Den Alten dürstet es nach dem Blut, mit dem wir die ehrwürdigen Artefakte und geweihten Böden benetzen. Erst der rote Morgen soll entscheiden, ob es das Blut des Feindes oder unser eigenes war.
Ihr mochtet das PVP in eurem Lieblings-MMO? Ihr spielt Defence of the Ancients, League of Legends oder Heroes of Newerth, euch stoßen aber immer wieder dieselben Ärgernisse sauer auf? Ihr geht voll auf Tactic Shooter ab in dem eine Fehlentscheidung, in einer Sekunde, den Verlauf des Gefechts umwerfen kann?
Dann seid ihr hier entweder goldrichtig oder total fehl am Platz. Aber genug der Einleitung, was zum Henker ist Bloodline Champions und warum will der Herr, der mich angeblich liebt, mir etwas darüber erzählen…?
WEIL ES GEIL IST!
Das Spiel
Bloodline Champions wird von vielen als M.O.B.A. definiert, also ein „mass online battle arena“-Spiel. Soll heißen, man trifft sich in einer Arena und streicht den Boden mit den Körperflüssigkeiten seiner Gegner und das ganze auch noch online, gegen echte Spieler!
Allerdings verzichtet BLC, wie ich es ab jetzt nennen werde, auf alles was manche als Hassliebe in Spielen dienen kann. Items, Ausrüstung, Level, Glücksfaktoren. Kurz gesagt, dieses Spiel hat den Kommunismus verstanden und gibt jedem, egal ob gerade Angefangen oder schon seit Monaten dabei, den fast, aber dazu komme ich später, gleichen Inhalt und somit die gleiche Chance.
Was, wie, warum?
Ziel der Entwickler Stunlock Studios, kurz SLS, ist es, ein Spiel zu kreieren, in dem Teamwork und Skill mehr bedeuten als Level und gute Ausrüstung
In die Arenen zieht man nicht mit einem eigenen Charakter, sondern mit einer, von 20 verschiedenen, Blutlinien. Diese spielen sich allesamt anders, können aber in verschiedene Kategorien eingeteilt werden.
Zwei Blutlinien der gleichen Art, unterscheiden sich aber, abgesehen vom Aussehen, welches man mit Skins verändern kann, in keinem relevanten Punkt. All so zählt tatsächlich nicht die größere Waffe oder das höhere Level, sonder die Erfahrung im Umgang mit der Blutlinie. Da man die Blutlinien vor einem Match aussucht, lassen sich so eine Vielzahl von Taktiken erdenken und sie alle können funktionieren, oder vom Gegner zerschlagen werden.
BLC ist also ein PVP-Spiel ausgelegt auf kurze und intensive Matches mit bis zu 10 Spieler ( 5vs5 ), jedoch ist das Spiel auf 3vs3 fast perfekt ausgeglichen und 3vs3 ist auch schon schnell Undurchschaubar genug.
Let's Roll the Dice...not.
Kommen wir aber nochmal zu den Dingen die SLS revolutionieren wollte. Zufall und Glück sind z.B. absolut keine Faktoren. Skill machen eine festgelegte Anzahl an Schaden, müssen zu 90% aller Fälle, immer gezielt werden, passive Fähigkeiten oder kritische Treffer existieren noch nicht einmal. Ob ihr trefft oder nicht, hängt also von eurem Skill und ab, die Tage von „King Leoric“ (Dota), „Master Yi“ (LoL) und „BLACKSMITH“ (HoN) aka „Rechtsklick und brainafk = win“sind also gezählt.
Kein Mana? Kein Problem!
Abgesehen davon kommt BLC auch ohne ein Manasystem aus. Erinnert ihr euch vllt. An Momente, in denen ihr eurem Kollegen nicht retten konntet, weil euer Mana alle war? Die Passivität die ein Manasystem kreiert wird in BLC euch niemals einschränken. Kurz Abklingzeiten lassen euch niemals über Skillwastes nachdenken, da sie schnell wieder nutzbar sind, erwarten wird euch dagegen ein mit Action gefühlter Kampf, in dem die perfekte Nutzung eure Skills, zum richtigen Zeitpunkt, den Sieg bringen wird.
Die Blutlinien
BLC hat z.Z. einen Blutlinienpool von 20 verschieden Klassen, welche sich in 4 verschiedene Oberklassen unterteilen lassen können. Allerdings spielen sich die 5 pro Oberklasse alle extrem verschieden, viele sind Hybriden, die z.T. auch zu anderen Oberklassen gehören könnten.
