Halli, hallo, ich habe es mir mal durch gelesen und mir dazu einige Notizen gemacht. Erst einmal findet man sehr viele Rechtschreibfehler, sollte eigentlich so nicht sein, auch wenn es "unfertig" ist. Die Sprache ist nicht ganz konsistent und klingt oft aufgesetzt, versuche nicht immer so klassisch zu klinge, das authentisch zu schaffen, ist sehr schwer. Wörter an denen Buchstaben fehlen sind oft nur Wortkrüppel, wenn sie nicht sinnvoll eingesetzt sind, um die Metrik zu richten.
In Strophe 1, Vers 3 schreibst du "Leute", da klingt viel zu schöne, wenn man liest wen er da einlädt. Leute klingt zu schnöde. In Vers 4 bringt du eine Menge durcheinander. Du schreibst in Deutsch und erwähnst einen Gutsherren, darum geht man davon aus das du von deutschen Gefilden sprichst. Du erwähnst aber Barone und Zaren, beide gab es in Deutschland nicht. Die Beiden würden Freiherren und Kaisern entsprechen. Diese Titel sind einfach nicht passend zusammen getragen und zusätzlich sehr unlogisch ist, das ein Graf einen Zaren bzw. Kaiser zu einem einfachen Fest einlädt.
In Strophe 2, Vers 3 schreibst du "schlägt es nun Abend", das finde ich nicht gelungen, denn Uhren schlagen zu einer Urzeit, nicht zu einer Tageszeit.
In Vers 4 schreibst du "sie finden sich wieder", obwohl sie sich niemals verloren hatten, das ist unlogisch.
Vers 5 wer findet sich da? Für den Leser nicht nachvollziehbar.
Vers 6 klingt als wenn er am Teller des Grafen steht.
Vers 7 Ist wieder unlogisch, der Zar bzw. Kaiser ist anwesend und er thront über ihn? Nein, das geht nicht, er ist nur ein Graf. Auch ist ein "Hort" als ein Platz der Herrschaft nicht so wirklich geeignet. Natürlich möglich, aber nicht eindeutig.
Strophe 2 Vers 1 Hier gibt es einen riesigen Rechtschreibpatzer, oder auch nicht? Entweder es heißt richtig "Lachend, jolend und klatschend", dann Fehlt der Jenige der sich freut, oder das Gelächter und Gejole freut sich.
Vers 2 Hier stellt sich die Frage, was ist eine Mägdfrau? Wenn es Mägde sind, so ist es sehr unlogisch, denn eine Magd ist eine schlichte, dem Adel unwürdige Arbeiterin, Gesinde. Diese würden nie auf einem Fest tanzen.
Vers 3 hier ist eines nicht klar, laden die "Mägdfrauen"?
Vers 4 "die Herren" und "Gutsherren" ist ein Wiederholung, die sich ganz schwer ließt. Das zweite "die" ist unnötig, zumal du es nicht weiter durch hälst, bei den Gutsherren und Zaren.
Strophe 4 Vers 1. Unlogisch, der Graf gibt ein Fest, aber die Gräfin steht in mehreren Festen.
Ver 2, sie steht, dabei kann sie sich nicht drehen usw. Vers 1 und 2 sind "gleichzeitig" von der Logik, darum unlogisch.
Vers 5 Hier täte ein weiteres "die" für die Masse ganz gut, sonst kann man es falsch verstehen und es ließt sich besser, nimm es vor "Gier" weg. Außerdem wir nicht klar auf was die Gier zielt, wonach sie gierig sind.
Vers 7 Die Gräfin ist schon mit dem Grafen verheiratet, darum ist sie nicht seine Braut, das ist schlich unlogisch und falsch. Es sei denn, dieses wäre sein Hochzeitsfest, was aber nicht erwähnt wurde.
Strophe 5 Vers 4 ist überflüssig, erstens weil jeder weiß wie sich das Geräusch anhört und man diese Stelle dem Leser im Gedanken selbst überlassen kann, zweitens hat er sein Glas schon zerschmettert, es kann nun nicht noch einmal zerbrechen, das ist doppelt.
Vers 5 und 6 sind der Höhepunkt, das Spannendste und du würgst es mit mit 2 Versen ab. nach dem du das eher uninteressante Getanze lange durchgekaut hast. Da musst du noch ein riesiges Stück ergänzen, das ist der Mittelpunkt dieses Werkes, der Schwerpunkt, da muss mehr hinein. Die wirklich größte schwäche in der Geschichte.
Strophe 6 ist unlogisch. Der Graf bringt vor den Augen der Mächtigen und der Zaren, einen der ihrigen um und nichts passiert? Hier müsste ein sinnvolles Ende plaziert werden.
So viel dazu. Die Geschichte an sich ist klassisch, nichts Neues, aber solide. Du solltest sie aber viel weiter ausbauen.