mit nicht im griff haben mein ich das die lehrer die klasse nicht ruhig bekommen,und somit die anderen nichts mitbekommen...das is dann schon bissl bekloppt weil in manchen fächern brauch ich das wissen xDD
Und warum seid ihr nicht von alleine still?
Ich habe montags einen ganz chilligen Tag. Nur die ersten beiden und die 7. Die + Mitt + Donn allerdings bis ca. 5 Uhr. Freitags sieben Stunden. Ich finds okay... Schule ist doch ganz i. O. Freunde treffen und dabei halt noch en bissel den Lehrern zu hören. Ich genieße es, solange ich noch kann
Huhu
Kann mich da Taz nur anschließen, diese Frage stell ich mir nämlich auch. Dringt denn von diesen Problemen nichts zu euren Eltern durch? Das kann ich mir gut vorstellen. Letzte Woche Dienstag war Elternabend der 5c in die meine Tochter geht. Und genau vor so nem Drama steht die Klasse, die Lehrer können nichts unterrichten, weil keine Ruhe herrscht, weil immer jemand dazwischenreden muss, mitten im Unterricht aufstehen muss, über Bänke hinweg quatschen muss, etc. Meist sind das 3-5 Schüler, die so ne Stimmung in der Klasse erzeugen, über deren Witze IMMER gelacht wird, meist sind die, die Unruhe reinbringen die Lernunwilligen, die Kids, die sich über so ne Art von "Coolness" beweisen müssen. Warum auch immer (das ist n anderes Thema)
Den Lehrern sind oft die Hände gebunden, in vielerlei Hinsicht. Das fängt damit an, dass meines Wissens nach das Fach "Methodik" beim Lehrerstudium Wahlfach ist, was absolut nicht sein darf (siehe eure Referendare, sie haben keine Chance sich zu beweisen, weil sie nicht wissen wie's geht, wie man Interesse weckt). Zudem sitzen Eltern oft am längeren Hebel, da können mal eben Beschwerden eingelegt werden, wenn der Lehrer laut wird.
Ein ganz großes Problem ist sind ausserdem die fehlenden Informationen an die Eltern (warum die fehlen ist ein anderes Paar Schuhe). Es KANN DARF SOLL nicht sein, dass mit einem lapidaren Hand-Zettel im Hausaufgabenheft dazu aufgefordert wird, wir Eltern sollten doch mit unseren Kindern über ihr Verhalten reden, in der Klasse sei es "unruhig". Ohne nähere Angabe, was eigentlich passiert. Warum wieso weshalb und vorallem wer unruhig ist.
An diesem besagten Elternabend wussten von ca. 15-18 anwesenden Elternteilen gerade mal 2 Muttis von den Problemen der Klasse. Und das nur, weil unsre Mädels beste Freundinnen sind und eben zu Hause erzählen (können, müssen, wollen). Die anderen Eltern waren wie vor den Kopf geschlagen. Ich weiß nicht, ob es Angst ist, die die Lehrer dazu bewegt,
nicht an uns Eltern heranzutreten, ich habe wirklich keine Ahnung, vielleicht ist auch ein Stück Scham dabei (" ich taug als Lehrer nichts...."). Das Ende vom Lied ist, die Lehrer müssen nun handeln, es nichtmal mehr die Zeit für ne Ursachenforschung und offen werden eh keine Namen von potenziellen Störern genannt (was auch in Ordnung ist).
Unsre Kinder bekommen nun ne Art Klassentherapie, mit Atem- und Bewegungstechniken, mit Hirntraining, mit Besinnungsminuten, mit Meditationsgeschichten...alles in eine einzige Schulstunde gepackt, in die ehemalige Klassenleiterstunde, Dienstags nachmittags.
Ich steh dem ganzen mit nem lachenden und weinenden Auge gegenüber. Unsre Tochter (12) rockt in der Schule, die Leistungskurve ist stark angestiegen (und das ist auch bei den anderen Kindern so, deswegen fühlten die anderen Eltern sich sicher), die "Angst" die wir vor der Regelschule hatten, vor dem Übergang Grundschule-Regelschule, ist insofern relativ unbegründet. Die Leistungen stimmen und sie ist laut den Boys der Klasse, eine der coolsten Taschen, der Mädchenschwarm der 5c steht auf unsre Kurze. Aber das kann ja nu auch nicht alles sein.
Nächstes Schuljahr wird festgelegt, wer Hauptschule und wer Realschule macht, nächstes Jahr ist es vorbei mit Wiederholungen aus der 4. Klasse, nächstes Jahr kommt viel Neues....was wird dann? Wir haben hier in Thüringen ein sehr kurzes Schuljahr, unsere Sommerferien endeten 2008 im August und in diesem Jahr beginnen sie im Juni. Viel zu retten ist da wohl nicht mehr, wenns so weitergeht.
Irgendwie muss ich jetzt natürlich die Kurve zum eigentlichen Thema kriegen...^^ Wollte euch nurmal aufzeigen, was in Eltern so vorgehen kann, auch wenn das nichtmal ein Bruchteil dessen ist, was einen als Mutti und/oder Papa beschäftigt (bezüglich Schule, Lehrer, Noten usw.). Ich kann euch nur raten: gibt es arge Probleme in der Klasse, dann erzählt es daheim, und wenns da nicht geht, erzählt es in Jugendclubs bei Sozialarbeitern, dafür sind die da.
G8...ich finde es unklug, Kinder so früh vor so ne Tatsache zu stellen...kein Kind begreift wirklich das Ausmaß solcher Entscheidungen, und dennoch sind es die Kinder, die diese Suppe auslöffeln dürfen. Kinder mit 10/11 Jahren auf ein Gymnasium zu schicken, ist wohl das dämlichste was unseren Bildungsheinis einfallen konnte...allein das Wort "Gymnasium" ruft doch schon einen Klassenkampf unter Kindern und Jugendlichen hervor, aber das sei nur am Rande erwähnt.
Nein ich bin nicht gegen Gymnasien, ich bin nur gegen den zu frühen Einstieg. Ich halte einen guten Realschulabschluss für wichtiger, besser und aussagekräftiger als ein dahingequältes (mal abgesehen von Privatschulen) Abitur. Anstatt diesen Humbug zu finanzieren, hätten die Herren und Damen Politiker erstmal mal ihren Blick auf das wahre Schulleben werfen sollen und in allerallererster Linie dafür sorgen müssen, dass wir ein komplett einheitliches Schulsystem bekommen (so wie die Finnen). Dass Kinder wieder Spaß am Lernen bekommen. Wenn ich lese, dass ständig irgendwelche Referendare in den Klassen stehen, die keinerlei Bezug entwickeln können oder wollen, weil ihnen einfach das Herz dazu fehlt (ja zum Lehrer muss man meiner Meinung nach berufen sein) und weil sie ja eh bald wieder fort sind, könnt ich heulen. Auch wenn ich daran denke, dass selbst innerhalb von mittelgroßen Städten 5 verschiedene Schulbuchverlage ihre Finger im Spiel haben...kommt mir der Brechreiz. Das ist krank. Die kapieren nicht, dass Wissen unser einzig wahres Kapital ist. Wir haben weder viele Rohstoffe noch sonstirgendwas in diesem Land, was wirklich zukunftssicher ist und diese Politiker stecken Kohle lieber in Banken anstatt in unsere Kinder.
Genug erstmal. Ich hoffe, man versteht, was ich zum Ausdruck bringen wollte, war ein harter langer Tag heute.
Janie