Hallo!
Meine Mutter wollte ihr Auto verkaufen und hat eine Firma angerufen die vorbeikommt und sich das Auto anschaut (A). Sie haben dann auch gleich einen Vertrag gemacht. Jedoch kam dann ein anderer Interessent (B) welcher mehr Geld geboten hatte. Nun hat sie aus dem Vertrag austreten wollen und nun gibt es einige Probleme. Ich habe hier mal den den Brief abgetippt der uns zukam, nachdem sie einen schriftlichen Rücktritt vom Vertrag zusandte. (Zuerst der Rücktrittsbrief)
Betrifft: Rücktritt vom Vertrag
Sehr geehrte Herren,
hiermit trete ich von dem am 12.03.2011 geschlossenen Vertrag zum Verkauf meines KFZ Marke: BMW amtliches Kennzeichen : XX-XX XX zurück.
Die gesetzliche Frist von zwei Wochen zum Widerruf des Vertrages ist gewährt.
Desweiteren:
Da auf Ihrem, mir ausgehändigten Verrtrag leider keine Kontonummer von Ihnen aufgeführt ist, werde ich die vorausbezahlten € 100,00 zuzuüglich einer Aufwandpauschale von € 20,00 zur Deckung der Ihnen entstandenen Auslagen, per Postanweisung an die aufgeführte Adresse überweisen.
Ich bitte von weiteren Kontakten Abstand zu nehmen.
Mit freundlichen Grüssen
XXX XXX
Anlage: Kopie der Durchschrift des Vertrages
Das bekamen wir zurück.
Sehr geehrte Frau XXXX,
anbei auf mich lautende Vollmacht von Herrn XXXX.
Der Mandant besteht auf der Erfüllung des Kaufvertrages.
Danach findet die Übergabe des Fahrzeuges XX-XX XX am 19.03.2011 um 14.00 Uhr bei Ihnen statt gegen Barzahlung des Restkaufpreises in Höhe von € 600,00.
Der Restkaufpreis beträgt volle €600,00, da Sie dem Mandanten desen Anzahlung von €100,00 per Post zugeschickt haben.
Ein gesetzliches Rücktrittsrecht steht Ihnen nicht zu, da sich der Mandand vertragstreu verhalten hat und verhält.
Verweigern Sie die Übergabe, werde ich dem Mandanten empfehlen, ihm entstandene und noch entstehende Vermögesnschäden (entgangener gegenüber dem Abkäufer) gerichtlich geltend zu machen.
Allein der entgangene Gewinn beträgt € 2.000,00 .
Mit freundlichen Grüßen
XXXXX
Rechtsanwalt
Anlagen: 1
[Nächste Seite]
Hiermit bevollmächtige ich,
XXXX [Name+Anschrift des Klägers]
XXXX
XXXX [Name+Anschrift des Rechtsanwalt]
mit meiner rechtlichen Vertretung in der Forderungssache gegen
Frau XXXX XXX XXX [Name+Anschrift]
nach Abschluß des Kfz-Kaufvertrages vom 12.03.2011
XX, den 16.03.2011
So das ist das was wir bekommen haben.Meine Mutter hatte eine Anzahlung für das Auto von 100€ bekommen. Diese hat sie jedoch wieder zurückgeschickt + 20€ Aufwandsentschädigung, was insgesamt 120€ macht.
Auf dem Vertrag steht auch nichts, dass sie nicht zurücktreten kann. Was noch hinzukommt, was uns im nachhinein aufgefallen ist:
Auf dem Vertrag:
Verpflichtungen des Käufers:
4. Ab dem Zeitpunkt der Übergabe hat der Käufer das Fahrzeug unverzüglich innerhalb von 3 Werktagen um- bzw. abzumelden.
Der Käufer wird darauf hingewiesen, dass das Fahrzeug bis zur vollständigen Bezahlung des Kaufpreises Eigentum des Verkäufers bleibt. Erst bei vollständiger Zahlung des verinbarten Kaufpreises wird der Fahrzeugbrief an den Käufer übergeben.
Der Käufer meinte jedoch bei schließung des Vertrages, dass dieses Auto bereits nach Afrika, gewinnbringend, verkauft wurde.
Meiner Ansicht und der meiner Mutter nacht, sind wir vollkommen im Recht und haben nichts zu befürchten, da:
- Jegliche Anzahlungen wurde zurückgesandt
- Sie bekamen eine Aufwandsentschädigung
- Sie hat einen schriftlichen Rücktritt zugesandt
- Der Vertragspartner ist NICHT vertragstreu, da er das Auto, laut ihm, bereits weiterverkauft hat. Jedoch ist es noch unser Eigentum bis zur vollständigen Zahlung(siehe Verpflichtungen des Käufers)
Jetzt wollte ich bzw wollen wir mal wissen wie das nun aussieht. Haben wir etwas zu befürchten oder nicht?