aber es gibt auch Überzeugungen, die selbst wir nicht akzeptieren können und diejenigen Überzeugten versuchen zu überzeugen (Bsp. Rassistische Ideologien, Anti-Demokratismus etc.), da sie eben unseren grundlegenden Überzeugungen (selbst wenn diese nicht-religöser Art sind) zuwider sind. Nun kannst du evtl. nachvollziehen (Empathie nennt's der Experte), wie grotesk es für manche Gruppen manche abweichenden Überzeugungen darstellen.

Auf friedlichem Wege überzeugen wollen, wenn man das Bedürfnis hat, das finde ich, ist okay, aber eben ohne jeglichen physischen oder psychischen Zwang.

Nja, durch Töten überzeugt man ja sowieso niemanden. Da fehlt die Logik hinter!

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214

04.02.2007, 14:38

Ich denke jetzt einfach mal,wenn Gott tatsächlich alles bestimmen sollte aber trotzdem nicht die Armut anderer Länder verhindern kann,stehen wir über unserem ''Gott''.Wir versuchen,Armut auszugleichen,vom Himmel kommen nur Katastrophen.Würden wir jetzt glauben wie im Mittelalter,würden wir doch denken,Gott hast alles in der Nähe von Indonesien!Und wir Menschen können(zumindest die meisten)Krankheiten heilen,Gott nicht.Ohne menschliche Hilfe,nur auf Gott vertraut,würden wir alle an Grippe sterben.Da bin ich froh das Menschen nicht mehr so naiv sind.
To be is to do. -Socrates-
To do is to be. -Sartre-
Do be do be do. -Sinatra-

215

05.02.2007, 21:31

Und wenn die Armut ein Teil des Bestimmten ist?

Wenn auf dieser Welt die Freude sowie das Leid, und auch das dazwischen einen wesentlichen Teil des für uns von Gott Bestimmten ausmacht?

Ich finde, du denkst zu simpel und du machst es dir da zu einfach in deinen Mutmaßungen.

Außerdem beweist du niemandem etwas, wenn du dich jemanden, der kurzum alles aus dem Nichts erschaffen hat und alles wieder zu vernichten in der Lage ist, mal plump übergeordnet siehst.

Wenn dieser Schöpfer von allem existiert, so stellt sich die Frage allein, warum er das alles überhaupt geschaffen hat.

Meiner Auffassung nach, hat es einen Sinn, warum was wie läuft. Nur dahinter steigen als Mensch, das gestaltet sich schwierig bis unmöglich.

216

05.02.2007, 22:34

Huhuu :winke:

(Erstmal um das hier klar zu stellen. Ich werde mich in meinen folgenden Äusserungen auf die Bibel beziehen, da dies die einzige Quelle ist, aus der ich "Informationen" über Gott schöpfen kann. Ich argumentiere und diskutiere dies nur aus Freude am diskutieren und nicht aus glauben an Gott oder ähnlichem (das tu ich nämlich net))

Zitat

Original von nothin2say
Ich finde, du denkst zu simpel und du machst es dir da zu einfach in deinen Mutmaßungen.
Außerdem beweist du niemandem etwas, wenn du dich jemanden, der kurzum alles aus dem Nichts erschaffen hat und alles wieder zu vernichten in der Lage ist, mal plump übergeordnet siehst.


