Hallo SirGalax,
jetzt wird es interssanter.
Ja, diese Antwort habe ich erwartet.
Schlaues Kerlchen
Du meinst, es gibt die Möglichkeit einer Existenz Gottes. Es gibt sie, das ist unbezweifelbar wahr. Nur: DIES hat ja auch niemand bezweifelt. Ich stelle mir auch nicht Gott als einen weisbärtigen Mann vor (das Klischee das weisen Greises...?)
Wenn es einen Gott gibt, so haben wird sicherlich keine Vorstellung von ihm, und es ist auch nicht möglich, sich eine Vorstellung von ihm zu machen. Ein wohlwollender Ignostizismus ist hier angebracht (den ich vertrete).
Von der Möglichkeit etwas zu behaupten, ist natürlich sehr banal. Nehmen wir man, Gott wäre eien Tatsache. Nun - nach "tertium non datur" - können wir notieren:
Etweder Gott oder nicht-Gott. (p v ~p)
Das bedeutet, die unbezweifelbare Tatsache wäre, dass, sollte Gott existieren, die Möglichkeit zu seiner Nichtexistenz gegeben sein
muss. Es ist ein logisches Muss!
Daraus kann man aber
rein gar nichts schließen. Es ist bedeutungslos, da es auf
alles anwendbar ist. Wenn es ist auf alles anwendbar ist, ist es die Gemeinsamkeit von allem. D.h. - eben - nichts!
Der ontologische Gottesbeweis. Mal sehen, was Kant dazu sagt - aha! Existieren ist keine Prädikation. Ende. Existieren ist keine Eigentschaft, sondern notwendig, damit ein "Ding" Eigenschaften haben kann. "Oskar denkt" impliziert schon die Existenz von "Oskar". ... D.h. Ansalm (der ihn formuliert hat) hat nur die vollkommene Idee Gottes, der aber nur im Verstand existiert, etc.
(Ich persönlich glaube an das fliegende Spaghettimonster. :-) Das ist wenigstens witzig.)
Das Problem hinsichtlich philosophischer Argumente (die auch auf Logik basieren) ist sicherlich die, dass man eine wahre Konklusion nur bei UNSTRITTIG wahren Prämissen erzählt. Aber wer garantiert das? Die meisten haben irgendwelche Dogmen, die sie benötigen, um etwas zu "beweisen". Ein unabwendbares Dogma ist z.B., dass Wörter Bedeutung haben. Wäre dem nicht so, könnten wir wirklich rein gar nichts wissen.
Du kannst übrigens für jede beliebige Aussage argumentieren. Du brauchst nur ein wenig Scharfsinn. Ansonsten ist das hier halt Poesie...
Ich akzeptiere das Vorhandensein von Logik, sie ist vielleicht die einzige Wahrheit. Aber meine Gedanken in allen Dingen nach ihr zu richten wäre ein trauriges Leben.
Wenn Du mit einer Lüge leben kannst - bitte!