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Die Meisten sollten gar nicht mehr wählen, weil die wenigsten noch die geistige Reife dazu erlangen, aber man kann es ja niemandem verbieten. 18 ist da schon ein Kompromiss.

Ich fände ein Wahl-Kompetenz-Zertifikat irgendwie cool.
Dann dürften nur die Leute wählen, die sich im Vorfeld informieren und wissen was sie da ankreuzen.
Aber dann würden wahrscheinlich mangels Interesse die großen Parteien noch mehr an Stimmen verlieren.

Ich finde sie sollten nicht wählen gehen. Die meisten haben sowieso keine Ahnung von Politik. Klar gibts paar, die vollkommen durchblicken und paar wie ich die 's halbwegs verstehen, aber der Rest gibt eh nen "fick" drauf was da passiert und trinken lieber Bier...

Hmm stimme meinem Vorredner weitgehend zu... Bin selbst 16 und sehe mich als halbwegs politisch interessiert, lese/schaue Nachrichten in der Zeitung, im Netz oder im TV. Hab mich in letzter Zeit vermehrt mit Politik ausseinander gesetzt, weil ich ziemlich krank finde, was da im Moment so abgeht, aber damit steh ich unter Gleichaltrigen wohl ziemlich allein da. Ich traue ich mich wetten, dass 90% der Schüler meiner Jahrgangsstufe (auf einem staatl. Gymnasium möcht ich noch anmerken) keine Ahnung haben, was das BKA-Gesetz beinhaltet oder, dass es Sperren für Kinderpornoseiten im Netz gibt. Es informiert sich kaum einer ernsthaft --> Gegen das Wahlrecht ab 16...

Ich war gestern wählen, dürfte aber nur wählen, ob man bei uns in Berlin hier, den Tempelhofer Flughafen abschaffen sollte oder nicht.

Zitat von »aLi2k4«

Ich war gestern wählen, dürfte aber nur wählen, ob man bei uns in Berlin hier, den Tempelhofer Flughafen abschaffen sollte oder nicht.

Siehste, du hast da über etwas abgestimmt, aber weißt gar nicht worum es dabei ging. Tempelhof abschaffen will nämlich niemand.

Ich weiß ganz genau worum's ging, hab's halt nur so gesagt :p

Auf keinen Fall! Man sollte es vlt auf 21 setzen wenn ich mir so den Bildungsstand einiger "volljähriger" anschaue

Es hat nicht viel mit bildung zu tun selbst die dümmsten leute der nation können richtig wählen.

Es gibt kein "richtiges" Wählen.

Zitat von »-SJ-«

Es hat nicht viel mit bildung zu tun selbst die dümmsten leute der nation können richtig wählen.

war jetzt vlt ein bissel dumm von mir ausgedrückt aber ein bissel sollte man sicht halt schon auskennen, geschichte, politik, wirtschaft von allem ein wenig halt und die sache passt.

Zitat von »Duck«

Es gibt kein "richtiges" Wählen.

Das hab nun ICH unglücklich frmuliert

Zitat von »matzedergott«

Zitat von »-SJ-«

Es hat nicht viel mit bildung zu tun selbst die dümmsten leute der nation können richtig wählen.

war jetzt vlt ein bissel dumm von mir ausgedrückt aber ein bissel sollte man sicht halt schon auskennen, geschichte, politik, wirtschaft von allem ein wenig halt und die sache passt.

Nicht wirklich, man muss sich halt nur einen tick mit dem thema beschäftigen.

seh ich anderst ein tick ist hier meiner Meinung nach nicht genug. Wer sich grad alle Wahlversprechen der einzelnen Parteien anschaut und dann das beste rauspickt sollte es lieber gleich lassen...

Zitat von »matzedergott«

seh ich anderst ein tick ist hier meiner Meinung nach nicht genug. Wer sich grad alle Wahlversprechen der einzelnen Parteien anschaut und dann das beste rauspickt sollte es lieber gleich lassen...

:aoker Meinung bin ich auch, ein Tick reicht wirklich nicht.

Ich bezweifle, dass sich die meisten Erwachsenen die Grundsatz- und Wahlprogramme der Parteien durchgelesen haben, um danach ein Urteil zu fällen. Die Meinung wird doch bei den Meisten über die Medien gebildet und bei Jugendlichen wird es dann genauso laufen. Und hier sehe ich dann das Problem. Junge Menschen lassen sich leichter beeinflussen, weil sie vielleicht noch an Wahlversprechen glauben, wenn sie dahin gehend erzogen wurden, dass man nicht lügen soll. Dann kommt noch hinzu, dass viele einem "Anführer" einer Clique hinterherrennen und dessen Ansichten übernehmen, um als gleichberechtigtes Mitglied der Clique zu gelten.