Natürlich ist es nciht soo einfach, aber in gewisser Weise hat targaman Recht, dass wir über unserem Gott stehen können. Durch die Überlieferung der Bibel können wir von Gottes Allmacht und Allwissenheit ausgehen, welche ja immer und immer wieder in der Bibel angepriesen wird. In dieser Hinsicht ist er uns glasklar überlegen.
Allerdings ist Macht und Wissen ja nicht alles. Ich spreche hier von dem Gesichtspunkt der Moral. In der Bibel wird zwar auch oft von Gottes Allgüte gesprochen, aber es gibt da auch stellen wo man daran zweifeln kann. Eine dieser Textstellen id das Buch des Hiob. Kurz zusammengefasst spielt sich dort folgendes ab:
Der Teufel spricht zu Gott über Gottes treuen Diener und Anbeter Hiob. Hiob war immer fromm und gläubig und dafür belohnte ihn Gott. Er hatte viele Frauen, Kinder, Vieh und Häuser. Der Teufal sagte dann zu Gott, Hiob bete Gott nur an, weil es ihm Gut geht. wenn er aber Leiden würde, würde er Gott abschwören. Gott lässt sich auf diese Wette ein (!) und lässt den Teufel Hiob quälen. Er nimmt Hiob sein Vieh, seine Kinder, seine Frauen, und schickt ihm qualvolle Krankheiten bekommen. (Hm.. jetzt bin ich mir nicht mehr ganz so sicher...) Ich glaube erst glaubt Hiob weiter an Gott, dann fängt er aber an zu Zweifeln. Daraufhin besuchen ihn 3 Freunde, und er fragt sie, "Ich war immer fromm ung gläubig, warum lässt Gott sowas mit mir geschehen, warum gibt es Leid". Dann bringen die drei Freunde ihr Argumente vor etc. etc. (weiter weiss ich nicht ^^)
Aber is ja auch egal, jedefalls dürfte hier jedem aufgefallen sein, dass Gott hier moralisch unter Hiob, also unter dem Menschen steht.
Dadurch, das wir versuchen (naja längst nicht alle...) anderen Menschen zu helfen, stehen wir aus unserer Sicht vom Moral und Ethik über Gott.

so viel Spass damit^^
mfg.

SerMoniz3R

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217

06.02.2007, 00:57

Sorry, aber als ein jemand, der nicht christlich (oder jüdisch) geprägt ist, und auch nicht die Bibel im Ganzen gelesen hat, wollte ich in dieser Diskussion auch nicht auf religiöser, sondern viel mehr auf "metaphysicher" Ebene diskutieren. Ich glaube zum Beispiel nicht an die Authenzität der Bibel. Ich denke, sie wurde durch mehrere Schreiber und durch die Zeit verfälscht. Anders kann ich mir gewisse Züge Gottes, die eben so menschlich-fehlbar sind, nicht erklären... Aber mal zu deiner Bibelstelle Stellung genommen:

Zitat

Original von SerMoniz3r
Der Teufel spricht zu Gott über Gottes treuen Diener und Anbeter Hiob. Hiob war immer fromm und gläubig und dafür belohnte ihn Gott. Er hatte viele Frauen, Kinder, Vieh und Häuser. Der Teufal sagte dann zu Gott, Hiob bete Gott nur an, weil es ihm Gut geht. wenn er aber Leiden würde, würde er Gott abschwören. Gott lässt sich auf diese Wette ein (!) und lässt den Teufel Hiob quälen. Er nimmt Hiob sein Vieh, seine Kinder, seine Frauen, und schickt ihm qualvolle Krankheiten bekommen. (Hm.. jetzt bin ich mir nicht mehr ganz so sicher...) Ich glaube erst glaubt Hiob weiter an Gott, dann fängt er aber an zu Zweifeln. Daraufhin besuchen ihn 3 Freunde, und er fragt sie, "Ich war immer fromm ung gläubig, warum lässt Gott sowas mit mir geschehen, warum gibt es Leid". Dann bringen die drei Freunde ihr Argumente vor etc. etc. (weiter weiss ich nicht ^^)
Aber is ja auch egal, jedefalls dürfte hier jedem aufgefallen sein, dass Gott hier moralisch unter Hiob, also unter dem Menschen steht.
Dadurch, das wir versuchen (naja längst nicht alle...) anderen Menschen zu helfen, stehen wir aus unserer Sicht vom Moral und Ethik über Gott.


Der Fehler, den du hier machst, ist, die Moral nach einer gewissen (nämlich deiner) Definition festmachen zu wollen. Dabei ist Moral und Ethik von Kultur zu Kultur und auch von Zeit zu Zeit verschieden interpretiert und definiert worden. Ein weiterer überaus wichtiger Punkt bilden die verschiedenen Maßstäbe für Moral/Ethik von verschiedenen Individuuen (mit ihren jeweils individuellen Erfahrungen und Erkenntnissen, die sie im Leben gesammelt haben, und der Erziehung von Kindesbein auf, die ihnen zuteil war) einer jeder Gesellschaft.

