1. Wayne Rooney
Englands Wunderknabe verletzte sich im letzten Gruppenspiel gegen Slowenien leicht, wird im Achtelfinale aber wohl auflaufen können - das ist die gute Nachricht für Deutschland. Denn der Stürmer schießt bei Manchester United zwar schneller Tore, als er "F*** you" sagen kann, bei dieser Weltmeisterschaft strahlt er aber nicht mehr Torgefahr aus als eine Vuvuzela, Doktor Müller-Wohlfahrt oder Mario Gomez*.
2. Der ominöse Punkt
Nein, wir werden an dieser Stelle nicht das uralte Klischee aufwärmen, dass Deutsche Strafstöße im Schlaf verwandeln können, wohingegen sich Engländer beim puren Gedanken an den ominösen Punkt mit Rücktrittsgedanken tragen. Denn bei diesem Turnier ist alles anders: Während Deutschland eine 100-prozentige Versagensquote vom Punkt hat, hat England noch keinen Elfmeter verschossen (sie hatten auch noch keinen, aber das nur am Rande). Warum das für uns spricht? Die deutschen Spieler werden alles dafür tun, nicht ins Elfmeterschießen zu müssen.
3. Die Panzer
Ja genau, liebe englische Yellow Press. Genau so, wie Ihr es vor dem Achtelfinale wieder ganz richtig schreiben werdet, holen wir jetzt wieder die Pickelhaube aus dem Koffer, ziehen die Panzerketten noch einmal stramm und blasen dann im Stechschritt zum Blitzkrieg.
4. Der Trainer
Vor dem entscheidenden Gruppenspiel gegen Slowenien versuchte sich Englands Abwehrterrier John Terry an einer kleinen Palastrevolte und wollte Einfluss auf die Startaufstellung von Trainer Fabio Capello nehmen. Das wäre in der deutschen Mannschaft nicht passiert: Dort sind die Spieler Jogi Löw so dankbar für die vielen Nivea-Gratisproben, dass niemand auch nur ein schlechtes Wort über den Trainer verlieren würde.
5. Multikulti-Verwirrungstaktik
Boateng auf Özil, Özil weiter auf Khedira, Khedira auf Cacau, Tor Cacau. Solange Schweinsteiger, Mertesacker und vor allem Müller nicht an den Ball kommen, merken die Engländer überhaupt nicht, dass sie gegen das neue, multikulturelle Deutschland spielen und werden daher genauso unmotiviert und hilflos auftreten wie gegen Algerier namens Boudebouz, Guedioura oder Belhadj.
6. Mesut Özil
Der weiß jetzt, wo das Tor steht.
7. Die Torhüter
Es ist wirklich müßig, albern und arrogant, ständig darauf herumzureiten, wie herausragend die deutsche Torhüter-Tradition ist und wie hundsmiserabel die englischen Keeper in schöner Regelmäßigkeit zwischen ihren Pfosten herumstolpern. Aber es stimmt halt. Und da David James bislang noch nicht so gehalten hat, wie es sich für einen typischen englischen Torwart gehört, ist es auch an der Zeit, ihn endlich daran zu erinnern.
8. Die Erinnerung an die EM 2008
Deutschland fühlt sich frappierend an den Turnierverlauf der letzten EM erinnert: Überzeugender Auftaktsieg, Niederlage im zweiten Spiel gegen eine Mannschaft vom Balkan, im dritten Spiel mit 1:0 in die nächste Runde gezittert. Am Ende stand das deutsche Team im Finale. Und England? England hat keinerlei Erinnerung an die EM 2008, was daran liegen könnte, dass sie nicht dabei waren. Von daher
haben sie schon jetzt mehr erreicht, als ihnen eigentlich zusteht.
9. Die Bilanz
Deutschland hat eine negative Länderspiel-Bilanz gegen England. 10 Siegen stehen 15 Niederlagen gegenüber. Darunter waren das furchtbare 1:5 im September 2001 in München und das noch furchtbarere (weil irreguläre!) 2:4 im Endspiel der WM 1966. Womit wir aber beim Thema wären: Seit Wembley 1966 hat Deutschland in einer K.o.-Runde eines Turniers nicht mehr gegen England verloren. Noch Fragen?
10. Lukas Podolski
Der wird (endlich) explodieren.
Quelle:
http://portal.gmx.net/de/themen/wm2010/d…gen,page=0.html