Sehr philosophisch Backo
Zum Thema, ich bin Gläubig. Ich bin protestant und glaube an Gott. Ich habe lange Zeit auch die Jugendgruppe in der Gemeinde geleitet und spiele im Posaunenchor der Kirchengemeinde mit. Mein Vater ist außerdem im Presbyterium, also sozusagen im Kirchengemeinderat. Also krieg ich so einiges mit. Und ich kann schonmal eins sagen : Kirche ist kein Apparat um Geld zu machen

Die Mitgliederzahlen sind stark rückläufig, vorallem jüngere Leute geben mittlerweile nen Scheiß auf die Kirche. Man muss allerdings auch sagen, das das Angebot der Kirchen nicht immer sehr jugendfreundlich gestaltet ist. Und wenn ich so an das Durchschnittsalter im Gottesdienst denke würde ich so grob 65+ schätzen. Aber das soll dazu reichen. Kirche ist genau so eine Institution wie Sportvereine usw. Sie lebt im Prinzip von den Mitgliederbeiträgen und von Spenden. Aber wenns den Leuten schlechter geht, spart man schnell mal an der Stelle und tritt aus der Kirche aus. Ich will niemanden verurteilen der das macht, das ist nur die Situation. Bei uns in der Gemeinde sieht das so aus, dass z.b. das Kirchendach nicht wirklich ordentlich saniert werden kann im Moment. Und es wird dafür schon seit etwa 4 Jahren gesammelt. Genug zum Thema Geld
Ich finde den Glauben muss jeder für sich selbst definieren. Ich glaube an einen Gott, der wo auch immer über mich wacht. Allerdings hasse ich es wenn Leute ankommen und die Bibel immer vor alles stellen. Die Bibel ist ein spannendes Buch, sehr lehrreich, aber auch stellenweise, das muss man einfach sagen, veraltet. Deshalb kann ich da nicht auf alles was geben. Ich finde das geht in den zwei großen Religionen (evangelisch&katholisch) auch eigentlich noch. Man darf hier eigentlich sehr frei sein. Wenn ich mir so manche Splitterreligionen angucke, denen vorallem viele Einsiedler angehören, also Baptisten, Methodisten und wie sie alle heißen. Die find ich teilweise echt wirklich zu krass. Ich finde man muss Kraft aus dem Glauben ziehen können, und Hoffnung, aber nicht Zwang und Unterdrückung erleben. Klar, für die Anhänger dieser Glaubensrichtung wirkt das auch bestimmt nicht so. Was ich halt auch krass finde, mein Vater is Lehrer, es gibt Kinder die dürfen keine Weihnachtslieder mitsingen in der Schule weil das gegen ihren Glauben ist, es gibt Kinder die verlassen den Raum sobald ein Fernsehgerät hineingefahren wird oder lassen sich abholen wenns darum geht im Internetraum ein paar Recherchen zu machen. Diese Kinder werden von ihren Eltern halt so krass erzogen, und ich kann mir vorstellen das das für nen Kind einfach grausam ist. Weil es ist ja nun mal auch so, dass alles Verbotene auch nen gewissen Reiz ausübt. Und die stehen ständig unter Druck ja nicht schwach zu werden. Weil ich hab auch keinen Plan was bei denen die Eltern machen wenn die Kinder mal doch irgendwo fernsehn oder so o.O
öhm, das wollt ich schon sagen, aber...hhm, irgendwie fehlt jetzt noch was
Kein Plan, möglicherweise hat mich Backos Höchstleistung voll ausm Konzept gebracht
Auf jeden Fall abschließend, ich glaube, weil ich aus meinem Glauben Kraft, Stärke und Hoffnung ziehen kann. Ich glaube nicht um andere Leute auf Teufel komm raus davon überzeugen zu wollen. Im prinzip glaube ich für mich, und das soll auch mein Fazit des Posts werden. Jeder muss für sich selber sehen wie und an was er glaubt! Wenn jemand nicht an Gott glaubt, dann hab ich da auch kein Problem mit. Nur ich für meinen Teil hab die ein oder andere Erfahrung gemacht in meinem Leben, die mich meinen Glauben so wie ich ihn habe glauben lässt. Und jeder sollte für sich einen glauben auswählen, der ihm helfen kann wenn man neue Hoffnung braucht.
Tja, vielleicht nicht so genial wie Backos kurze und prägnante meisterhafte Ausführung, just my opinion