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Was wäre denn, wenn die gut situierte Gesellschaft, also in dem Fall zum Beispiel wir alle, aber auch Politiker, Lehrer und andre Autoritätspersonen, wenn wir gemeinsam Front gegen die Kids machen, denn die sind einfach verloren. Und jetzt keine Front in Form von Gewalt, sondern in Form von Ignoranz, Missachtung usw. Das müssten die doch irgendwann mal merken, dass es keinen juckt was sie machen, vielleicht lassen sie es dann auch mal bleiben.

ja, dann vergisst du aber auch, dass sie immer noch zu mehreren sind..
und dann machen sie erst recht, was sie wollen, wenn keiner auf sie achtet

Zitat

Original von Naikooon
Was wäre denn, wenn die gut situierte Gesellschaft, also in dem Fall zum Beispiel wir alle, aber auch Politiker, Lehrer und andre Autoritätspersonen, wenn wir gemeinsam Front gegen die Kids machen, denn die sind einfach verloren. Und jetzt keine Front in Form von Gewalt, sondern in Form von Ignoranz, Missachtung usw. Das müssten die doch irgendwann mal merken, dass es keinen juckt was sie machen, vielleicht lassen sie es dann auch mal bleiben.

Wäre doch genau der falsche Weg! Genau das ist die verkehrte Richtung! Und genau das passiert doch schon tagtäglich! Wenn du ihnen mit Ignoranz und Missachtung kommst, fühlnse sich doch bestätigt! Genau das ist es, was sie stark macht, was ihren Frust wachsen lässt und somit ihre Gewaltbereitschaft. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass man auf diesem Weg Probleme schnell und leicht lösen kann. Mit Fäusten.

Das DARF man einfach nicht ignoriern! Niemals! Sondern man muss was FÜR diese Kids tun. Eine Motivation schaffen, Anreiz auf ein tolles Leben, ihnen Perspektiven geben.
Ich sag es nochmal: Diese/solche Kinder wollen nicht böse sein.
Sie haben nur keine andere Möglichkeit, sich zu präsentieren, weil sie nie prägend erfahren haben, dasses auch anders geht. Dass die Chance besteht, aus so nem Sumpf rauszukommen. Die Lebenserfahrung fehlt einfach. Sie sind dazu verurteilt, sich auf der Straße auf so ne Art und Weise zu zeigen, weil sich keiner verdammt nochmal um sie kümmert. Und tausende von Sozialarbeitern, die sich 4-5 Jahre hingesetzt haben, studiert haben...stehn auf der Straße, weil der Staat keine Kohle locker macht, sie zu bezahlen. Sie zu bezahlen für die Aufgabe, die die Eltern versäumt haben, nicht erfüllen konnten/wollten...wie auch immer....

Janie

danke für die blumen :blume: jane

Zitat

Original von Ricarda
hallo Terra!

also, ich bin 26.

Da lag ich ja genau richtig

Zitat

Original von Ricarda
ich vertrete die Meinung, dass die Eltern DIE VOLLE VERANTWORTUNG dafür tragen, was aus ihre Kinder werden.
ich betreue seit jareh schon jugendlichen plus Eltern und kenne viel Fälle.


Natürlich: alle pubertierende "drehen durch"
Natürlich: können die Eltern nicht 24 stunden für ihre Kinder da sein
Natürlich: wollen Kinder auch "erwachsen wirken"

Du Wiedersprichst dich selber. Zu einem gibst du den eltern die volle Verantwortung entgegen der Kinder und in 2. schreibst du, das die Eltern nicht 24 Stunden für die Kinder da sein können.
Ebend das ist die Problematik an der ganzen Sache. Kinder kommen in Kontakt mit anderen Menschen, wo Eltern garnicht die Möglichkeit haben ihre Kinder unter Kontrolle zu halten. Wäre nemlich das gegeben würde einiges anders aussehen.

Zitat

Original von Ricarda
ganz ehrlich Terra, bevor die Kinder mit Politik ernsthaft in Berührung kommen, sind sie noch bei den Eltern.

Schulstoff - 4 Klasse .. mit ca. 10 Jahren. (genau weis ich es auch nicht mehr)
Es ist aber früh genug, das Kinder Sachen aufschnappen, die se eigentlich noch garnix angehen.

Zitat

Original von Ricarda
Gesellschaft, das ist ein gutes Wort, denn: auch eine Familie ist eine Gesellschaft, ein e Gemeinschaft, nur in kliener Form, nicht wahr?

Wenn die Kinder darin nicht lernen dürfen, so sei zu können, wie sie sind und dass es völlig in ordnung ist (alsoeine starke persönlickeit FORMEN) sind sie immer manipolierbar, also ein Opfer der Strassengangs, Sekten, Drogen usw, nimmt was immer ihr wollt.

Denn meiner Meinung nach fehlen den Jugendlichen
1. Liebe von ihrer Eltern und Umgebung
2. Vertrauen in ihre Eltern
3. Geborgenheit zu Hause
4. ganz klare, transparente Regeln (ich rede nicht von Verbote!! eher Abmachungen)
5. Raum und Möglichkeiten wo sie so sein können wie sie sind.

mit punkt 5 meine ich nicht, dass sie machen dürfen was sie wollen, sondern ein Ort, in den man sich nicht verstellen muss, in den man sich gefangen fühlt.

