War das ein witz?
Zitat
Wir müsste den Juden heute noch voller Demut die Schuhe putzen,dass sind wir ihnen alle Schuldig!
War das ein witz?
Zitat
Wir müsste den Juden heute noch voller Demut die Schuhe putzen,dass sind wir ihnen alle Schuldig!
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »smegin« (08.02.2008, 18:25)
Nun ein anderes Thema, das durch Deinen Post angeschnitten wurde. Ich finde nicht, dass man die Geschehnisse der Deutschen Geschichte in der Zeit von 1933-1945 (einschließlich des zu dieser Zeit vorherrschenden Antisemitismus) mit der aktuellen Situation von in Deutschland lebenden Immigranten vergleichen darf.
Fast jede Familie damals hatte mind. 1 männl. Mitglied, dass zum Kriegsdienst einberufen wurde.Ich finde, dass nicht einmal die meisten Menschen der damaligen Zeit wirklich schuldig an den Juden geworden sind -natürlich abgesehen von den "Nazis aus Überzeugung".
[...]
Fast jede Familie damals hatte mind. 1 männl. Mitglied, dass zum Kriegsdienst einberufen wurde.Ich finde, dass nicht einmal die meisten Menschen der damaligen Zeit wirklich schuldig an den Juden geworden sind -natürlich abgesehen von den "Nazis aus Überzeugung".
Wer nichts dagegen tut, ist in meinen Augen mitschuldig. Wenn du heutzutage zusiehst, wenn z.B. ein Mensch auf offener Straße totgeprügelt wird und dabei nichts unternimmst, bist du ebenfalls schuld an seinem Tod.
Du findest also, dass jemand, der um seine Familie zu schützen, die Befehle befolgt hat, schuldig ist?
Du findest also, dass jemand, der um seine Familie zu schützen, die Befehle befolgt hat, schuldig ist?
Wieso kommst du mit so extremen Beispielen?!? Die Frage sollte heißen... wie konnte es so weit kommen?! Es gab Jahre zuvor die Möglichkeit was dagegen zu tun, ohne seine Familie zu gefährden.
Deine Frage würd ich persönlich mit Ja beantworten.
Juden waren sehr erfolgreiche Geschäftsleute, was eine gewisse Eifersucht verursachen kann. Nur kann man das auf heutzutage nicht übertragen...Warum sollte man die Situationen nicht miteinander vergleichen können ? Damals wurden ja nicht nur Juden verfolgt, sondern auch in Deutschland lebende Sinti und Roma wurden damals "ausgerottet" und eigentlich sollten ja nur "Menschen arischer Herkunft" am Ende übrig bleiben. Und genau mit diesen Slogans werben ja auch die rechtsgerichteten Parteien heutzutage (wie z.B. Deutschland den Deutschen).
Es gibt auch nicht nur "Ausländer-Ghettos", auf Dörfern und in kleinen Städten leben ja hierzulande Deutsche und "Ausländer" auch nebeneinander wie damals die Juden neben "Deutschen". Die in D geborenen Kinder von Ausländern sind auch nicht mehr von einheimischen Kindern zu unterscheiden.
Der Hass auf die Juden damals kam auch dadurch, dass es viele Juden zu Reichtum gebracht hatten und die Deutschen darauf neidisch waren. Heutzutage heißt es, die Ausländer nehmen uns die Jobs weg.
1. In der Zeit war man generell gegenüber nationalen Gedanken nicht so gestimmt wie heute.
2. Gab es damals nicht Medien in der Form wie es heute der Fall ist.
3. Hat Hitler nicht von anfang an damit geworben, die Juden zu vernichten;
4. Außerdem kam die NSDAP in einem sehr sehr kurzen Zeitraum an die Macht, schau dir nur mal die Wahlergebnisse aus der Zeit an: von 28 - 32 haben sie ihren Stimmenanteil ver-18-facht.
5. Kommen eine Reihe politisch geschickter Schachzüge hinzu, mit denen die Opposition nahezu handlungsunfähig gemacht wurde.
Dadurch hat kaum jemand überhaupt die Gefahr erkannt und selbst wenn kaum die Möglichkeit gehabt etwas zu tun. Als die NSDAP wirklich an der Macht war sowieso nicht.
€: Lediglich die Kiche hätte eine kleine Möglichkeit gehabt, "dem Rad in die Speichen zu fallen" - wie Bonhoeffer es formuliert hat. Leider waren er und andere nur Einzelpersonen, die wirklich aktiv waren.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob du das ernst meinst (wegenDas ein Neid auf Ausländer besteht, da sie uns die Arbeitsplätze wegnehmen, kann ich mir nicht vorstellen![]()
War das ein witz?
Zitat
Wir müsste den Juden heute noch voller Demut die Schuhe putzen,dass sind wir ihnen alle Schuldig!
Danke für das Wahlplakat, kannte bisher die Parteiprogramme rechter Parteien noch nicht explizit (das war ernst gemeint)
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob du das ernst meinst (wegenDas ein Neid auf Ausländer besteht, da sie uns die Arbeitsplätze wegnehmen, kann ich mir nicht vorstellen![]()
), aber kennst du nicht die Slogans vieler rechter Politiker, die mit dem Spruch kommen, dass Ausländer uns Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen ?
Dazu hier ein Wahlplakat der DVU :
index.php?page=Attachment&attachmentID=9665
Und nochmal zurück zur Schuldfrage. Ich könnte nicht jahrelang in einem Land leben, wo ich mich nicht mehr wohlfühle oder sogar Angst haben müsste um mein Leben oder das meiner Familie. Ich wäre wahrscheinlich mit meiner Familie ins Ausland geflüchtet, um von dort etwas für den Widerstand tun zu können.
Wegsehen ist heute noch genauso aktuell wie damals, da jeder nur seine eigene Haut retten will oder auf seinen persönlichen Profit schaut. Diese Scheiß-egal-Haltung heutzutage wird unseren Planeten zerstören, weil keiner mehr an zukünftige Generationen denkt, sondern nur noch an das Hier-und-Jetzt.
PS@liquidsword:
Deine Posts verwirren mich sehr stark. Einerseits lieferst du Posts, da könnte man denken Du wärst gerade aus dem Kindergarten geflüchtet; anderseits kommen Antworten wie in diesem Fall, die eine durchorganisierte Argumentation beinhalten; gebaut auf mit Hintergrundinformationen gespickten Beispielen. Was ist nun der "echte" liquidsword...![]()
Natürlich nicht, aber viele Menschen fallen auf diese Propaganda rein und übernehmen diese sogar in ihre eigenen Argumentationen (wie mir hier auch schon im Forum aufgefallen ist, denn junge Leute lassen sich noch viel leichter manipulieren).Jedoch müssen die auf dem Plakat beschriebenen Zustände nicht der Wahrheit entsprechen
Ich wohne nicht weit von der franz. Grenze entfernt und da gibt es genug Waldwege rüber auf die franz. Seite. Zwischen Holland, Belgien und D gibt es ja auch keinen Zaun oder so, da kann man auch einfach über's Feld über die Grenze. Heutzutage ist es wahrscheinlich nicht mehr so einfach wegen Satelliten- oder Infrarotüberwachungsmethoden.Es war nicht so einfach zu fliehen. Es gab keine offenen EU-Grenzen, wodurch man grad mal so gemütlich per Auto oder Zug ins Nachbarland flitzen konnte.