So gibt es hier keine "richtigen" und unanfechtbare Aussagen diesbezüglich, wie: "Das ist so und so!" oder "Das ist recht und das unrecht!" oder eben "Das ist moralisch und das moralisch verwerflich!"

Du kannst nur deine eigene Auffassung oder die einer Gruppe zu diesem Thema wiedergeben. Mehr auch nicht.

Zum Beispiel vertrete ich zu deinem obigen Beispiel eine andere Auffassung als du!

Selbst wenn ich nicht der Ansicht bin, dass ein perfekter Gott noch über die Schicksale der Menschen sich von irgendwem (hier ein Wesen, das auch nur gottgeschaffen ist) beraten lassen müsste. Um mich aber auf diesen eingegrenzten Sachverhalt (nämlich ob Gott "moralisch" handle oder nicht) dennoch zu konzentrieren:

Gott hat Hiob geschaffen, um ihn zu proben. Er soll beispielweise bis zu seinem Tode die zehn Gebote einhalten, wie auch alle anderen Menschen auch. Nun. Wenn wer niemals in Versuchung kommt, niemals in Not, niemals in Bedrängnis, von dem kann meiner Ansicht nach auch nicht behauptet werden, er wäre einer gleichermaßen schwierigen Prüfung unterzogen worden, wie ein jedes Geschöpf Gottes, oder?

Und auch wenn deine Lehrer für Prüfungen keine Mittel gefunden haben, dich und die anderen fair und gleich zu behandeln (jeder bringt ein anderes Vorwissen, jeder kann mal einen stressigen Tag haben etc., pp.), und auch wenn kein Gericht der Welt von sich behaupten kann, sie würden Gerechtigkeit in seiner "reinsten und fairsten Form" walten lassen oder dass ihre Rechtsgrundlage "die perfekte" wäre, so heißt das alles noch lange nicht, dass es für ein perfektes, omnipotentes Wesen wie Gott, der ja alles geschaffen haben soll, es ebenso nicht möglich sein soll, jeden "gleichermaßen" zu prüfen.

Was ich sagen will, so grausam oder unmoralisch es dir auch vorkommen mag, ist, dass Hiob sich unter den schwierigen Bedingungen beweisen musste und sich auch bewiesen hat. Das zeichnet ihn nach Gottes Maß eben ja gerade aus.

Wenn wir Menschen überhaupt von "Leid" und "Grausamkeiten" reden, so ist das äußerst diskutabeles Streithema!

Ist es nicht grausam, zu "leben"? Ich finde schon. Dieses Dasein in einer zeitlich begrenzten Welt (im Jenseits bei Gott gibt es keine Zeit und kein Gefühl für Zeit), das Wissen, dass alles was wir tun irgendwo "sinnlos" ist (außer sie geschieht im Bewusstsein an eine anschließende, erlösende Phase der Unendlichkeit; Bsp. "Gutes" und "Rechtes" zu tun, etc.). Das alles ist meiner Ansicht nach die höchste Strafe, die es geben kann. Ein riesiges Gefägnis nämlich, mehr auch nicht.

Das würde ich "grausam" betiteln, würde ich eben an eine dieser Existenz im Irdischen (mit all der Ungewissheit, die damit verbunden ist) sich anschließende Existenz im Überirdischen (in voller Gewissheit) nicht glauben.

Soviel aus meiner Sicht zum Thema.

