Was heißt denn, "als er es jemals vorher war"? Waffengewalt zeigt eigtl nur, wie unzivilisiert wir noch sind. Wie wir darauf angewiesen sind, Konflikte mir purer Gewalt zu lösen, statt auf friedlichem Wege.
Europa war, bis nach dem zweiten Weltkrieg, eine andauernde Kriegszone, ein Krieg hier, der nächste da. Der erste und der zweite Weltkrieg folgten nur kurzzeitig nacheinander. Seit dem haben wir nun 60 Jahre "Frieden", das ist eine lange Zeit, auch wenn man das schwer glauben kann, wenn man es nicht anderes kennt. Es is' halt so, also war's schon immer so.
Denn Waffen sind nix anderes als Gewalt. Und was mit Gewalt erreicht wird, kann auch nur mit Gewalt gehalten werden.
Gewalt ist etwas aktives, Gegenstände sind aber passiv, sie liegen herum. Ein Stein ist auch eine Waffe, ist deswegen ein Stein Gewalt? Waffen sind keine Gewalt, Menschen sind gewalttätig und das Ergebnis ist Gewalt. Man kann Gewalt nicht hoch heben und der Menge zeigen, aber Waffen schon, aber wozu Waffen hoch heben?
Waffen hat man, um zu drohen. Der Steinzeitmensch hat damit gedroht, einen Stein in der Hand zu haben, dafür kann der Stein nichts, der Stein ist nicht gewalttätig, der Mensch ist es.
So ist das eben, mal hat ma Gandhi, mal hat ma Pech! Dieses Zitat ist nicht im passenden, wenn auch in einem ähnlichen Zusammenhang, benutzt worden. Man kann es übertragen, aber es hat trotzdem nicht die gleiche Aussage, mit der gleichen Tragweite. Gewalt ist ein Schritt nach dem Bedrohen. Wenn ich jemanden bedrohe, hat das noch keine Folgen für mich, oder den Jenigen, ich kann so viel drohen wie ich will, praktisch passiert nichts, niemand muss direkt darunter leiden. Wohingegen unter Gewalt real gelitten wird.
Also ist ein Frieden, der dadurch entsteht, dass wir uns gegenseitig bedrohen, nicht zwingend ein schlechter Frieden, weil der Weg, auf dem wir ihn erreichen, niemanden schadet. (Wirtschaftlich betrachtet ist es sogar ein guter Weg, der Arbeit und damit Frieden schafft.(Kurios))
Und ganz besonders trifft das auf Frieden zu. Ein Frieden durch Gewalt gehalten, ist kein Frieden.
Anscheinen dadurch, dass du oben die falschen Schlussfolgerungen gezogen hast, ist dieser Satz völliger Unsinn geworden, dieser Satz klingt vielleicht "gut", ist aber inhaltslos. Natürlich ist ein Frieden, der durch Gewalt gehalten wird, kein Frieden. Genauso ist ein Krieg, der durch umarmen und kuscheln gehalten wird, kein Krieg.
Frieden definiert sich nun einmal, unter anderem, dadurch, dass er gewaltfrei ist.
Gewalt erzeugt immer Gegengewalt.
Übertragen: Wenn ich jemanden drohe, wird er zurück drohen.
Frage: Erzeugt Frieden immer Gegenfrieden?
Antwort: Natürlich nicht, es gibt immer Begehrlichkeiten. Gewalt erzeugt Gegengewalt, weil ich mich gegen Gewalt wehren muss, denn sonst schadet sie mir. Gegen Frieden muss ich mich nicht wehren, aber der Frieden muss sich gegen den Krieg wehren, meistens auch durch Gewalt.
Deshalb erzeugt ein durch Waffen gehaltener "Frieden" immer Widerstand. Ob international oder national. Und da, wo sich Widerstand regt, is der Frieden keinesfalls stabil.
Frieden ist niemals stabil, höchsten stabiler, oder instabiler. Wirklich Stabil ist gar nichts, alles ist im Verhältnis stabil.