Die wöchentlich wechselnde Blutlinien-Rotation lässt euch pro Oberklasse eine Blutlinie kostenlos Spielen, jede weitere könnt ihr über verschiedene Arten erspielen oder erwerben, dazu aber später noch was. Viel interessanter wäre doch eine kurze Vorstellung der einzelnen Blutlinien!
Nahkämpfer
Die Nahkampf Blutlinien lieben den Hautkontakt mit ihrem Feind, doch sie alle haben unterschiedliche Wege zu ihrem Gegner zu gelangen oder auch ihre Gegner zu sich zu ziehen. Jedoch fokussieren sich nicht nur auf reine Nahkampf Fähigkeiten....
Harbinger
Der Harbinger wird von manchen auch als Kampfmagier betitelt. Er kennt verschiedene Wege seine Gegner zu verkrüppeln und ihnen das Leben buchstäblich, mit jedem Schlag seiner Sichel, herauszureißen um sich selbst zu stärken.
Fazit: Einfach mit klar zu kommen, dank großen Damage Potenzial kombiniert mit viel lifeleach.
Ranid Assassin
Ranid's machen sich ihre Mobilität gepaart mit der Fähigkeit sich zu tarnen und nahezu jedem auszuweichen zu Nutze, um dem Gegner, bis zum letzten Streich, einen Punkt voraus zu sein.
Fazit: Einfach zu lernen. Ihr kennt die Situation, in der jemand wirklich alles, aber auch alles dodged und euch danach killt? Das ist Ranid.
Stalker
Stalker benutzen ihre, an Armbrüste montierte, Dolche um in jeglichen Situationen den Feind unter Druck zu setzen. Sie besitzen scheinbar die Fähigkeit der Teleportation um schneller an ihre Beute zu gelangen.
Fazit: Mitllerer Schwierigkeitsgrad. Verhält sich ähnlich wie ein Ranid, hat jeder weniger Mobilität und kein lifeleech. Kann jedoch mit wenigen Schlägen hohen Schaden austeilen.
Ravener
Ravener walzen sich regelrecht im Kampf durch ihren Gegner. Nicht nur fügen ihre Streitkolben paralysierenden Schaden zu, wenn sie sie Schwingen reflektieren sich gegnerische Projektile zurück zu ihren armseligen Opfern. Wehe wenn ein Ravener losgelassen.
Fazit: Mittelschwer zu lernen. Macht sehr viel Spaß, aber da sie jeden Skill mit dem sie sich verteidigen könnte, zum Angriff nutzen muss, kann sie sehr schnell sterben.
Spearmaster
Spearmasters sind talentierte Kämpfer, die mit mächtigen Schwüngen ihre Gegner zur Kampfunfähigkeit zwingen. Es heißt nach langem Training sollen sie die verheerendsten Attacken spielend kontern können.
Fazit: Schwierig zu lernen. Kein lifeleech und die schwierig zu beherrschenden, defensiven Skills, verlangen einem viel Können, das jedoch dann angemessen belohnt wird.
Fernkämpfer
Die auf Fernkampf spezialisierten Blutlinien, können auf eine Vielzahl von Tricks und Technik zurückgreifen. Solange sie unberührt im Hintergrund bleiben, verursachen sie verheerenden Schaden in den Reihen ihrer Feinde. Doch selbst wenn man ihnen zu nah kommt, heisst das nicht, dass sie nicht noch ein Ass im Ärmel haben.
Gunner
Mit einer hohen Reichweite, wissen Gunner, wie sie einen einzelnen Gegner, ohne Gegenwehr niederstrecken. Wenn sie getarnt, aus dem Hinterhalt, ihr Ziel beharken, blenden und schwächen, kennen sie keine Gnade und immer einen Ausweg.
Fazit: Einfach zu lernen. Da man während den 3 Sekunden Invis seine skills benutzen kann, ist man immer ein potenzieller Overkill gegen Anfänger. Der Excecute eines Gunners macht den zweitstärksten Sofortschaden im Spiel und ist, solange man währenddessen Invis ist, schwierig hervorzusehen.
Nomad
Der Bumerang eines Nomads ist eine Gefahr mit der man rechnen muss. Sie besitzen die Schnelligkeit eines Windstoßes und können sogar mit ihren Bumerängen Wirbelstürme erzeugen.
Fazit:
Einfach zu lernen. Tornado Call macht aus einem 3vs3 ein 3vs2 für einen, für BLC Verhältnisse, langen Zeitraum und ihr Damage ist nicht zu verachten.