Alles was du an Punkten aufgeführt hast greift nach und nach ineinander. Ich möchte dich bestimmt nicht Kritisieren und was du dort schreibst ist sicherlich einer vieler Gründe, aber auch nur einer.

Zitat

Original von Ricarda
Ich denke diese und vielen anderen punkten werden heut zu tage enifach ignoriert oder erst gar nicht bedacht, warum auch immer. Berufstätige Eltern, alleinerziehend, patchwork-familie usw usw.

Das kann man nicht verallgemeinern. Es gibt solche und solche. Natürlich ist es stressiger als Arbeitender Mensch noch ein Kind zu "halten" aber ich kenne genug Familien, wo beide Elternteile arbeiten gehen und die Kinder ein normales Leben führen.
Es kommt doch mehr darauf an ob die Kinder in Sozialschwachen oder Sozialstarken (was für ein Wort) aufgewachsen sind. Es ist doch eher so, das die Kinder, wo die Eltern z.B. absolut kein Bock aufs arbeiten haben, Rechnungen nicht bezahlen, sich einfach gesagt vom Staat gutgehen lassen genau so mit ihren Kindern umgehen.
Andersrum kann es auch schieflaufen aber dort findet man eher selten Ausreißer.

Zitat

Original von Ricarda
Wenn ich als Eltern es versäume, mein Kind bei zu bringen was richtig und falsch ist,
darf ich mich nicht wundern, warum mein Kind sich "falsch" verhält. Zum Beispiel Gewalt. Zum Beispiel Lügen.
Ich sage z. B. dem Kind: Kind, Du darfst nicht stehlen

DANN DARF ICH NICHT DAS HANDTUCH AUS DEM HOTELZIMMER MITGEHEN LASSEN

man muss den Kindern vieles vorleben.
Auch wenn man Harz4 empfängt kann man ordentliche Kinder erziehen. denn eins hat man ja da auf alle fälle: Die Zeit für die Kinder!!!!
Unglaublich, wie viel Eltern dann Rauchen, Trinken usw. Das soll Vorbild sein??? klar können die Kider dann auch sagen: So will ich nicht werden.

aber dafür müssen sie ein anderes Bild vorgelegt bekommen

Kann man mit der Antwort darüber zusammentun.

Zitat

Original von Ricarda
Terra, ich denke man kann hier wirklich total verschiedener Meinung sein.
Aber den Satz, was ich immer und immer wieder höre:
"ich weiss nicht warum mein Kind so geworden ist"
"Ich erkenne mein eigenes Kind nicht mehr"

spricht doch schon Bände oder??

Die Eltern vernachlässigen ihre Kinder.....

ein jammer

Kinder wollen ihre Grenzen kennenlernen, egal ob reich, arm, schön, hässlich .....
Dafür nehmen sie oft Dinge in kauf, die wir und damals nie erlaubt hätten. Die Hemmschwälle ist einfach gesunken und der Gruppenzwang gestiegen.
Die Zeiten sind andere als vor 10 Jahren also braucht man sich auch nicht wundern wenn Kinder aus ihren normalen Lebensrythmus mal ausbrechen. Wenn sie aber niemand wieder in die richtige Bahnen lenkt bleiben sie bei ihren Gewohnheiten und das ist genau das, was wir immer häufiger sehen. (siehe Video)

Terra

Echtma so geil. Die reden da von Jugendbanden und zeigen 3 pubertierende Mädchen, die ihre Mitschüler abziehen. OMG! Naja ich gucke eh keine Privatsender mehr.

Aber ganz ehrlich, dass die Jugendkriminaltät steigt ist Fakt und die Gründe dafür sind sicher sehr vielseitig. Aber ich denke der schwerwiegenste Grund ist nicht etwa die Musik , wie hier jemand anderes geschrieben hat (ganz ehrlich dass das hier jemand behauptet erschreckt mich), sondern, dass Jugendliche heute oftmals keine Perspektive für ihr Leben haben. Ich habe selbst früher viel Mist gebaut und kann sagen, dass mir wirklich früher alles scheissegal war. Das wäre es aber nicht gewesen, wenn ich ein Ziel gehabt hätte. Nun wer ist verantwortlich dafür den Jugendlichen ein Ziel zu geben?

In erster Linie wohl die Eltern. Die meisten ELtern können sich heutzutage nicht um ihre Kinder kümmern, da sie arbeiten müssen. Als Folge gammeln die Kids in Rudeln auf der Straße rum. Die Kommunen kürzen die Mittel für Jugendarbeit und die Kids fangen an aus Langeweile, Leute zu überfallen oder Sachen zu zerstören.

Wenn ihr mich fragt, bauen alle sozialen und politischen Probleme auf einem Fundament auf, und das ist der Kapitalismus/Globalisierung. Wenn man Kindern beibringt, dass sie nichts sind, wenn sie nichts haben, bekommen sie nunmal schnell Angst vor der Zukunft. Wenn man ihnen zeigt, dass es richtig ist egoistsich zu denken und sich selbst vor allem in den Vordergrund zu rücken, kann man ihnen schlecht umgekehrt sagen: "Ihr müsst moralisch handeln."

Wir leben nunmal in einer "Ellenbogengesellschaft" und das ist unsere eigene Schuld und auf ewig nicht mehr zu ändern, da unser System keinen Schritt zurück zulässt.