Deshalb würd ich gern wissen, von welchem Frieden du da sprichst, der um vieles stabiler sei.
Der, der dafür sorgt, dass wir die EU haben und freien Grenzverkehr? Der, der dafür sorgt, dass du in Deutschland alle Waren bekommen kannst, die du willst? Der, der dafür sorgt, dass niemand, der es nicht will, in den Krieg ziehen und dabei sterben muss? Der, der dafür sorgt, dass wir Ressourcen übrig haben, um anderen Ländern zu helfen, auch Militärisch? Der, der dafür sorgt, dass du nicht jeden Tag Angst haben musst, du wirst morgen erschossen? Der, der es uns möglich macht, über Abrüstung nach zu denken? Und so weiter und so weiter ...
Eine Gegenspannung, sagst du. Dieses Szenario bedeutet langfristig, dass diese Waffen die Ursache für die elendige Verendung von vielen Menschen sein werden. Wo Not entsteht, werden die Waffen als Druckmittel benutzt. Staaten werden abhängig und damit gefügig gemacht. Sie werden ihren sozialpolitischen Aufgaben nich mehr nachkommen und die Bevölkerung nich mehr versorgen können. Sie wird verhungern, sterben, Krankheiten breiten sich aus.
Du verwirrst und verwechselst hier wieder ein paar Dinge. Ein Staat der nichts hat, wird nicht abhängig gemacht und ein Staat, der etwas hat, wird soweit unterstützt, dass er es hergeben kann. So weit so gut.
Nehmen wird das Beispiel Afrika, denen geht es nicht so mies, weil wir Waffen haben. Denen können unsere Waffen egal sein. Afrika hat zum Beispiel massive Probleme in der Landwirtschaft, aber nicht, weil sie unfähig sind, sondern weil wir so Reich sind. Europa subventioniert unsere Waren so stark, dass sie in Afrika billiger angeboten werden können, als die Produkte, die in Afrika hergestellt werden. Das Selbe trifft in ähnlicher weise auf viele Produkte zu und Industrie hat Afrika so gut wie keine.
Das hat dort herzlich wenig mit Waffen zu tun, die jemanden einschüchtern. Die Menschen dort haben schlicht nichts zu tun, weil wir sie arbeitslos subventionieren. Die Schäden die wir damit verursachen, wollen wir dann durch "Entwicklungshilfe" ausbügeln, was natürlich nicht klappt. Da können wir Geld rein pumpen wie wir wollen, wir pumpen es genauso wieder raus und die Menschen dort haben keine Arbeit.
Zumal es falsch is, dass Rohstoffe oder Wasser knapp werden. Wasser is nich knapp sondern schlecht verteilt. Und Alternativen für Rohstoffe gibt es bereits bzw. sind hinreichend erforscht, um einen Ausblick auf nutzbare Alternativen geben zu können.
Es ist nicht falsch, gerade was das Wasser betrifft, denn zu Wasser gibt es keine Alternative, wie man sie z.B. für Öl finden kann.
Die Weltbevölkerung wird in den nächsten Jahren weiter explodieren und unheimlich Maße annehmen und für das Wasserproblem gibt es keine Lösung. Wir werden ca. die Menge an Menschen gut versorgen können, die es jetzt schon gibt, die anderen paar Milliarden nicht, die haben dann wenig, oder fast gar kein sauberes Trinkwasser zur Verfügung. Wasser wird der Konfliktstoff der Zukunft.
Wasser durch die Welt zu liefern ist genauso keine Lösung, wie z.B. Meerwasserentsalzung.
Aber es gibt Hoffnung, was Atomwaffen angeht.
Ganz toll, so leicht können die Politiker dich also für sich gewinnen? Spielt es wirklich keine Rolle, ob die USA nun 1000, oder auch nur 500 Atomwaffen haben? Das reicht dicke aus, um ein bisschen Krieg zu Spielen und am Ende sind es auch nur die "offiziellen" Zahlen. Ob mir nun eine Atombombe auf den Kopf fällt, oder 500. Hinzu kommt, dass die USA nicht die einzige Atommacht ist.