Liebe Grüße,
n2say

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »nothin2say« (06.02.2007, 15:10)


218

06.02.2007, 22:04

Ich habe, aus Zeitmangel, sowie Unkonzentriertheit, leider den ganzen Thread nicht lesen können; ich habe ab kaichungs zweitem Post von oben begonnen (der mit der Theorie vom Paralleluniversum).
Ich hab die Bibel auch nicht gelesen, nur Abschnitte, aber ich kenne so gröbsten Sachen; auf jedenfall genug, um mir eine Meinung bilden zu können. Ich kenne ich die Theorie des Buddhismus und des Hinduismus (diese Religionen sind sich ähnlich). Die jüdische und islamische Religion kenne ich leider nicht so gut, v.a. Islam nicht. Bei der jüdischen Religion weiß ich nur in etwa, wie sie funktioniert, aber afaik hat sie in Bezug zu Gott denselben Glauben (das Christentum hat sich vom Judentum abgespalten). Nur die Bräuche sind etwas anders, zum Beispiel die jüdische Lebensweise, Verhaltensregeln, Torahlesungen und so weiter...

Das mit der Moral Gottes verstehe ich nicht so ganz, wie Gott sich moralisch unter Hiob stellt. Nun gut. So viel Text alleine um das mit der Moral zu „klären”, wobei es sich so oder so nur um eine Geschichte handelt! Diese Geschichte hat nie stattgefunden, denn sie entsprang dem menschlichen Verstand. Dies als Argument für die moral eines Gottes zu benutzen und darüber zu diskutieren halt ich persönlich für verschwendete Energie.
Jedoch, wenn man mit der Bibel (wenn ich mit dem, was ich weiß) argumentiere, kann man dies als Prüfung für Hiob sehen; und das Leben allgemein als Prüfung. Dagegen spricht doch aber, wenn Gott den/einen Menscher erschafft hat, wiese sollte er ihm eine Prüfung auferlegen? Warum sollte ein Gott, der allmächtig ist, der den Menschen so erschaffen kann, wie ER es möchte, einer Prüfung auferlegen? Ergibt - meiner Meinung nach - keine Sinn.

Da finde ich persönlich die Theorie des Buddhismus viel informativer und glaubwürdiger.
Laut dem, was Buddha (=der Erleuchtete) berichtete, nachdem er auf viele verschiedene Art und Weisen versuchte, hinter die Geheimnisse des Lebens zu kommen, fand er schließlich die Antwort und hätte somit sterben/„erlöst werden” können (im Buddhismis das Nirwana, das Nichts, die ewige Ruhe...). Er entschied sich dazu, im „Strudel des Sein” zu bleiben und Anderen seine Weisheit mitzuteilen.
Die Theorie des Buddhismus sagt, dass viele Umstände (Sinne, Bewusstsein, Gefühle, ...) dazu führen, dass uns ein Leben oder eine Existenz „vorgetäuscht” wird. Das oberste Ziel des Buddhisten ist, aus diesem Sog der Existenz zu entkommen. Nach dem Tod erfährt man eine Wiedergeburt, allerdings - für den Buddhisten - nicht positiv sondern NEGATIV! Der Buddhist möchte dem Leben entkommen. Wird er nun recht handeln, recht denken, also die ganze Palette von Hilfsbereitschaft und Mitgefühl, dann steigt sein Karma. Bei unrechten Taten, Handlungen, bei Egoismus usw. sinkt das Karma. Je höher das Karma, desto näher ist man am Nirwana, am ewigen Nichts. (Kleiner Punkt, der wer als Mann schlechtes tut, wird als Frau wiedergeboren, jedoch, laut den Quellen, ist das keine STRAFE, sondern ein Umstand, es soll also nicht frauenfeindlich sein. Meiner Meinung nach aber doch ein bisschen diskriminierend).

Im krassen Gegensatz dazu steht der christliche Glaube. Gott erschuf die Welt, die Tiere und Pflanzen in fünf Tagen, den Menschen am sechsten, und dann hat er sich „eine Pause gegönnt”, und am siebenten Tage seie die Arbeit zu ruhen...
Adam wurde aus dem Fels gehauen und Eva aus Adam erschaffen. So entstand die Menschheit. Der Christ wird geboren, das Leben wird ihm von Gott, von EINER Wesenheit, geschenkt, und er wird Prüfungen unterzogen. Am Ende steht dann, je nach seinen Taten, entweder der Himmel oder die Hölle zur auswahl (wobei, hierbei können Himmel und Hölle verschieden interpretiert werden, z.B. Himmel = Nähe zu Gott; Hölle = Abwendung von Gott). Auch wenn Gott eine höhere Wesenheit sein sollte, warum sollte er denn über einen Menschen richten, den er selber erschaffen hat. Schickt er ihn in die Hölle -> eigenes Versagen?!

