Nabend
Da hier alle grade ihre poetische Ader rauslassen und ich mal wieder aus persöhnlichen Gründen was am schreiben bin, hier eine kleine Rohfassung.
Ich sitze hier allein im Dreck,
Der Gedanke lässt mich nicht mehr los,
will einfach nicht weg,
Als wäre er gedankenlos.
Meilenweit entfernt,
da sitzt auch du.
Doch mit einer mir fremden Ruh’,
die mir das Herz krümmt
und es traurig stimmt.
Doch bist es nicht du,
dem die Schuld gebührt.
Ich selbst habe doch,
den solang verschlossen Aktenschrank Herz,
ohne Grund zersprengt und aufgewühlt.
Wie Blätter fliegen meine Gedanken,
kreuz und quer,
aufgewirbelt,
doch kein Wind der sie verweht,
im ganzen Leidenskörper umher.
Nichts will sie fassen,
Nichts sie formen.
Sie schreien nur „Liebe mich!“,
Doch wen sie meinen,
verkünden sie nicht.
Meinen sie vielleicht dich?
Vielleicht jemand anders,
den ich nie erblickt?
Ich will’s nicht glauben,
und wissen kann ich es nicht.
Will dich nur sehen,
sprechen,
denn fühlen kann ich dich noch nicht.
Zu weit sind wir entfernt
und weit ist auch der Liebe Ziel.
Doch was mich heute traurig stimmt,
das sei morgen nicht mehr viel.
Ich denke mit etwas Mut und Glück,
Bin ich vielleicht dem Traum so nah,
ein Lächeln zaubert’s mir auf das Gesicht,
oh wie verzückt!
Das Leben ist doch wunderbar.
Gute Nacht