In Österreich darf man seit 2007 ab 16 J. wählen. Bei der gestrigen Wahl gab es einen starken Rechtsruck in Österreich. Ob das auch an den Jungwählern liegt, weiß ich nicht, aber es liegt nahe, wenn man überall sieht, welche Anziehungskraft die "Rechten" auf Jugendliche haben.

[x] nein, da ich denke, dass man mit 16 J. noch keine gefestigte Persönlichkeit hat

Wahlrecht ab 16: Ja.

In dieser Bevölkerungsgruppe befinden sich auch politisch interessierte Menschen, bei denen das Absprechen des Wahlrechts meiner Meinung nach fast schon an Diskriminierung grenzt.
Warum? Es werden immer die gleichen Begründungen geliefert: zu unerfahren, zu weit den radikalen Parteien hingezogen, nich politik-interessiert und Irgendwas-Wähler. Aber mal ehrlich: Genau diese Symptome finden sich in allen Altersklasen.
Es gibt genug Leute jenseits der 25, die radikale Parteien wählen, es gibt genauso viele, wenn nich noch mehr Politik-Uninteressierte. Und Stammwähler, die aus Gewohnheit und ohne Nachzudenken jedes Mal die selbe Partei wählen gibt´s genauso dort wie auch Leute, die einfach Wahllotto spielen, indem sie sich mal schnell das Wahlprogramm angucken.
Jedes Argument lässt sich auch auf ältere Wählerschichten anwenden.
Nehmt euch mal ´n bischen Zeit und schaut euch die Wahlstatistiken der Zeit an. Ich verweise vor allem auf Alter und Bildungsstand, weil die Berufsgruppen überraschend durchmischt sind.

Bleibt als letztes Argument die sog. Unerfahrenheit. Aber ich behaupte, dass die Stimme eines politisch Interessieren 16jährigen "wertvoller" is als die eines 40jährigen Stammwählers.
Ich meine, dass es sogar dazu beitragen könnte, in Jugendlichen früher Interesse für Politik zu wecken. Vielleicht könnte man sie daher auch noch in der Schule leichter da heran führen. Stattdessen heißt es plötzlich für einen ehem. Haupt- oder Realschüler, die schon seit Jahren aus der Schule raus sind, "du bist 18, du kannst (und sollst) wählen."

Die Sprüche hier á la "wer sich nich beschäftigt, soll´s lieber gleich lassen" und Konsorten sind uralt und führen zu nix. Wer sowas sagt, stellt einen Grundpfeiler der Demokratie in Frage, nämlich das jeder wählen kann. Und das schließt nunmal jeden ein: Ob Mann oder Frau, jung oder alt, homo oder hetero, dumm oder klug, reich oder arm, behindert oder fit, ....
Nacher kommen noch solche Vorschläge wie ein Wahlführerschein oder wie hier ein Wahlzertifikat. Alles Schwachsinn weil am Ende intrasparent. Wer soll denn entscheiden, wer dieses Zertifikat bekommt und warum? Wo sind die Kriterien anzusetzen und wie willste verhindern, dass arme, alte oder behinderte Menschen nich benachteiligt werden? Solche Sachen sind nich ohne Grund nich durchzusetzen. Ihr seid nich die ersten mit diesen Ideen.

Ok, grad Lucys Beitrag gelesen. Also richtig is, dass der Schluss, die Rechten hätten auf Grund der niedrigeren Altersgrenze an Stimmzuwachs bekommen, nahe liegt.
Aber soll das jetz für die Parteien, die letztlich sowas beschließen müssten, die Ausrede sein, die Altersgrenze nich zu verringern? Dann würden sie letztlich nichts anderes tun als ihre eigene Unfähigkeit eingesetehen, Politik für die Jugend attraktiv zu machen und v.a. eine Politik zu führen, die auch im Sinne der Jugendlichen is.
Die Ausrede lass ich gelten, klar. Aber der Preis, dieses Eingeständnis, is hoch und werden die Parteien nich so ohne weiteres machen (natürlich nich).

Mit 16 darf man keinen Kaufvertrag schließen, aber man soll wählen können?

Du darfst sogar mit 6 oder 7 nen Kaufvertrag abschliessen. Du darfst ab 14(16) heiraten, aber nicht Wählen? Kann man genau so bringen.
Ich sehe es wie Masaku. Man nimmt vielen engagrierten, die vorallem im Sozi-Unterricht noch eher dem Thema zugewandt sind als die Älteren, die Grundlage mitzubestimmen.

Zitat von »Daddi«

Du darfst sogar mit 6 oder 7 nen Kaufvertrag abschliessen. Du darfst ab 14(16) heiraten, aber nicht Wählen? Kann man genau so bringen.

Das kann man, aber nur sehr eingeschränkt und über die Meisten Dinge des Lebens darf man eben noch gar nicht oder kaum wirklich entscheiden. Warum sollte so jemand über das Leben vieler anderer entscheiden?