Seeker
Wenn Sie ihren verzauberten Bogen auf ihr Beute richten, verbrennen Seeker jeglichen Widerstand. Illusionen helfen ihnen den geschwächten Gegner zu verwirren, bis die ausblutende Leiche, mit Pfeilen gespickt, am Boden liegt.
Fazit: Mittelschwer zu lernen. Man muss seine AoE skills gut kombinieren, um maximalen Dmg anzubringen. Jedoch erlauben seine defensiven Skills viel Raum für neue Versuche.
Igniter
Mit flammendem Willen, verbrennen Igniter ihre Feinde, bis nur noch Asche das Schlachtfeld bedeckt. Sie haben es gemeistert, sich selbst in Flammen zu verwandeln, um feindliche Angriffsversuche gegen die Unglücksvögel zu richten, wenn man ihnen zu nahe kommt.
Fazit: Mittelschwer zu lernen. Potenziell hoher Schaden, starker AoE Stun, aber schnell mal am Sterben, wenn man seine Outs falsch benutzt.
Engineer
Die technikvernarrten Engineer bringen ihre neustes Spielzeug mit in die Schlacht. Eine Waffe die Flammen werfen, kleine Patronen in hoher Anzahl oder eine schwere, paralysierende Kugel, verschießen kann, ist wahrlich eine zerstörende Macht.
Fazit: Schwierig zu lernen. Enginner können nah am Gegner viel Schaden machen, allerdings sterben sie dort auch recht schnell. Ihr singletarget Stun ist gefährlich, wenn er dann mal trifft.
Heiler
Die Heilenden Blutlinien sind nicht nur fähig ihren Mitstreitern, in allen Notlagen, zu unterstützen. Heilung, Verstärkung, Beschwörung uralter Magie die reihenweise Feinde schwächt oder sogar Kampfunfähig macht und tödliche Nähkampffähigkeiten, ein Kinderspiel für die Heiler auf den Schlachtfeldern dieser Tage.
Herald of Insight
Die an ihre arkane Magie gebundenen Heralds verändern Zeit und Raum, zu den Gunsten ihrer Freunde und zum Nachteil ihrer Feinde. Ihre heilenden Sprüche beschützen jeden, der ihren Glauben annimmt.
Fazit: Einfach zu lernen. Haltet den Rechtsblickbutton eurer Maus gedrückt und gewinnt das Spiel. Nein Scherz, aber ein Herald hat die Basisfunktionen eines Heilers verinnerlicht und kann sich gegen alles mit einer Gegenantwort stellen.
Psychopomp
Die Schamanen ihres Stammes, Psychopomps genannt, vernetzen die Seelen ihrer Gefährten um ihr Haut so hart wie Stein werden zu lassen, während Sie ihre Gegner den Schmerz ihrer eigenen Verbündeten fühlen lässt, bis Sie selbst zusammenbrechen.
Fazit: Leicht zu lernen. Ihre Stärke liegt in ihrer Offensivität, während sie Mates sehr leicht retten kann. Wenn ihr Ulti aktiviert ist, sollte man sie möglichst meiden.
Astronomer
Sie heilen mit dem Feuer der Sonne, schwächen ihre Feinde mit der Kraft des Mondes und ihr Spektrometer ist scharf wie ein Sternenregen. Fähig die Gestirne zu nutzen, haben die Astronomer den Ausgang der Schlacht, schon zum Start, zu ihren Gunsten, gesehen.
Fazit: Mittelschwer zu lernen. Abgesehen davon, das ich ihn liebe <3, sind Astronomer gefährlich, wenn man ihre Macht zu wissen nutzt. Im Nahkampf können sie mehr Schaden austeilen als so manche Nahkampfklasse, aber man sollte nie vergessen, das sie auch zwischendurch heilen müssen.
Alchemist
Alchemists arbeiten nicht nur mit heilender Kraft. Sie lieben es mit Gift ihren Feind zu quälen, während die Verbündeten, von ihr, zum Schlaf gezwungen wurden. Man sagt sie hätten ein Mittel gegen jede Krankheit und jeden Fluch gefunden.
Fazit: Mittelschwer zu lernen. Sie hat keinerlei Mobilität und wenn man ihre debuffs nicht trifft, ist man schnell ne Runde weiter, am falschen Ende der Nahrungskette.
Bloodpriest
Den Tot scheinbar überlistet, opfern Bloodpriests das Blut der Gegner oder sogar ihr eigenes, um ihre Mitstreiter zum Sieg zu führen, Furchtbar ist ihre dunkle Magie und an den Orten, an denen sie ihre Rituale durchführen, wird nie wieder Leben wachsen.