Über den Islam weiß ich fast nichts, von daher kann ich nur Buddhismus/Hinduismus (obwohl ich den Hinduismus vor allem wegen dem Kastensystem nicht mag) mit der christlichen/jüdischen Thoerie vergleichen.
Und wenn man diese beiden nun vergleicht, wird man, fatalerweise feststellen, die christliche Religion scheint verdammt naiv zu sein. Erschaffung durch eine Wesenheit -> Prüfung der „Kreatur” -> Richtung über die „Kreatur”. Im Gegenzug dazu der Buddhismus. Unfreiwilliges Leben durch verschiedene Einflüsse entsteht -> höheres Karma durch eigene Bestimmung -> Erlösung aus eigener Kraft, nicht von „Gott”.
Das bedeutet, bei der Bibel bekommt man Regeln (die Gebote) und soll danach leben, egal wie schlecht es einem geht. Diese zehn Gebote sind zwar, vor allem auch in der Bibel, sehr ausführlich beschrieben und verhelfen dem Menschen zu guten Taten, allerdings, vergleicht man nun die Gebote mit den Richtlinien des Buddhismus, wird man feststellen, in den 10 Geboten werden nur bestimmte TATEN verboten/erwünscht, in den buddhistischen Weisheiten wird jedoch beschrieben, man sollte guten Gewissens handeln und das tun, was man für Richtig erachtet (Quelle: 10 Gebote, Der achtfache Pfad Buddhas). Der chrisliche Glaube lässt dem frommen Gläubigen hier bestimmte Taten nicht machen, das heißt, wenn man nun in einer „moralischen” Zwickmühle steckt, wird man von den Geboten gezwungen, in einem bestimmten Weg zu handeln. Laut dem Buddhismus hat man in dieser Zwickmühle Handlungsfreiraum. Ein Beispiel: in dein Haus bricht ein Einbrecher ein und zielt mit einer Pistole auf deine Frau. Laut der Bibel dürfest du ihm kein Leid zufügen oder ihn „umlegen”, aber du dürfest ihn deine Frau töten lassen! Im Buddhismus (Regel: „das rechte Handeln”) hättest du moralischen Freiraum (dabei ist egal, was der Staat erlaubt/verbietet).
Auch in anderen Punkten ist die christliche Religion um einiges steifer und festgelegter als der Buddhismus. Zum Beispiel die Bräuche oder Regeln, die ein friedliches Zusammenleben garantieren sollen. In den vielen biblischen Texten ist oft von Mord, Verrat, Rache die Rede. In buddhistischen Texten, soweit ich sie gelesen habe, viel, viel weniger. Zudem dürfen im Christentum Menschen einfach Tiere töten, wie sie „lustig sind”, denn die „Tiere sind dem Menschen untertan” (und das ist meines Erachtens genauso schlimm wie die Höherstellung des Mannes von der Frau). Im Buddhismus hingegen ist jedes Lebewesen gleich und man darf keines töten, egal ob es eine Mensch ist, oder eine Ameise (deswegen bewegen sich Mönche sehr umsichtig und fegen auch für ihren Füßen her, um keinem Insekt Leid anzutun). Gleichberechtung, die man im Christentum vergeblich ist, und im Jugentum bei Schweinen nur deshalb gilt, da Schweinefleisch damals, ohne Kühltechnik, gefährlich war (Keimbildung und Krankheiten).
Ein weiterer Gesichtspunkt, der meiner Meinung nach eine größere Rolle spielt, sind die Gottesdienste. Im Christentum bist du im Gebet unterwürfig, im Gesang preisest du den „Herrn”, und bekommst einen Text vorgelesen aus der Bibel. Eigentlich ein Haufen bla mit Singsang. Im Islam und Judentum verhält es sich genauso. Du betest hektisch, hoffst auch alles hundertprozentig nach dem Wille Gottes gemacht zu haben, im Islam wechselst Du die Pose andauernd, im Judentum setzt du deine Gebetskapseln auf und betest. Alles unterwürfig (von der Haltung z.B. her), und das, obwohl es nur eine Interpretation von einen anderen Menschen über das „Sein” ist. Im Buddhismus meditiert man. Man sitzt aufrecht (-> selbstbewusst) und versucht zur Ruhe zu kommen. Man turnt nicht herum, um einen allmächtigen Erschaffer zu loben. Man kniet nicht vor leerer Luft nieder. Man kommt zur Ruhe! Meiner Meinung nach ist das um einiges sinnvoller als beten.
Zusammenfassend kann man sagen, wer den Geboten der Bibel folgt, der kann das gerne machen. Dann verschwendet er Zeit seines Lebens damit, den Idealen eines Romanhelden in einem Buch mit unbekannten Autoren nachzustreben. Wer aber sich entschließt nach der Lehre des Buddhismus zu leben, hat in fast allen bezügen ein entspannteres Leben, ein individuelles. Und vor allem, wer nach buddhistischem Glauben lebt, hat keine Angst vor dem Tod, und die Aussage „Leben ist Leiden” ist sehr weise. Das Leben als Prüfung (Bibel) mag zwar im Ansatz gut sein, scheitert aber an diesem einfachem Aufbau der Religion und an einem Richter (bei solch Vielseitigkeit ist jedes Urteil, dass nur zwischen „Himmel” und „Hölle” entscheidet, auf JEDEN FALL unfair!).

