Ich hoffe ich hab alle Fehler gefunden!

Fragen, Kritik, aber auch Lob, sind wie immer erwünscht und erhofft.
Fremde Federn
„Lieber Dichtermann,
dein Wort ist so ein zartes Ding,
sie kommen als Schmetterling
in meinen Ohren an.
Lieber, kleiner Traumpoet,
les' so gern, was in deinem Herzen wandelt,
frag mich denn, warum nicht jeder, der ganz Mensch, so handelt,
das es - für immer - im Gedanken steht.
Oh großer Man der Worte!
Ich wollt so gern, dir viele Fragen stellen,
über Teile deines, die sich mir nicht erhellen,
doch lieb ich diese Sorte!
Sag doch schon, sag nimmst du an?
Mein hoch geehrter Dichtermann?“
"Ach", sag ich dir mein Lieber,
"Du liest so nett mein Wort,
nichts geb' ich gern' mehr wieder,
als den unbekannten Ort.
Denk nach, denk d'rüber,
denk d'ran, bloß frag mich nicht,
manche Stelle wirkt wahr trüber,
denn perfekt ist kein Gedicht.
Die Monster fang' ich und bann' sie in dem Worte,
manche davon sind die, dir lieb g'wonne Sorte,
diese Teile der Welt sieht jeder, auch der kleine Poet,
nur warum erwartet jeder, das gerade er es versteht?
Hoch geehrter Leser, ich male gerne Bilder,
mal's sanft, mehr sanft, gelegentlich auch wilder,
doch wer auch immer, malt' die Eiche da,
er wusst' auch nicht, wo her sie denn gekommen war."
„Ach Dichter, diese Antwort macht mich träge,
ich weiß nicht woher, und warum ich es gern wäge,
es ist so schwer, da such ich lieber die Lösung ganz,
als das ich weiter mit den Worten - den Ringel tanz!“
„Na Leser, was erwartest du?
Nicht nur dem Wittchen passt dieser Schuh,
wer dir sagt, er könnt es wahrlich wissen,
ein plumper Lügner, ohne Gewissen!
Denn nur einer kennt das Leben,
wirklich so wie es gegeben,
er hat sie geschaffen, Wieg' und Schafott,
ich glaube der Mensch, der nennt es Gott!“
„Ach Dichterchen, traurig seh' ich es nun ein,
du kannst nicht der Weise meiner Hoffnungen sein,
du hast keine Lösung, die muss es doch geben,
wo nach soll ein einzelne Mensch denn sonst leben?“
„Leser, die Frage bleibt offen - so langen wir Leben,
denn Gott, der allmächtige, der hat sie gegeben,
die Sache soll sein, genau das zu finden,
ohne sich an fremde Federn zu binden!“
Tim Jagodzinski