Der Aperitif wird als Appetitanreger vor dem Essen getrunken, der Digestif nach dem Essen.
In geringen Dosierungen kann Alkohol ja auch gesundheitsfördernd sein:
Tatsächlich zeigen Statistiken, dass Menschen, die "mäßig" Alkohol konsumieren, eine höhere Lebenserwartung haben als Menschen, die gar keinen Alkohol trinken. Und schon in den 20er Jahren war Pathologen aufgefallen, dass die Blutgefäße von starken Trinkern, die an Leberzirrhose gestorben waren, auffallend saubere Innenwände aufwiesen – ein Indiz dafür, dass Alkohol das Blut besser fließen lässt. Mittlerweile hat eine Vielzahl von Studien belegt, dass Alkohol einen günstigen Einfluss auf die Blutgefäße hat. Er erhöht die Werte für das "gute" HDL-Cholesterin, das dafür sorgt, dass sich weniger "schlechtes", also LDL-Cholesterin an den Gefäßwänden ablagert und die Gefäße verstopft. Alkohol sorgt auch dafür, dass das Blut nicht so schnell gerinnt. Das Risiko einer Herzerkrankung und eines Herzinfarktes kann so fast um ein Drittel gesenkt werden.
Aber:
Wer also mit Alkohol dem Herzinfarkt vorbeugen möchte, sollte sich bewusst sein, dass er damit ein Risiko für andere Erkrankungen auf sich nimmt. Vor allem das Risiko für Krebserkrankungen in Mund, Speiseröhre und Darm ist schon bei 10 Gramm täglich höher als bei Nichttrinkern. Das Risiko steigt natürlich mit der konsumierten Menge drastisch an – und das betrifft nur die direkten Organschäden.
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2004/0210/007_alkohol.jsp