Tja,leider ist das Politische Gefüge ohne Waffen nichts mehr Wert.
Hat man keine Waffen,hat man keine MAcht.
Da wir Menschen in unserem ziemlich geringen Mikrokosmos Machtgeil sind,haben wir Zustände wie sie jetzt herrschen.
Quatsch. Wenn man Macht hätte, bräuchte man keine Waffen. Wenn ich also Waffen brauche, um meine Ziele zu erreichen, habe ich eben keine Macht, sonst müsste ich nicht mit Gewalt drohen, oder gewalttätig werden. Gewalt, oder das drohen mit Gewalt, ist immer ein sicheres Anzeichen für Machtlosigkeit. Wie reagieren denn viele Staaten, die die Macht über ihr Volk verlieren? Mit Gewalt.
Mit Waffen versuchen die jeweiligen Staaten, sich zu einer Autorität zu machen, durch ihre Souveränität, ihr Gewaltpotenzial und die daraus folgende Überlegenheit. Die Regierungen sind dabei nicht Macht-, sondern Kontrollgeil. Sie verfügen nicht übermacht, sondern über Gewalt.
Anstatt sich auf die Wesentliche Dinge zu konzentrieren,kann man sich in Asiatischen Ländern Heute noch Paraden der einzelnen Waffengattungen ansehen.
Da macht du den Fehler, von deiner verwöhnten Position aus zu urteilen. Das Überleben und der Kampf darum, sind das Wesentliche im Leben, auch wenn es heut zu tage, je nach Region, unterschiedlich wahrgenommen wird. Zum Überleben gehören Waffen und wenn ein Staat seine Macht im Volk halten will, muss er ihnen klar machen, dass er sie beschützen kann. Darum sind solche Paraden ziemlich wesentlich, auch weil sie zeigen, was man, als Volk, erschaffen hat.
Über die Loveparade regst du dich bestimmt auch nicht auf, obwohl die ziemlich unwesentlich ist, wenn man dir folgt. (Für den Menschen an sich ist so etwas natürlich nicht unwesentlich.)
Wichtig ist auch,dass jeder der gerade mal bis 2 zählen in den Staaten eine Wffe besitzen darf.Eigentlich muss er sie sogar besitzen,denn es gehört dort zum guten Ton.
Das ist doch völlig irrelevant. Wenn ich jemanden töten, oder verletzen will, schaffe ich das mit Pistole, oder ohne und im Zweifel reicht auch mein Kumpel, der graue Stein, als tödliche Waffe. Das Potenzial steckt im Menschen und seiner Gesellschaft, nicht in den Waffen. Waffen liegen sowieso überall in der Gegend herum.
Mein Fazit ist,dass Abrüstung mehr zum Frieden beitragen kann als Aufrüstung.Wenn ich nichts mehr habe wovor der Nachbar Angst hat,brauche ich ihm auch nicht zeigen das er Angst vor mir haben muss.
Klingt gut, wirklich, aber so funktioniert die Welt nicht. Was ist zum Beispiel, wenn mein Nachbar beschließt, er hat keine Angst vor mir, weil ich ihm das suggeriere und er will unbedingt das neue Sofa, dass ich mir gekauft habe? Warum sollte der Nachbar mir nun auch zeigen, dass ich keine Angst vor ihm haben muss, wenn er, dadurch dass er mir Angst macht, doch das Sofa bekommen kann?
Nun das ist ein Sofa, in der realen Welt geht es aber um z.b. Nahrung, die man unbedingt braucht.
Unser Leben und unsere Nationen basieren auf dem Handel, dem weltweiten Handel und dieser Handel muss abgesichert sein, damit sich nicht jeder einfach nimmt, was er braucht, denn es geht dabei ums überleben. Erst das Fressen, dann die Moral.