Um jetzt auf die eigentilche Frage des Threads zurückzukommen, wie man mit religionen und „Götterbildern” umzugehen hat, oder wie man am besten mit Religionen umgehen sollte, kann man sagen: man sollte die Religion nehmen, die einem besser gefällt (WENN man sich einer Religion anschließen will). Man sollte aber sich nicht ködern lassen, nicht subjektiv (nach Gefühl) handeln, sondern sich wirklich mit den Texten vertraut machen (nicht ganz lesen, aber soweit, dass man sich eine eigene Meinung bilden kann). Vor ein paar Jahren fand ich die Erklärungen der Bibel noch überzeugend, dabei fehlt eindeutig etwas Vielschichtigkeit in der christlichen Theorie.
Alle Religionen haben allerdings eines gemeinsam: sie sollen unschlüssigen oder einsamen Leuten eine Unterkunft bringen (eine Gemeinschaft) und versuchen nach eigenen Ansätzen ein gutes Gemeinschaftsleben zu (führen?) haben. Wer einer Religion (überzeugt!) beitritt, ist bereit, sich an gewisse Richtlinien zu halten. Diese führen meistens zu einem besseren Zusammenleben. Da aber das Christentum mit den Geboten nur Taten verbietet und den Individualismus unterdrückt, wenn es z.B. um Moralen und Lebensweisen geht, haben Leute, die Glaubenskriege führen, eine leichte Chance. Im Buddhismus dagegen fügen sich Lebensweisen und die Sinnfrage viel logischer zusammen. Mir ist zum Beispiel keine Zeit im Buddhismus bekannt, wo z.B. etwas ähnliches wie die Hexenjagd (nur ein Beispiel) im „Namen des Herren/der Religion” vollführt wird.
Von daher, WENN ich mich einer Religion anschließen würde, dann wäre es sicher der Buddhismus, denn dieser klingt von der Theorie her am meisten Sinn, die buddhistischen Mönche sind sehr friedvoll und führen ein Leben ohne Stress, Hektik, oder Angst vor dem Tod (vor dem gerichtet-werden). Auch, dass Lebewesen alle glech behandelt werden, ist viel sinnvoller. Veganisch leben ist bestimmt kein Fehler.