Fazit: Mittelschwer zu lernen. Sein Heal kostet eigene HP, wenn man seinen Gegnern nicht nebenher noch Schaden zufügt. Er hat leider z.Z. wenig Möglichkeiten gegen Druck lange zu bestehen.
Tanks
Tanks sind die größten Gestalten, die sich durch das Schlacht wuchten um ihre Feinde zu vernichten. Sie können mehr einstecken als ein einfacher Soldat und beschützen ihre Freunde mit aller Macht. Ihr Wille zu Schützen, muss aber nicht direkt bedeuten, dass sie defensiv bleiben. Vielmehr ist Aggression ihre einzig wahre Verteidigung.
Glutton
Wenn man einen Glutton heranstürmen sieht, sollte man seine Beine in die Hand nehmen. Sie sind animalische Krieger, die den Boden und die Felsen zum Freund haben, um ihre Feinde zu zerschmettern. Um sich und ihre Freunde zu beschützen, können sie sich selbst, vorübergehend, mit Stein überziehen, um alles um sie herum zu schädigen.
Fazit: Einfach zu lernen. Drückt Q, drückst Space, haltet Rechtsklick gedrückt, gewinnt das Spiel. Nuff said.
Thorn
Jeder Baum zittert, wenn die monströsen Thorns sich durchs Dickicht, auf der Suche nach Beute, bewegen. Ihre Sporen schwächen dich, ihre klauen Zereissen dich und geben ihnen neue Kraft. Renne so schnell du kannst, die sich durch den Urwaldboden grabenden Thorns, werden dich dennoch fassen.
Fazit: Einfach zu spielen. Hauszahm sind diese Biester nicht, starker Damageoutput, die Fähigkeit sich zu Heilen und gefährliche Debuffs, eine gute Kombination.
Guardian
Heilige Krieger, die ihre Verbündeten stärken und sich mit ihren Äxten durch zahlreiche Feinde gleichzeitig fressen. Ihre Stärke ist die direkte Konfrontation, denn ein unter Druck gesetzter Gegner, hat keine Zeit anzugreifen.
Fazit: Mittelschwer zu lernen. Wenn sie nicht soooo schnell sterben würden, würden sie eine Menge Dmg machen. Ihre Fähigkeit zu heilen, lässt sie wenigstens etwas, gegen Druck vom Gegner durchhalten.
Inhibitor
Inhibitors sind dort, wo der Feind ist und sie wissen alles über ihn. Ihre Runen sind Waffen von unbekannter Herkunft, doch von bekannter Durchschlagskraft. Je nachdem wie sie geformt werden, können sie heilende, zerstörende oder schwächende Wirkung, auf größerer Reichweite, besitzen.
Fazit: Schwer zu spielen. Ein Tank der nur ranged Attacken besitzt? Klingt komisch, ist auch nicht einfach zu meistern. Wenn man ihn einmal raus hat, ist er aber durchaus gefährlich.
Vanguard
An ihren Schilden prallen die mächtigsten Zauber ab, als wären sie nur ein leichter Windhauch. Einmal im Blutrausch gefangen, schenken Vanguards ihren Feinden keinen Meter. Selbst der stärkte Wille zerbricht an den Spottrufen, die jeden Feigling ihn den Wahnsinn und in die Axt eines Vanguards, treiben.
Fazit: Schwer zu spielen. Vanguard ist leider nicht einfach zu benutzen. Man braucht viel Übung um seine defensiven Skills zum richtigen Zeitpunkt zu nutzen.
Die Arenen
BLC hat zurzeit 3 verschiedene Game Modes. Arena ist hierbei der Dreh- und Angelpunkt. Arena ist praktisch gesehen ein einfaches Team Deathmatch in dem die Sieger, mit den Eingeweiden der Gegner, den Boden neu möblieren.
Ein Match wird meistens "Best of Five" gespielt, wer als erstes 3 Runden gewinnt, hat das Match gewonnen.
Zu gewinnen gibt es Bloodcoins, die Ingamewährung, Achievments und die Stimme im Hinterkopf, das man im die härteren "balls" hat.
Des weiteren gibt es einen gut gemachten CTF- und Conquest Mode. Im CTF muss man die "Flaggen" des Gegners zu seinem Stützpunkt bringen. Conquest dagegen lässt zwei Teams um verschiedene, einnehmbare Punkte streiten. Wer am Ende alle besetzt hat, hat gewonnen.