Nur, ich werde mich so einer Religion anschließen, dass nimmt mir „den Spaß” am herumrätseln, was sein könnte, was wohl dahintersteckt, und wie ich mein Leben am besten Anpacke und was ich daraus mache.
Eine „Antwort” auf die Frage, was könnte ich mit meinem Leben machen/was ist der Sinn darin, ist wohl die Kunst. Kreativität ist wohl eine der wichtigsten Fähigkeiten der Menschen. Man sollte etwas erschaffen, nicht etwas befolgen. Man sollte versuchen, in jeder Situation so gut wie mögich zu handeln, und nicht einfach nur „tu was du willst, aber das und das ist tabu!". Sich einer Religion zu unterwerfen würde heißen, ein Stück Kreativität von sich abzugeben, und das ist eine der Fähigkeiten, die einen Mensch ausmachen und die eventuell eine eigenen Antwort auf die Sinnfrage geben können. Das sollte jeder Mensch für sich selber erfinden, erdenken, erschließen, erschaffen sollte. Wer seine Interpretation einen anderen aufbinden will, stiehlt ihm ein Stück Eigenständigkeit.

Murphy.

edit: Typo ^^

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Murphy« (20.02.2007, 18:55)


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07.02.2007, 19:24

Zitat

Warum sollte ein Gott, der allmächtig ist, der den Menschen so erschaffen kann, wie ER es möchte, einer Prüfung auferlegen? Ergibt - meiner Meinung nach - keine Sinn
[...]
Auch wenn Gott eine höhere Wesenheit sein sollte, warum sollte er denn über einen Menschen richten, den er selber erschaffen hat. Schickt er ihn in die Hölle -> eigenes Versagen?!


Einen wichtigen Aspekt vergisst du bei diesen Kritiken. Gott gibt dem Menschen einen Verstand und Richtlinien (ob nun Thora, Bibel oder Koran). Ihm steht es frei, zu entscheiden, also besitzt er von Anfang an sowas wie Individualität, also ein Handlungsspielraum.

Die Prüfung hierbei, ist da, um die "Richtigen" auszusuchen. Gott wollte anscheinend nicht nur die Wesen, die sowieso "sind", sondern eben jene, die "sind" und denken können. Entscheidet ein Geist sich gegen die Vernunft (gegen die richtige Lehre oder gegen die richtige Lebensführung, etc.), so geht er den falschen Weg und beweist, dass er kein Mensch der Vernunft ist.

Zitat

Da finde ich persönlich die Theorie des Buddhismus viel informativer und glaubwürdiger.
Laut dem, was Buddha (=der Erleuchtete) berichtete, nachdem er auf viele verschiedene Art und Weisen versuchte, hinter die Geheimnisse des Lebens zu kommen, fand er schließlich die Antwort und hätte somit sterben/„erlöst werden” können (im Buddhismis das Nirwana, das Nichts, die ewige Ruhe...). Er entschied sich dazu, im „Strudel des Sein” zu bleiben und Anderen seine Weisheit mitzuteilen.


Was daran nun informativer oder glaubwürdiger sein soll, verstehe ich nicht. Ich hab mich mit dem Buddhismus noch nie auseinandergesetzt, aber das, was du da beschreibst ist mAn kein wenig rationaler oder authentischer als die drei Schriftreligionen z. B.

Was war die Antwort, die Buddha gefunden haben soll? W e r sagt oder bestimmt, das nach Findung einer gewissen Antwort man "erlöst" werden könne. W e r erschuf dieses "Strudel des Seins"? Im Grunde ist's ja eine Art Täuschung, dann frage ich, w e r "täuscht" uns, und wieso?

Sorry, aber diese Lehre gibt mehr Fragen auf, als man ohnehin als "Antwortsuchender" schon hätte. Da finde ich, sind andere Religionen klarer in ihren Antworten auf die vielen Fragen.

Zitat

Wird er nun recht handeln, recht denken, also die ganze Palette von Hilfsbereitschaft und Mitgefühl, dann steigt sein Karma. Bei unrechten Taten, Handlungen, bei Egoismus usw. sinkt das Karma. Je höher das Karma, desto näher ist man am Nirwana, am ewigen Nichts.
[...]
...in den 10 Geboten werden nur bestimmte TATEN verboten/erwünscht, in den buddhistischen Weisheiten wird jedoch beschrieben, man sollte guten Gewissens handeln und das tun, was man für Richtig erachtet


Auch hier die plagenden Fragen: W e r bestimmte dieses System, dass sich Karma nennt? W e r bestimmt, was "unrechte Taten" sind, und welche nicht?

Was ist "gutes Gewissen"? Und: Wenn ich es für "Richtig" erachte, Menschen umzubringen, um der Überpopulation auf der Erde entgegenzusteuern oder wenn ich es für "Richtig" erachte alle Menschen "niederer Rasse" abzuschlachten und zu versklaven, natürlich alles mit reinem und gutem Gewissen, ist das dann irgendwie "okay"?

Ich finde, diese "Vielschichtigkeit", von der du sprichst, ist vielmehr eine versteckte Unwissenheit und Unklarheit und kann nicht dem Frieden der Welt behilflich sein, da sie keinen sinnvollen Boden zur Argumentation bietet, sich auf einer reinen Gefühlsebene bewegt.

Auch die "Bestrafung", diese Wiedergeburt (Zitat: "für den Buddhisten - nicht positiv sondern NEGATIV!") scheint ja nicht richtig abschrecken zu können vor schlimmen Taten, wie du im weiteren Textverlauf (Zitat: "ein Leben ohne Stress, Hektik, oder Angst vor dem Tod (vor dem gerichtet-werden)") dann widersprüchlicherweise bestätigst.

Alles in allem scheint's mir so, dass du eher nach einer dich zufrieden stellenden und nicht beunruhigenden (vor dem Tod, vor dem danach und dem gerichtet werden) Religion suchst.

Das Problem ist nur, dass Religione nicht "Lifestyle" sind und man das nicht annehmen kann, was einem gerade mal einen ruhigeren Schlaf beschert. Sie bestehen darauf, Antworten zu geben, auf die die Wissenschaft keine Antworten weiß und auch niemals werden wissen können. Du musst also logisch und vernünftig (beides bedingt sich sowieso) herangehen.

Auch diese Meinung, das Christentum sei "naiv", aufgrund deines Vergleichs, wird mir nicht auch nicht ganz klar.

Zitat

Und wenn man diese beiden nun vergleicht, wird man, fatalerweise feststellen, die christliche Religion scheint verdammt naiv zu sein. Erschaffung durch eine Wesenheit -> Prüfung der „Kreatur” -> Richtung über die „Kreatur”. Im Gegenzug dazu der Buddhismus. Unfreiwilliges Leben durch verschiedene Einflüsse entsteht -> höheres Karma durch eigene Bestimmung -> Erlösung aus eigener Kraft, nicht von „Gott”


Das zeigt nur auf, dass du Probleme mit Autoritäten hast, nicht aber, wieso jetzt der eine Glaube von beiden "naiv" sein soll.

"Unfreiwilliges Leben durch verschiedene Einflüsse", das hört sich für mich "naiv" an, da sie keinerlei Antworten gibt. Wenn eine logische Grundformel gibt, dann die hier: "Aus dem Nichts wird Nichts". D. h.: Es muss etwas gegeben haben, damit wir sein können. Und dein "durch verschiedene Einflüsse" lässt da viele Fragen offen, als dass es irgendeine Aussage sein könnte. Wer oder was macht die Einflüsse, welche höhere Intelligenz bestimmt über das System namens Karma? Zeigt dieses System nicht auch eine Form von Gerichtet-werden auf? Denn anbei machst du ja den Fehler in der logischen Kette beim Christentum wieder: die Prüfung kann keine Prüfung sein, wenn die "Kreatur" (auch gennant: Geschöpf) nicht prüfungsfähig ist, heißt: nicht frei denken und entscheiden kann! Also bestimmt auch hier der Mensch über seine eigene Erlösung, oder auch nicht.

MfG.,
n2say

220

07.02.2007, 19:40

Für mich ist Religion ein Wergzeug zur Ausbeutung von Menschen, und zur Durchsetzung politischer Dinge.

Religion??

Ohne mich!!

Ich kenne nur einen Gott...

...Bier ;)

MfG
Fight the system, fight the state!! Fight capitalism, fight G8!!